Heuiiiiil-huh-huhhhh
redchili hat geschrieben:Wie könnte man so ein Tier überhaupt behandeln?
Grundsätzlich, wenn man's hat, ganz normal
redchili hat geschrieben: Ich meine, selbst wenn das Tier gefangen und operiert wird, was dann? In ein (bestehendes) Tierparkrudel integrieren, stelle ich mir kaum möglich vor.
Tja, keine Ahnung, ob man dem Wolf einen Gefallen täte, ihn in Gefangenschaft zu belassen. Ich könnte mir vorstellen, daß das nicht gut geht. Käme vieleicht auch auf's Alter an, ob er noch jung genug wäre, sich einem neuen Rudel unter starker Flächeneinschränkung (im Vergleich zur "unbegrenzten" Natur) anschließen zu können.
redchili hat geschrieben:Ginge das, es wieder in die Freiheit zu entlassen?
Im Prinzip sicherlich. Aber dazu müsste er so heile sein, daß er wieder selbständig jagen kann. Und dann kommen die gleichen Integrationsprobleme auf ihn zu, wie bei der Option Wildpark, denn auch freigelassen käme er nicht in sein freigehaltenes Revier, er kann ja keinen Zettel mit "Abwesend wg Krankheit, komme nach Rehabilitation zurück" dran tackern. Und REhabilitation mit einem Tier, das wild ist? Geht auch schlecht, so hätte er den Streß mehrfach, erst heile werden in Obhut, dann wieder raus geschmissen werden. Wir würden im Falle diverser Frakturen ja von Monaten an Rekonvaleszenz reden. Natürlich unter der unwahrscheinlichen Prämisse, daß sie folgenlos zu richten wären.
Also ich bin ganz ehrlich: wenn die Verletzungen schlimm sind, ist töten vermutlich die humanere Variante. Hunde, Haustiere überhaupt können ja gut mit Behinderungen klar kommen, aber für Wildtiere gibt es diese Option nicht.
redchili hat geschrieben:Mit dem Blasrohr zu einem verletzten, wilden Wolf? Die haben ja wirklich Humor, die Gießener VetMeds ...
Ja! So könnte man das nennen. Größenwahn, vielleicht auch.
Ich bezweifle, daß man an den Kerl nah genug heran kommt, so ein Blasrohr hat ja nicht grad die größte Reichweite. Wir sprechen hier von wenigen Metern. Und ihn ergebnislos tagelang hetzen, wird der GEsundheit nicht gar so förderlich sein. Aber wer weiß, vielleicht werden nicht alle Pläne der Öffentlichkeit mitgeteilt. Ich denke an die Ziegenvariante, die wir zB aus Jurassic Parc kennen....

Da könnte man ihn dann "bequem" mit Betäubungsgewehr erwischen.
Ich sehe auch wie Freddy, daß die Wölfe - v.a. wenn sie aus der Heimlichkeit, mit der sie sich ja schon eingeschlichen haben, ans Licht der "Bild"enden Medien gezerrt würden - hier einen mehr als schweren Stand hätten. Ich würde ihre Ausbreitung auch sehr begrüßen, denn eine Gefahr stellen sie in der Tat bestenfalls für größere ungeschützte Schafsbestände dar. (Mjam, kann ich verstehen!). In den Alpen und anderswo hält man dafür Herdenschutzhunde und die Verluste halten sich in Grenzen. Diese Grenzen finanziert die EU sowieso. Ich möchte nicht wissen, wie viele SChafe dort bezahlt werden, die einfach bloß ne Schlucht übersehen haben (das Schaf an sich kommt IQ-mäßig dem Reh gleich, also knapp zwischen altem Bahlsenkeks und Klobürste) und dem Wolf zugeschrieben werden. (psst, natürlich würde ich niemals jemandem unterstellen, Subventionen unberechtigt abzugreifen, kommt doch gar nicht vor so was

).
Dann könnten wir auch mal Herdenschutzhunde sehen, die ihre Aufgabe haben und deshalb nicht anderweitig auffällig werden.BTW: ich kenne solche Hunde in Lohn und Brot. Da gehören sie hin, das paßt. Und da möchte man als Wolf nicht zufällig in den Verdacht geraten, sich für deren SChäfchen zu interessieren... Nicht in den Vorstadt-Vorgarten, wo sie bestenfalls auf Kinder aufpassen können und schlimmstenfalls verhaltensauffällig werden.
ChristaS hat geschrieben:Sollten sie aber irgendwann die positiven Seiten der Zivilisation entdecken...hätte ich bzw. hätten meine Hunde nicht mehr viel Spaß an ihnen.
Warum? Aber das werden wir und unsere Nachfahren eh nicht mehr erleben. Die Lebensweise der Wölfe ließe so eine Nähe nicht zu. Ich hätte kein Problem damit, wenn mir im Wald ein paar über den wEg liefen.
LG
Eddi