Gassi fahren...

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
Benutzeravatar
Eddis
Benutzer
Beiträge: 1466
Registriert: Mo 22. Mär 2010, 14:43

Re: Gassi fahren...

Beitrag von Eddis » Fr 10. Dez 2010, 22:33

Christine hat geschrieben:Hallo Simona,
Bei uns ist daher Auto verfolgen absolut tabu.
Grüße
Christine
Moin Christine, das ist auch nicht Jedermanns Sache. Man muß seinen Hund schon genau kennen. Hund Eddi ist zu unberechenbar, er würde vielleicht Rehe oder Katzen jagen. Denke nicht, daß ein Hund so dumm ist und sein eigenes Auto nicht erkennt. Er riecht ganz genau welches seins ist. Wenn der Schäferhund ein Fremdes verfolgte, dann hatte das andere Gründe.

Natürlich waren diese Autotouren eine Ausnahme. Wenn es gut passte. Wir sind nicht zu faul lange Gassi zu gehen. Doch den Hunden machte dieses Tempo ganz sicher Spaß. Versuch das mal mit dem Fahrrad, das geht nicht.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

terriertussi

Re: Gassi fahren...

Beitrag von terriertussi » Fr 10. Dez 2010, 22:42

Und wenn das Auto wegen der Feldwege mal langsamer wird und der Hund ist zu schnell und ann vor dem Auto landet er drunter und wenn man dann tausende von Euros in die Tierklinik geschafft hat um seinen Hund zu retten, den man selbst überfahren hat, spätestens dann macht man sowas nie wieder...

Rover

Re: Gassi fahren...

Beitrag von Rover » Sa 11. Dez 2010, 11:15

Denke nicht, daß ein Hund so dumm ist und sein eigenes Auto nicht erkennt. Er riecht ganz genau welches seins ist. Wenn der Schäferhund ein Fremdes verfolgte, dann hatte das andere Gründe.
Ja, zum Beispiel, dass es optisch ein identisches Auto war. Sicher hätte er es irgendwann gerochen - wenn er es gekriegt hätte!
Unser Rover schaut auch nach anderen silbernen VW-Bussen. Oder geht beim Klang eines solchen ans Fenster. Welche Gründe es auch immer hat - Auto jagen und mit Autos rennen muss tabu sein.

Viele Grüße, Kerstin

Anneliese

Re: Gassi fahren...

Beitrag von Anneliese » Mo 13. Dez 2010, 19:06

Moin!

Aufgefallen ist mir das oben gezeigte Gespann, weil es eingespielt wirkte, die Hunde waren überhaupt nicht unsicher.

Der Schilderwald am Wegbeginn ist ja auch voll bekloppt.
"Verbot für Fahrzeuge aller Art" steht vornean.
Gefolgt von Hinweis auf "Straßenschäden"
Hunde von bis an die Leine nehmen (Brutzeiten), wird begleitet von
"Hunde bitte anleinen". :dog_nowink

Jedenfalls, als wir die frei laufenden Hunde und das Auto sahen haben wir erst einmal Abstand gehalten.
Im Urlaub sind einmal große, freilaufende Hunde - mit Begleitfahrzeug - an uns vorbeigezogen.
Das war aber ein verdammt ungutes Gefühl, weil man die Hunde und den Halter nicht kennt und so die Situation
sehr schlecht einschätzen kann.

Und ich freue mich immer über verkehrsfreie Wege, denn soviel gibt es nun auch wieder nicht davon -
selbst bei uns auf dem Land erwartet der Treckerfahrer, dass der Hund angeleint am Wegesrand sitzt
und das Ungetüm flott passieren kann.
Oliver schreibt: In meiner Straße wohnt eine gehbehinderte alte Frau (70+). Sie hat einen Dackel, den sie 1x am Tag mit dem Auto :fahren ausführt. Bis vor kurzem ging ihr Mann mit dem Dackel spazieren. Sie kam auf diese Idee, als ihr Mann plötzlich und völlig unerwartet vertstarb. Da sie dem Hund nicht nur den Garten bieten möchte, der Dackel aber auch weiterhin seine sozialen Kontakte pflegen soll, finde ich diese Lösung super. Wenn der Hund etwas trödelt, hupt sie 1x und er kommt langsam nach. Hupt sie aber 2x, kommt er sofort angeschossen. :brav

Ich freue mich immer, wenn ich dieses kleine Schauspiel beobachten kann.
Das ist eine nette Geschichte.
Für mich als Landei läuft da ein witziger Film ab (In der Großstadt Berlin - Oma - Dackel läuft neben Auto. Sicher ruhiges Randgebiet ?)

Hier in der Nähe gibt es auch eine sehr alte Frau mit Gehwägelchen, die einen großen, verlotterten, alten Hund dabei hat,
um den sie sich aber nicht kümmern kann, da sie eigentlich selber Hilfe braucht. Der Riesenwuff pupt also irgendwo vor oder in
die Einfahrt und die Frau tut als sähe sie nichts - was eventuell auch so ist. Hier würde ich den Haufen auch vor meiner Tür ohne zu murren weg machen,
schon aber mit gerümpfter Nase. :dog_dry

Liebe Grüße
Anneliese mit Bente - die ohne Begleitfahrzeug auskommen muß - Benzin kostet im Moment 1.49,9 Euro bei uns :dog_ohmy

Eddi

Re: Gassi fahren...

Beitrag von Eddi » Mo 13. Dez 2010, 19:41

Hallo zusammen,

oh, ein heißes Eisen...
zumindest wenn ich mich oute?
Ich lasse zur Zeit keine Hunde am Auto laufen, weil ich es mit Zirbel nie richtig geübt habe. Zudem werden die Gelegenheiten dazu auch immer geringer.
Aber vor langer Zeit habe ich das mal mit Kim angefangen. Zuerst war es nur eine Erziehungsmaßnahme, ich stand am Auto, rufe und Klein-Kimmi horcht nicht. Tja dacht ich, Pech, fährt die Mutti halt ohne Hundi zur Uni. Und was kam sie geflitzt, als das Auto abhaute. Sie guckte so verzweifelt, selbst auf die Distanz, daßich sofort anhielt, das Bündel Laßmichnichallein in den Arm schloß und ganz feste drückte. Aber eine Idee war geboren, denn so konnte Hundi vor der Vorlesung doch viel weiter laufen und schon mal die erste körperliche Ertüchtigung des Tages genießen. Da Kim super gut zu erziehen war, ich jugendlich unbekümmert genug, habe ich also in den nächsten Wochen das Hundi immer länger mit offenem Fenster bei Fuß gehen, traben, laufen lassen. Kim hat ganz schnell begriffen, daß sie wie am Rad oder Pferd immer bei Fuß bleiben und niemals überholen darf. Dann wollte sie WEttrennen haben und die Regeln waren auch klar, Hund rennt vor, bestimmt das Tempo,bleibt Hund stehen, muß er sich im SChrittempo überholen lassen, bzw ans stehende Auto bei Tür kommen, danach ist nur noch bei-Tür-laufen erlaubt oder so großer Abstnad zum Auto, daß der Hund/die Hunde immer im Spiegel zu finden sind, immer unter Kontrolle.

Später war dieses Gassi fahren insofern nützlich, als ich auf der Großtierpraxis durchaus befestigte Feldwege nutzte und warum nicht da dem Hund eine zusätzliche Bewegungseinheit gönnen, wenn sie schon den ganzen Tag mitfährt. Bringt doch viel mehr, als 5 minuten am Wegesrand zu pausieren und schnuffeln. Kim hat das auch so gesehen: ein zusätzliches Angebot, kein Ersatz für die ohnehin erfolgende Rennerei am Pferd. Das Theater war immer groß, wenn die einschlägigen Wege aus Zeitgründen nicht zum laufen frei gegeben wurden. Als Rough dazu kam, hat sie es von Kim gelernt und die war ja noch viel verrückter. So schnell wie Rough rasen mochte, konnte ich selten reiten, und radeln schon gar nicht. Sie bekam regelmäßig ihr Wettrennen mit dem Auto nach genau festgelegten Regeln. Die Hunde mochten das und verlangten danach. Und wenn sie losgeschossen sind, hatten sie unglaublichen Vorsprung, ehe ich wieder im Auto saß und hinterher kam.

Übrigens kenne ich es vom Land her so, daß häufiger Hunde am Trecker mitlaufen und auch am Auto und fand da ehrlich gesagt nie etwas schlechtes dran, wenn -zumindest in unserem Fall- ein paar Regeln eingehalten werden, bzgl Überholen, Tempo und Dauer und nicht als Ersatz, sondern als Zusatz. Und sebstverständlich muß Hund so gut folgen, daß er nicht einfach blöd vors Auto latscht oder aus dem Sichtfeld.
Daß Hund daraufhin auch fremde Autos verfolgt oder als Rennpartner ansieht, zeugt mE von inadäquater Erziehung. Zwischen dem eigenen Auto folgen und fremden nachlaufen liegen Welten. Meine Hunde laufen auch nicht fremden Ponys in gleicher Farbe oä nach. Das können sie sehr wohl unterscheiden. Die Frage stellt sich eher: hat man in der Erziehung Wert darauf gelegt? Und wenn nicht, ist es selbstverständlich ein absolutes Unding, weil höchst gefährlich.

Heutzutage würde ich es wohl nicht mehr anfangen, aber ich habe Zirbel auch nicht so akkurat erzogen, wie die Vorgänger und denke inzwischen (zu viel?) nach. Mittlerweile ist mir die Argumentation, daß der unbedarfte Spaziergänger keine Lust auf unbefugten Schleichverkehr hat, auch verständlicher, aber es gibt vermutlich immer noch Gegenden, wo man sich in der Hinsicht aus den Füßen gehen kann, so wie zB damals in Hohenlohe. In meiner näheren Umgebung würden mir nur wenige geeignete Strecken ohne Publikum einfallen, die auch noch halbwegs erlaubt befahrbar wären.

LG
Eddi
von der es zum Glück keine Bilder gibt, wie das SChimmeltier in jungen Jahren zur Reithalle befördert wurde, als es noch nicht so weit gritten werden konnte: am langen Strick zum Beifahrerfenster hinaus. Sehr bequem und damals voll cool....

Kelev

Re: Gassi fahren...

Beitrag von Kelev » Mo 13. Dez 2010, 20:17

Anneliese hat geschrieben: Für mich als Landei läuft da ein witziger Film ab (In der Großstadt Berlin - Oma - Dackel läuft neben Auto. Sicher ruhiges Randgebiet ?)
Hallo Anneliese!

Richtig, denn Ich wohne weder am Ku'damm noch am Potsdamer Platz. Ich wohne am nordwestlichen Stadtrand, da wo die Bürgersteige schon um 18:00 Uhr hochgeklappt werden. :D
Als Berliner kann man nicht näher an Ostfriesland leben! :dog_biggrin

Gruß

Oliver

Anneliese

Re: Gassi fahren...

Beitrag von Anneliese » Mo 13. Dez 2010, 20:33

Moin!

Wenn Tier - und Mensch - gut erzogen sind, so gibt es ja auch wenige Probleme.
Wenn Menschen höflich sind und mal eben die ablaufende Situation erklären ("Moin, keine Sorge - die Tiere bleiben am Auto..."),
gibt es auch wenige Probleme - oft ergeben sich sogar interessante Gepräche.
Eddi: Eddi
von der es zum Glück keine Bilder gibt, wie das SChimmeltier in jungen Jahren zur Reithalle befördert wurde, als es noch nicht so weit gritten werden konnte: am langen Strick zum Beifahrerfenster hinaus. Sehr bequem und damals voll cool....... :schaukel
:dog_biggrin Ist auch nicht nötig - ich habe den nächsten Film schon wieder gedreht... :dog_laugh

Früher trug ich den Pullover als Kleid - da war sowieso alles gaaanz anders... happy_01 Psss - aber egal - unsere Samira liest ja nicht mit. :dog_biggrin

Liebe Grüße
Anneliese mit Bente

Oh-Oliver: Was? Du kannst nicht in der Nacht um viere Rühreier mit Krabben essen gehen, ins Kino, Theater, Disco - weil kein Bürgersteig vorhanden ist?
Dann muß ich nicht nach Berlin - ist ja wie bei mir zu Hause. :dog_laugh

terriertussi

Re: Gassi fahren...

Beitrag von terriertussi » Mo 13. Dez 2010, 20:56

Hallo,
Hunde können noch so gut erzogen und trainiert sein, es gibt immer Minute x oder den unberechenbaren Moment und ich wünsche keinem ein solches Unglück ....

Kelev

Re: Gassi fahren...

Beitrag von Kelev » Mo 13. Dez 2010, 21:35

Anneliese hat geschrieben: Oh-Oliver: Was? Du kannst nicht in der Nacht um viere Rühreier mit Krabben essen gehen, ins Kino, Theater, Disco - weil kein Bürgersteig vorhanden ist?
Anneliese,

Krabben esse ich auch nicht vor 18:00 Uhr. :sick:
Seit dem Levi da ist sind Kino, Theater und Disco beinahe Geschichte! ;)

Oliver

Eddi

Re: Gassi fahren...

Beitrag von Eddi » Mo 13. Dez 2010, 21:46

Yep!
es gibt immer Minute x oder den unberechenbaren Moment
Drum macht man manche Dinge mit zunehmendem Gesehenem nicht mehr oder nicht mehr so unbedarft.
Dennoch sollte man immer ein wenig nach dem ersten Entsetzen über andere Dinge nachdenken und ihnen eine Chance geben, erklärbar zu sein.
wie Anneliese sagt:
Wenn Menschen höflich sind und mal eben die ablaufende Situation erklären ...gibt es auch wenige Probleme - oft ergeben sich sogar interessante Gepräche.
@Oliver
Krabben esse ich auch nicht vor 18:00 Uhr.
warum isst Du Krabben nach der Uhr?
Mir ist die Uhrzeit echt egal, schmeckt immer.... :dog_laugh "Hauptsach gut gess!" ist das Motto der Saarländer, wie ich finde genau richtig, um Sitten und Gebräuche des Gastlandes zu assimilieren...
Seit dem Levi da ist sind Kino, Theater und Disco beinahe Geschichte!
Und jetzt wird dem armen Levi die SChuld aufgebürdet, daß Du nicht mehr zu jedem Ereignis in die Disco reingelassen wirst, na ich seh's schon, ich werd den armen Hund adoptieren müssen. Kann er am Auto zu mir laufen? :dog_ph34r

LG
Eddi

Antworten

Zurück zu „Plauderecke“