Hallo,
Oder an die Hundenhalter, die kleine Hunde haben, auf ein bißchen Grundausbildung verzichtet haben und statt dessen das kleine Hundle überall am Hals hinzerren und notfalls auch mal an der Leine in die Höhe ziehen, um es auf den Arm zu nehmen.....
ja oder dem Chihuahuawelpen während des weg rennens aufs Leinenende treten und komisch gucken, daß der Hund 3/4 kaputt ist, weils den Riesenglubschaugenschädel von der mickrigen Halswirbelsäule gerupft hat..... (neurologische Ausfälle, Verletzung im Lippen und Kiefer/Zahnbereich, Blutungen aus Nase, Verdacht auf HWS-Trauma -> gottwasdasaberinderklinikkostenwird, ich glaub sie sind nie dorthin gefahren...

)
Ich persönlich halte die Leine am Halsband für das richtige Mittel, um einen Hund daran zu führen. Ich bringe meinen Welpen bereits bei, daß man daran nicht zerrt und auch nicht reinrast. Aber mit einer "Ruck"technik, die dem Hund nich gleich den Kehlkopf auf Nullvolumen quetscht oder die Halswirbel verwirbelt.
Man kann weit bevor das Hundetier mit Anlauf ins Halsband bretzelt (und dann auch noch kräftig zurück reißen

), mit einem Dreh aus dem Handgelenk und sofortigem Nachlassen bei bremsen, für ruck- und zerrfreies Leinegehen sorgen. Für mich ist das Geschirr nur in Sondersituatioen sinnvoll: "beruflich", damit der Hund zB spazieren und mantrailen immer differenziert, für Zugarbeit (Schlittenhunde, Mantrailer auf dem Trail) oder "medizinisch" für Hunde, die aufgrund diverser Erkrankungen (Kehlkopf, Hals, Wirbelsäule, Herz, alt und trottelig) kein Halsband tragen können.
Bestimmt kann man auch im Geschirr vernünftiges "beifuß"gehen lehren und durchführen, aber ein Halsband wirkt als direktes Signal, da man es sowohl sinnvoll sekundenbruchteillang bremsen als auch genauso ad hoc wieder lockern kann. Ählich sensibel, wie die Zügelführung beim Reiten (was aber überwiegend ebenfalls nicht so gehandhabt wird

). Das kann ein Geschirr nicht bringen. Nicht umsonst hat man es erfunden, um damit zu
ziehen.
Derartige Rucks, um die es hier zu gehen scheint (ich habe die "Dogs" nicht gelesen), gehören mE überhaupt nicht in eine normale Hundeausbildung.
Und in dem Sinne ist mir egal, ob das dargestellte physikalisch tatsächlich haltbar ist (was ich anzweifle), weil es püchologisch schon ein nogo für mich ist. Daß es hin und wieder zu "Zwischenfällen" a la Katzjagen kommt, mei, das liegt in der Natur der Sache und kann durch Erzihung, vorausschauendes Handeln etc minimiert werden.
Grundsätzlich ist es ein Unterschied, ob Hundi zur "Korrektur" wie ein Jojo durchs halbe Dorf gewirbelt wird, dabei den Hals gar nicht rechtzeitig durch Muskelanspannung schützen kann oder eben im angespannten Zustand m.o.w. erwartet ins Halsband klatscht. Bei prädisponierten Rassen (zB sog Wobbler bei Dobis) sollte hier eben auch Rücksicht genommen werden.
Die HWS leidet auch, wenn der Hund einen reltiv schweren Kopf hat, und im Geschirr solche Rucke bekommt, auch da fliegt der Kopf durch das physikalische Trägheitsmoment mit unverminderter Geschwindigkeit weiter und wird durch die HWS aufgefangen.
LG
Eddi