hier hat sich ein weiterer Vierbeiner eingefunden, leider kein Airedale - aber halt auch (hoffentlich) kein Dauergast.
Wir (Milli und ich) sind von der Arbeit direkt zum Fußballtraining, haben hocherfreut festgestellt, daß Milli kein Halsband und ich keine Leine dabei habe, Nun gut, Milli hört ja, also neben dem Spielfeld abgelegt.
Nach dem Training sprich mich jemand an, ich würde mich doch mit Hunden auskennen?!? Ach ja? Was ist das Problem?
In meinem Auto sitzt ein Hund, der mir nicht gehört.
Ich komme mal gucken.
Da saß tatsächlich ein dunkelfarbener Husky/Schäferhundmix vorne rechts vor dem Beifahrersitz. Ließ sich auch von mir nicht locken, wieder auszusteigen. Aber von Milli. Für was so kleine Wesen doch gut sind...
Jetzt lief der Hund, ebenfalls ohne Halsband, auf der Straße rum, weit und breit niemand, dem er zu gehören schien. Nun gut, eh er plattgefahren wird, sammeln wir ihn halt ein. Erfreulicherweise waren wir heute ausnahmsweise mal mit dem Auto da, also Klappe auf, Milli rein, Hund kam auch neugierig gucken, aber so einfach wollte er es mir dann auch nicht machen und ist wieder ab auf die andere Strassenseite. Gut, dann bräuchte ich dann mal einen Strick, Trainer war noch da, stand an seinem Auto, auf meine Frage öffnet er den Kofferraum, um etwas strickartiges zu suchen. Da kommt Hund wieder an und betrachtet sich das Geschehen. Da sich abzeichnete, daß die Stricksuche erfolglos sein würde, habe ich mir den Hund gegriffen, hochgehoben und zu meinem Auto getragen. Trainer gebeten mitzukommen, falls Hund Anstalten macht, wieder anzuhauen, damit er die Klappe schließt.
Aber Hund war ganz zufrieden mit MIlli im Auto und blieb. Trainer war etwas weiß um die Nase, er kennt sich mit Hunden nicht so aus und hielt es für gefährlich, einen fremden Hund einfach so zu greifen. Habe ihn beruhigt, dem Hund war ganz klar anzumerken, daß er a) zutraulich und b) freundlich war.
Dann sind wir durchs Gewitter nach Hause gefahren, da habe ich dann erstmal Halsband und Leine geholt, weil ich nicht wollte, daß er mir abhaut in eine für ihn ganz bestimmt fremde Umgebung. Auch das ließ er sich friedlich anziehen, echt lieber Hund!
Nachdem ich Teddy (mußte dringend mal raus!), Milli und den neuen sortiert hatte, habe ich der Polizei Bescheid gegeben.
Gerade hat der Besitzer von der Polizei aus angerufen, er kommt ihn holen - doch kein Dauergast!
Robby - so heißt er - war alleine daheim und ist wohl aus Angst vor dem Gewitter von Balkon im ersten Stock gesprungen, nachdem er sich die Balkontür geöffnet hatte. Das hätte auch ins Auge gehen können!
Wenn schon weglaufen, dann ist ein solches Verhalten sicher risikomindernd. Milli beispielsweise würde sich nicht greifen lassen, sie springt schon weg, wenn sie jemand streicheln will. Wenn man allerdings mit ihr spielt, würde sie vermutlich mitkommen

Was meint Ihr, wie Eure Hunde reagieren würden?
lg
Dina