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von Heidemarie » Do 6. Jan 2011, 14:53
Hallo Annette,
da warst Du wirklich sehr mutig, denn man soll so einen Jagdterrier, auch wenn er viel kleiner ist, als der Airedale nicht unterschätzen. Wo ich mal gearbeitet habe, hatte der Hausmeister einen solchen, mit ihm war nicht gut Kirschen essen, komischerweise zu mir kam er immer und hat sich auf meinen Schoß gesetzt. Da ich immer Leckerlis dabei hatte und ihm gegeben habe, konnte ich auch ganz gut seine Zähne sehen, nicht zu unterschätzen, diese Hunde.
Aber genau so einen Fall hatte meine Nachbarin am 23. Dezember, sie züchtet Tervueren und ihre jüngere Hündin war hochträchtig, noch 3 Tage bis zur Geburt.
Wegen den großen Schneemassen ist sie an dem Tag nicht mit dem Auto in den Wald gefahren, sondern zu Fuß ins Feld unterwegs.
Vor ihr ging ein Mann mit 2 Huskys, auch an der Leine, er ging den Weg gerade aus und sie über die Felder. Da sie jedoch merkte, daß sie in dem hohen Schnee nicht weiterkam, hat sie ihre Hunde abgelegt, ist ein Stück zurückgegangen, um dem Mann verständlich zu machen, daß sie nun doch wieder zurückgeht.
Auf dem Weg zurück zu ihren abgelegten Hunden hörte sie von hinten ein hecheln und schnaufen, die Husky Hündin war direkt hinter ihr, sie bäumte sich groß vor ihr auf und schrie, der Hund an ihr vorbei und wollte sich direkt auf die trächtige Hündin stürzen. Die Mutter der Hündin, die auch dabei war, 11 Jahre alt und normal auch nicht zimperlich hat sich in diesem Moment vor ihre Tochter geschmissen auf den Rücken.
Die Husky Hündin hat ihr am Bauch eine große Wunde zugefügt. Mittlerweile kam der Mann, der nicht einmal der Besitzer war durch den hohen Schnee und meinte nur, wenn die gewollt hätte, wäre ihre Hündin jetzt tot.
Dann meinte er noch, daß der Hund wohl durch's Halsband durch wäre.
Meine Nachbarin ist dann gleich zum TA, der Hund ist geklammert worden , nach einer fiebrigen Nacht ging es ihr dann wieder besser. Ihre Tochter hat 5 gesunde Welpis zur Welt gebracht.
Als die Schlußrechnung vom TA vorlag, ist meine NB mit ihrem Mann zur der Hundebesitzerin, forderte die Bezahlung der Rechnung und fragte, ob sie denn nicht wisse, daß alle Leute in der Umgebung Angst hätten, wenn sie ihre Hunde sehen würden. Ob sie nicht vielleicht ihren Hunden einen Maulkorb anziehen wollte, wenn sie draußen sind, nein um gottes Willen, ich ziehe doch meinen Hunden keinen Maulkorb an.
Denn dies war nicht der erste Vorfall in dieser Hinsicht, die Hunde laufen oft ohne Leine, oder springen über's Grundstück nach draußen. Die behandelnde TA kennt auch den Husky und schüttelte nur den Kopf und sagte, daß der Hund auch am Pferd mitläuft, aber überhaupt nicht hört.
Viele Leute in der Siedlung fragen mich auch, daß ich mich noch getrauen würde da oben Richtung Wald zu laufen, wo da immer die Huskys unterwegs sind.
Das ist eine so schöne Runde und ich sehe nicht ein, daß ich wegen anderen Hunden Angst haben muß, nicht diesen Weg zu gehen.
Überlegt hab ich mir jetzt, evtl. mal Pfefferspray zu kaufen, wenn ich mal mit diesen Hunden konfrontiert werde.
Es ist leider so, daß die Hunde wohl auf die Besitzerin hören, aber da sie den ganzen Tag arbeitet, geht wohl jeder mal mit diesen Hunden gassi, die Schwester und deren Freund, deren 10 jährige Tochter usw.
Und dann passiert sowas.
Meine NB will jedoch von einer Anzeige absehen, weil sich die Frau entschuldigt hat, obwohl ich ihr dazu geraten habe.
LG
Heidi