Warum grad Airedale?

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
Schrobsen

Re: Warum grad Airedale?

Beitrag von Schrobsen » Fr 26. Feb 2010, 14:04

Hallo zusammen,

eine gute Idee mit dem Zwischendurchabspeichern. Habe nämlich jetzt nur zehn Minuten, bevor ich schon wieder mal los muss.... Kinder fahren, es regnet hier endlich mal wieder in Strömen..... :frust

Auf die Erfüllung meines größten Wunsches nach einem Hund musste ich lange warten. Erst als elf Jahre alt wurde, zogen wir in unser Haus und dann ging es endlich los.

Die Jahre davor habe ich intensiv mit Kaninchen, Schweinchen, Gänsen und sogar einem Kartoffelacker gelebt. Mein Vater hatte jedes Jahr eine andere Idee, wie man zusätzliches Geld rein kriegen konnte. Mal kaufte er viele süße kleine Kaninchen, die er aufpäppelte, um sie dann natürlich später teuer zu verkaufen. Ein anderes Mal kaufte er eine tragende Sau- war das lustig, als die kleinen Ferkel da waren. Einmal pachtete er einen Acker und wir hatten eine große Kartoffelernte, die wir gut verkauften. Natürlich bekam ich irgendwann mit, dass meine "Spielkameraden" geschlachtet werden und natürlich war ich zutiefst betrübt, aber als Mädchen vom Lande wird man damit groß. Außerdem versprach mir mein Vater, dass wir sofort einen Hund bekommen, wenn das Geld für das Haus reichte. Ich weiß nicht, wie viel Kilos Löwenzahn ich (freiwillig!) gepflückt habe oder wie viel Tonnen (jedenfalls kam es mir so vor!) Kartoffeln ich in den Jahren geschleppt habe. Aber es ging ja um meinen zukünftigen Hund...

Und dann war es soweit. Flocki, eine Drahthaarterrierhündin zog bei uns ein. Ist ja klar- von da an gab es uns nur noch im Doppelpack. Eine herrliche Zeit- ich erinnere mich gut und auch sehr gerne daran.

Kleine Anekdote zwischendurch gefällig? Meine Eltern schafften sich für den Eigeneierbedarf ein paar Hühner an. Nach kurzer Zeit konnte ich sie alle unterscheiden und selbstverständlich bekam jedes seinen Namen!! (Mein Vater versprach mir, keines dieser Hühner zu schlachten. Er hielt sich daran- obwohl er selbständiger Schlachtermeister war. Im Nachhinein muss ich darüber unheimlich schmunzeln, wahrscheinlich hat er drei Kreuze gemacht, als ich endlich aus dem Haus war.) Jedenfalls war ein ganz besonderes Huhn dabei. Die Flunki. Sie wurde so zahm und hatte dadurch Sonderrechte, wie z. B. freies Laufen im Garten, auch wenn dadurch der angebaute Salat ein wenig litt. Egal, wo sie war und man rief sie- sie kam sofort angeflattert.
Dann kam noch Cäsar dazu, ein alter Ziegenbock, dem wir sein Gnadenbrot bei uns gaben, der mir aber auch ständig hinterher lief.
So kam es, dass es zu einem gewohnten Bild in unserem Dorf wurde, dass ich mich nicht nur mit Flocki, sondern auch mit Flunki und Cäsar aufmachte, um meine Mutter von der Arbeit abzuholen. Schade, es gibt davon kein Foto, aber ich werde heute noch hin und wieder darauf angesprochen. :crazy:

Die Jahre vergingen, Flocki starb mit 13 Jahren und Kessie, ebenfalls ein Drahthaarterrier zog bei meinen Eltern ein. Zu dem Zeitpunkt war ich aber schon ausgezogen und ich machte mich an meine eigene Familienplanung. Mein Mann und ich waren uns einig, dass wir unbedingt einen Hund brauchen, wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind. Nur was für einer? Ich fand zwar die Drahthaarterrier toll, aber ich wollte etwas Größeres.
Und na klar, es sollte so sein- ich lernte eine Familie mit Airedaleterrier Uschka am Strand von Dänemark kennen. Zunächst war ich nur fasziniert von Uschkas Größe, Kraft, Ruhe und Würde. Aber auch von seiner Energie, Ausgelassenheit und Charme beim Toben mit anderen Hunden. Aber ausschlaggebend für meine Liebe zu dieser Rasse wurde Folgendes: Die Kinder dieser Familie bauten mit Hingabe an einem Sandkunstwerk am Strand. Uschka kam vom Spielen zurück, sah es und- in meinen Augen mit voller Absicht- setzte er zu einem Riesensprung an und landete mitten in diesem Gebilde und verschwand mit einem breiten Grinsen Richtung Meer. Allerdings wusste er wohl ganz genau, dass die Kinder sauer waren, denn was er daraufhin alles für Clownereien anstellte, damit sie ihm verziehen… Es war unglaublich!!! Und damit war für mich klar: Ein Airedaleterrier muss her.

Es sollte aber wieder ein wenig dauern, denn in der Zwischenzeit passierte was total Doofes. Ich wurde hochgradig allergisch auf fast alles und Hautarzt Nummer eins, zwei und drei rieten mir dringend von Haustieren ab. Eine Welt brach für mich zusammen. Ein Leben ohne Hund? Das ging ja gar nicht.
Endlich, Hautarzt und Allergologe Nummer vier gab sich mehr Mühe mit mir. Ich erzählte ihm, dass ich doch überhaupt keine Probleme (aus allergischer Sicht) mit dem Hund meiner Eltern habe, wohl aber heftige Reaktionen habe, wenn die Katze meiner Freundin mir auch nur auf 5m nahe kommt. Er machte irgendeinen komplizierten Test und siehe da- auf weiches Fell reagiere ich stark, aber bei rauhem, drahtigem Fell müsste es gehen.

Wir versuchten es, und wir bekamen unsere Jette. Ach, war das eine tolle Hündin und siehe da- überhaupt keine allergische Reaktion setzte ein. Wunderschöne Jahre erlebten wir mit ihr. Leider starb sie schon mit sieben Jahren an Nierenversagen. Sie zeigte erst Anzeichen von Krankheit und Schwäche, als es schon zu spät für eine Behandlung war. Ich war untröstlich und machte mir die größten Vorwürfe. Der Tierarzt sagte:“ Das ist typisch für einen Airedaleterrier“. Was sind das bloß für Kämpfer?
Also kämpfte ich auch und 5 Monate später holten wir uns den verrückten Dudley ins Haus.
Er ist völlig anders als Jette, aber ich liebe und genieße das Leben mit ihm genauso. Es gibt für mich keine andere Rasse….

Eine echte Airedaleterrier- Liebhaberin sagte mal die Worte: „Ich glaube, wenn du deinen Hund wirklich liebst, entwickelst du auch keine Allergie dagegen“.
Ist was Wahres dran, oder?

Das war meine Geschichte zu dem Thema, warum für mich NUR ein Airedaleterrier in Frage kommt.

Liebe Grüße

Ilona

Ole

Re: Warum grad Airedale?

Beitrag von Ole » Fr 26. Feb 2010, 14:23

Hallo Ilona,
ich habe noch nie so gerne eine Bericht hier im Forumj gelesen wie Deinen.

Tol!!!!!

Danke Detlef

Marion

Re: Warum grad Airedale?

Beitrag von Marion » Mo 1. Mär 2010, 20:07

Hallo,
nach langer Schreibpause im Forum möchte ich erzählen, wie wir zum Airedale gekommen sind:
Meine Eltern hatten auf Drängen meiner 'kleinen' Schwester einen Airedale angeschafft, aber da war ich schon aus dem Haus. Hexe war also der erste Airedale in der Familie und meine Kinder sind mit ihr aufgewachsen, wenn sie bei den Großeltern waren. Nach Hexes Tod schaffte sich meine Schwester, jetzt ebenfalls ausgezogen, zwei Airedales an (Wuz und Kosma). Als unsere Kinder uns so weich geklopft hatten, dass auch wir einen Hund anschaffen wollten, dachte ich zunächst, dass ich ja nicht die gleiche Rasse nehmen könnte wie meine Schwester (frau will ja auch nicht in den gleichen Klamotten rumlaufen - so oder so ähnlich habe ich wohl gedacht - mir jetzt absolut unverständlich!!). Wir machten uns also auf die Suche nach einer anderen Hunderasse und kamen auf die Idee, uns nach Bouviers umzuschauen, obwohl die Kinder immer nur davon sprachen: "Wir wollen einen Hund wie Hexe!!" Irgendwann erzählte ich meiner Schwester von unseren Hundeplanungen und sie war ganz entgeistert, dass wir KEINEN AIREDALE anschaffen wollten. Sie fände es doch SO TOLL, wenn dann demnächst drei Airedales bei Familientreffen für Unterhaltung sorgen würden ... Von dem Moment an war klar: Wir bekommen einen Airedale - die Kinder waren glücklich und ich ebenfalls, denn eigentlich war ich ja von den Familienairedales schon immer begeistert. Zunächst waren wir auf der Suche nach einem stubenreinen und schon erzogenen Hund. Über Airedale in Not hatten wir auch relativ schnell einen passenden Hund gefunden, der Abholtermin war schon ausgemacht, aber dann kam der traurige Anruf, dass die Besitzer lieber einem älteren Ehepaar den Vorzug geben wollten, weil es für den Hund bei uns mit zwei Kindern (damals 8 und 10 Jahre alt) zu stressig sei. Wir und besonders die Kinder waren total enttäuscht. Zum Trost servte ich auf der kft-Seite herum und sah, dass ganz in der Nähe ein Züchter noch Welpen abzugeben hatte. Wir fuhren also am Sonntag "nur zum Gucken" dahin. Die Kinder waren happy - high zwischen den Welpen und begannen schon, sich einen auszusuchen ... Naja, man kann sich schon denken, was passiert: Wir haben dort unsere Luna gefunden. Sie zeichnete sich dadurch aus, dass sie uns zwar interessiert begrüßte, aber dann nicht wie die anderen knabbernd und raufend an unseren Beinen hing. Sie sollte es sein, und wir haben es nicht bereut, mit ihr dann doch einen Welpen bekommen zu haben. Das Stubenrein-Werden lief zwar nicht ohne Komplikationen ab, aber sie ist ganz und gar UNSER HUND!
Und seit diesem Zeitpunkt sind Treffen mit meiner Schwester immer eine besondere Gaudi: drei Airedales sind doch noch schöner als zwei ... :dog_biggrin
Liebe Grüße in die Runde
von Marion mit Luna

Enrico

Re: Warum grad Airedale?

Beitrag von Enrico » Do 4. Mär 2010, 20:49

Hallo liebe Freunde,
wir wollten eigentlich schon immer einen Hund in der Familie haben. Leider klappte das aus Zeitgründen und auch aus Platzgründen nicht so richtig. Mit der Anschaffung eines eigenen Hauses und der Verringerung der Arbeitszeit der liebsten Ehefrau von allen, rückte die Anschaffung eines Hundes dann in Reichweite. Ein guter Freund und auch ein Arbeitskollege von mir besaßen damals Airedaleterrier und waren beide von ihren Hunden hellauf begeistert. Ich kannte diese Rasse voher fast gar nicht und sie ist mir auch bis dahin nicht weiter aufgefallen. Als diese Rasse dann dadurch in die engere Wahl rückte kauften wir uns ein Airedale Buch (Frau Dr. Bardeleben) und studierten es ausgiebig. Da ich, wenn möglich immer alles sofort haben muß, rief ich dann anschließend beim KFT (Welpenvermittlung) an und erkundigte mich nach Welpen. Eine der mir dort genannten Adressen (Bochum) habe ich dann mit meiner Ehefrau dann noch am selben Tag aufgesucht und dann dort auch sofort unseren Traumhund gefunden. Mittlerweile befindet sich in unserer Familie bereits der 3. AT und ich sage dazu, einmal Airedaleterrier immer Airedaleterrier. Alle Überlegungen und Aktionen wurden natürlich zusammen mit der Ehefrau durchgeführt oder umgekehrt . :dog_laugh :D :D :D
liebe Grüße
Uli

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Re: Warum grad Airedale?

Beitrag von kenzo » So 21. Mär 2010, 15:42

Warum gerade Airedale?

Der Airedale ist in meinen Augen ein höchst sensibler, absolut liebenswürdiger Hund der trotz seiner Sensibilität und ständiger Aufmerksamkeit, über ein gutes, ruhiges und ausgeglichenes Wesen mit der entsprechenden Härte verfügt. Oder wie Frau Dr. von Bardeleben sagte: „Rauhe Schale, edler Kern!“

Ich war noch ein Bub, als mein bester Freund von seinen Eltern einen Hund bekam. Einen Airedale. Ich hatte noch nie von dieser Rasse gehört und war gespannt, was da wohl für ein Hund in der Familie meines Freundes einziehen würde. Es kam Zita, eine Airedalehündin. Diese Hündin gefiel mir von Anfang an, wegen ihrem freundlichen, aber auch bestimmenden Wesen und nicht zuletzt auch wegen ihrer Schärfe. Sie begleite uns bei unseren Streifzügen durch den Odenwald und wir hatten tolle Erlebnisse mit ihr, z.B. dass Einfangen von ausgebüxten Nutrias aus einer Tierfarm, etc. Mein Freund wurde später Förster und versieht heute seinen Dienst in einem großen Revier im Rhein-Main-Gebiet.

Als ich meine Freundin Martina kennenlernte, meine spätere Frau, staunte ich nicht schlecht, als ich das erste Mal bei meinen künftigen Schwiegereltern eingeladen war. Sprang da doch eine Airedalehündin rum und veralberte die ganze Familie. Odine, war bis jetzt die tollste, selbständigste und auch unerzogenste Airedalehündin, die ich je kennenlernen durfte. War eine Baustelle auf dem Nachbargrundstück, fand Odine die Pausenbrote der Bauarbeiter. Bekam mein Schwiegervater eine Schachtel Schnapspralinen geschenkt, war diese vom Hund gefressen, bevor es jemand bemerkte und der Hund war blau. Selbst ein kaltes Büffet auf der Terrasse aufgebaut, wurde zu einem nicht gerade kleinen Teil von ihr geplündert, während nebenan im Wohnzimmer der Sektempfang mit den geladenen Gästen stattfand. Meine Schwiegermutter war ständig in Aufruhr. Leider wurde Odine aufgrund ihres Verhaltens nicht alt, sie starb an einer Dosis Rattengift, die sie irgendwo aufgenommen haben musste. Trotzdem, sie war ein klasse Hund, wurde von allen geliebt und war vor allem Charakterstark. Ihr folgte im Hause meiner Schwiegereltern Odine 2, die bravste und gehorsamste Airedalehündin die ich je kannte. Sie genoss die beste Erziehung meiner Schwiegermutter.

Als ich Anfang der 80er mit meiner Freundin Martina und jetzigen Frau zusammen zog, war klar, bevor dass wir Kinder in die Welt setzen, kommt erst mal ein Hund ins Haus. Ein Airedale natürlich, was sonst. Georgette zog bei uns im Hause ein. Mit ihr machte ich die VB, heute BH und auch sonst war sie ein klasse Hund und zu vielem zu gebrauchen. Sie konnte alle Türen öffnen, auch die mit Türschließer in die Gegenrichtung und wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hatte, so führte sie das auch aus. So schaffte sie es auch mal mit einem „Liebestöter“ (alte BW Unterhose von mir) den wir zweckentfremdet als Schutzhose während ihrer Läufigkeit eingesetzt hatten, sich Zutritt zum Restaurant zu verschaffen, als ich gerade am Tisch Gäste bediente, siehe Bericht im alten Forum. Unvergesslich wie sie ganz alleine die 12 Schweine die aus dem Stall ausgebrochen waren, wieder dorthin zurück verfrachtete, wir hatten das nie geübt. Sie war eine Jägerin, wie Uschis Wijnta. Ihre zahlreichen Trophäen zähle ich hier lieber nicht auf. Georgette starb im Alter von fast 14 Jahren an Herzschlag, beim Jagen einer Katze.

Bild
Team A 1985, Links Georgette, "Mäcky vom Kurpfalzring, rechts Espe "Espe von Moguntia"

Drei Jahre nach Georgette, im Jahr unserer Hochzeit zog Espe, unsere zweite Airedalehündin bei uns ein. Sie war eine ruhigere Hündin, total gelassen, nichts konnte sie aus der Ruhe bringen. Besondere Freude machte es ihr, als wir das Restaurant nach dem Rosenmontagsball abdekorierten, sämtliche Luftballons kaputt zu beißen, es waren über 100. Sie und Georgette begleiteten mich auf unzähligen Wanderungen durch den Odenwald. Ich konnte sie beide sogar zusammen am Fahrrad laufen lassen. Auch Espe machte die VB. Als wir Espe 1996 wegen zu spät erkanntem Gebärmutterkrebs einschläfern lassen mussten, war für uns klar, dass wir uns nie wieder einen Hund anschaffen würden. Die Trennung von Espe war einfach zu schmerzhaft für uns.

Wir hielten durch bis 2002, als meine zweitälteste meine Frau und mich so lange bearbeitete, bis dass wir ihrem Wunsch nach einem Hund nachgaben. Eigentlich wollten wir wieder eine Hündin, doch Jakoby’s hatten nur noch einen Rüden frei. So zog Kenzo bei uns ein. Er ist ein toller Kumpel, der mich auf Schritt und Tritt begleitet. Er liebt seine Mädels und ist deren bester Freund und stiller Zuhörer. Er hält das Haus frei von Briefträgern und anderen von ihm unerwünschten Personen. Die Freunde meiner Töchter werden erst mal kritisch betrachtet, auch angeknurrt, aber wenn sie ihm gefallen, können sie durchaus zu neuen Spielkameraden werden. Von klein an arbeiten wir mit ihm regelmäßig auf den Hundeplatz. Kenzo hat die BH, die AD und die VPGI. Mit ihm kam ich aufgrund der Empfehlung seines Züchters dazu, ihn auch mal auszustellen. Und als wir gleich die erste Ausstellung gewannen, machten wir natürlich weiter…


Bild
Team B 2010. Links Kiwi "Fildale Ultramodern", rechts Kenzo "Daniel's Kracker Kenzo"

Trotz alle dem, wollte ich wieder eine Hündin. Dies blieb mir bis Frühjahr 2009 verwehrt als meine Frau die Idee entwickelte, dass es doch toll wäre, wenn zu Kenzo noch eine Hündin dazu käme. So kam Kiwi zu uns. Kiwi ist der Liebling unserer Mädels, eine absolute Schmuserin. Ihr gelingt es mit ihrem Charme unsere Kinder und auch Kenzo um den Finger zu wickeln. Ein tolle, liebe Hündin, die wir in unserem zu Hause nicht mehr missen wollen. Mal sehen, was uns mit ihr gelingt...

Eines ist sicher, solange es geht, wird immer ein Airedale bei mir leben.

Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

GabyP
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Re: Warum grad Airedale?

Beitrag von GabyP » So 21. Mär 2010, 23:07

Hallo,

dann will ich auch mal gestehen, warum Airedale.

Als ich zur Welt kam, war der Airedale schon längst da:
Anke.jpg
und es waren IMMER Airedales im Haus, darunter auch welche, die mir gehörten. Als ich dann selbständig wohnte, machte ich aus Airedale-Sicht einen "Fehltritt"
Stasi.jpg
aber alle meine Freunde "wußten" daß ich wieder auf den "richtigen" Hund kommen würde.
Stasi_und_Dreisti.jpg
Ich konnte also gar nicht anders - einmal Airedale, immer Airedale ...

Viele Grüße an alle Airedale-Infizierten!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

kampo

Re: Warum grad Airedale?

Beitrag von kampo » Mo 22. Mär 2010, 13:17

Ich bin mit 3 Geschwistern (ich war die Älteste) und 3 Hunden aufgewachsen, 1 Boxer und 2 Schäferhunde. Den Gedanken, einen Hund zu haben, hatten wir schon lange, aber wir haben dann erst einmal 3 Kinder groß gezogen und noch einmal gebaut und als das Grundstück eingezäunt war, gab es kein Halten mehr. Und ein Airedale sollte es sein, denn so einen tollen Hund hatten wir auf der Insel Juist kennengelernt (Er war der Hund des Dorfsheriffs). Ein paar Wochen später lernten wir Jil, die Airedalehündin einer Freundin meines Sohnes kennen. Dann haben wir das große Airedalebuch von Christa von Barde????) ausgeliehen und studiert und dann im KfT nach einem Airedale gesucht. So kam dann Kampo zu uns. Die Begeisterung ist seitdem sehr groß, so dass wir vor 3 Jahren noch einmal im Internet beim KfT gesucht haben und unsere Minna gefunden haben. Keinen einzigen Tag hat uns dieser Schritt leid getan. Sind wir wohl ein bisschen airedaleverrückt??
Viele Grüße
Ute und Hermann

josiejo

Re: Warum grad Airedale?

Beitrag von josiejo » Mo 22. Mär 2010, 14:07

Bei uns in der Familie gab es nie Hunde...Meine Mutter hatte immer Angst vor Hunden und somit durften wir als Kinder keine haben.
Den ersten Airedale lernte ich in der Firma kennen, in der ich auch gelernt habe. Meine Chefin hat sich damals einen aus holland zugelegt. Ich war eigentlich vom ersten Tag an begeistert von diesem Tier.
Konnte mir aber nicht vorstellen auch selbst mal AT Besitzerin zu werden. Mein Mann war irgendwie auch nie so begeistert von dem Gedanken, bis er selbst durch Zufall Bekanntschaft mit einer Lakritznase machte. Ganz stolz erzählte er mir davon und da nutzte ich die "Chance" und wir machten uns auf die Suche.
In Westerstede wurden wir dann fündig und keine 4 Monate später holten wir unsere "Josie" nach Hause....
Es hat mir bis heute (3 Jahre) keine Sekunde leid getan.
Wenn sie auch manchmal Scheuklappen aufhat (und so tut als wäre sie taub :dog_rolleyes )
Aber im haus ist sie sooooo eine liebenswerte Maus und sie geht so lieb mit unseren Kinder und auch mit anderen Kindern um, da kann man gar nicht böse sein, wenn sie mal draussen einfach Wildsau spielt.
Lassen wir ihr den Spass! :dogs_run :brav

LG Daniela

Daisyy

Re: Warum grad Airedale?

Beitrag von Daisyy » Mo 22. Mär 2010, 16:03

Bei uns war es so.

Anton ein Airedale Terrier war der Diensthund meines Papas bei der Polizei und schon vor mir da. So bin ich schon mit AT aufgewachsen. Mit 8 Jahren bekam ich meinen ersten eigenen Airedale Terrier. Meine Suska ihr richtiger Name war Juli von Silbersee. Mit ihr machte ich Hundesport. Auch mein Mann wurde von Suska um die Pfote gewickelt, er der keinen Bezug zu Hunden hatte wurde angesteckt. Der Virus hält bis heute. Als unsere Suska dann von uns ging hatten wir viele Jahre keinen Hund. Aber dann es war am Bet und Bußtag im jahr 2000. Wir machten einen Ausflug und landeten bei den Airedale von Dippold. Mein Mann hatte es mit Herrn Krebs so abgesprochen. Ich traute meinen Augen nicht,Airedale und in mehrfacher Ausführung. Ich war hin und weg, mein Mann sagte kannst ja mal schauen. Und ich schaute hatte mich sofort wieder in die Rasse verguckt. Welpen hatt Herr Krebs keine na und wir wollten ja nur mal gucken. Der Wunsch nach einem AT hatte uns beide wieder gefangen. Auf dem Nachhauseweg ging es los. Ach es wäre schön wieder einen zu haben. Na gut es wurde Montag und wir gingen wieder ins Büro. Dann hatte ich am 25.11. Geburtstag. Ich bekam das schönste Geburtstagsgeschenk das mein Mann mir je gemacht hatte. Ich bekam einen Gutschein für eine Airedale Welpen aus dem Hause vom Dippold.Ich konnte mir aussuchen Rüde oder Hündin.Ich wusste sofort es wird eine Hündin wie meine Suska. Am 22.12.2000
wurde meine Daisy geboren.
Seit dem 28.02.2001 ist Sie bei uns hält uns auf Trab unser 4 beiniges Fitnessstudio.
Wir sind nicht mal auf den Gedanken gekommen uns nach einer anderen Rasse umzuschauen.

Unsere AT sind einmalig, wenn auch nicht immer einfach.

liebe Grüße

Christina mit Daisy

Killy

Re: Warum grad Airedale?

Beitrag von Killy » Mi 14. Jul 2010, 09:56

Hach, ist schön bei euch zu lesen, dass der Satz "einmal Airedale - immer Airedale" offensichtlich Naturgesetz ist. Wie viele von euch hier bin ich mit einem Hund (klar, Airedale) groß geworden.
Als ich 5 Jahre alt war und damit standfest genug, hatte meine Mutter dem Drängeln und Betteln meiner Brüder und ... ääääääähhh ... meines Vaters ... nachgegeben und einem Hund zugestimmt.
Aus dem anfänglich vermeintlich undefinierten "Hund" schälte sich schließlich ganz klar die rechteckige "Schuhkasten-Form" (so bezeichnet eine Freundin ständig etwas polemisch die von mir so geliebten Terrier) eines Airedales heraus - hatte doch mein Vater in seiner Jugend auch schon einen (tja, einmal Airedale usw.).
Im Sommer 1986 durfte dann also ein Welpe einziehen. Max wurde zusammen mit mir erzogen, hat eventuell auf beiden Seiten nur bedingt funktionierte :dogs_run und von uns drei Geschwistern mit einer größeren Beständigkeit geliebt als die Allianzen unter uns geschmiedet und eingehalten wurden.

Max entpuppte sich als sehr eigenwilliger Charakter, der Trotz aller Bemühungen immer etwas von seinem eigenen Willen durchzusetzten versuchte. Nun, das war für uns Kinder auch nicht neu und meinen Eltern bis zu einem gewissen Punkt auch sowohl bei Hund wie auch Kind gern gesehen, blieb er doch dabei seinem Rudel gegenüber immer verlässlich und loyal.

Unser Airedale lief lange Strecken am Fahrrad mit, begleitete die ganze Familie klaglos (also anders als wir Kinder) auf ausgedehnte Harzwanderungen, erschreckte durch seine Größe so manchen Briefträger, Schulfreund oder später dann auch den ein oder anderen Teenie-Flirt von mir. (war meinen Eltern vermutlich auch ganz recht) :)

Im betagten Hundealter nahm seine Eigensinnigkeit im gleichen Maße zu, wie seine körperliche Kraft schwand. So wurde er von so manchem Hundespaziergang mit dem Auto abgeholt, da sich die Länge, der von ihm bevorzugten Wege nicht mehr mit seinen körperlichen Fähigkeiten deckte. Andere und kürzere Wege schienen ihm doch andererseits eine reine Zumutung ("Kenn ich doch schon von gestern") und wurden mit Sitzblockaden belegt.

Mit seiner Leidenschaft für Bälle und Hundekeks sah es sein Lebenlang auch nicht anders aus: wenn die alten Knochen nicht mehr konnten , wurde also regelmäßig die ganze Familie zwangsbeschäftigt. Hund in der Mitte, begeistert bellend und jeden Spielzug kommentierend, musste wir minutenlang uns die Bälle zuwerfen, die Hundekekse streitig machen, bis mit einem "istdeiner" Ball oder Keks unserem Hund überlassen wurden, der auch erst dann (ordungsgemäß gewürdigt) von ihm Beachtung fand.

Und warum wieder einen?
Airedale sind...
1. ausdauernd und wie wir von Eddi lernen - ideale Begleiter auf Ponyausritten (das muss meiner halt auch können - kleiner Hund in der Satteltasche ist mir zu blöd)
2. groß genug um Halunken im Dunkeln abzuschrecken
3. in der Lage selbständig zu "denken" und keine "Langweiler"
4. wohl vom ganzen Wesen ziemlich passend
...
einfach großartig!!!
- bin halt verliebt- da fragt ja eigentlich auch keiner nach rationalen Gründen!!! :herat

und jetzt nach genau 10jähriger Airedale-Abstinenz und langer Trauer um Max ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis in den nächsten Wochen wohl unser erster eigener Airedale einzieht und unser Leben und die Wohnung auf den Kopf stellt! :dancing2
Liebe Grüße von Killy

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