Hallo zusammen,
oft habe ich den
Schopftintling, der auch in der fernöstlichen Heilkunde als Heilpilz gilt, noch nicht gegessen. Wir haben ihn, so wie die anderen Pilze auch, mit Zwiebeln "ganz normal" in der Pfanne geschmort, eine Delikatesse!
Der Schopftintling, von dem man nur die ganz jungen weißen Exemplare nimmt, verdirbt leicht, ist empfindlich und sollte deshalb nur in einem Korb gesammelt werden. Er muss am Tag des Sammelns zubereitet oder zumindest vorgegart werden, ansonsten könnte er seinem Namen alle Ehre machen und zu schwarzer Tinte zerfließen...
Ein weiteres Problem mit dem Pilz sei hier nicht verschwiegen: In Verbindung mit alkoholischen Getränken könnte er bei empfindlichen Personen schwach giftig(?) wirken. Das schränkt seine Verwendung für mich etwas ein, da ich gerne mal einen guten Wein zum Essen trinke...
Sein Bruder, der ebenfalls essbare
Faltentintling wird auch Antialkoholikerpilz genannt. Er ist in Verbindung mit Alkohol definitiv giftig

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LG
Freddy
PS: Musste gestern wegen heftigem Gewitter schlagartig abbrechen....Der Schopftintling wurde mit seinen schwarz zerfließenden Sporen und Lamellen früher wirklich zur Herstellung von schwarzer Tinte verwendet. Essbar und schmackhaft ist er aber nur ganz jung und mit weißen Lamellen, der Hut möglichst noch geschlossen...
Für den interessierten Gelegenheits-Sammler kann ich das Buch von Rita Lüder "Grundkurs Pilzbestimmung" empfehlen.