Unangenehme Begegnung

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
TerrierLady

Re: Unangenehme Begegnung

Beitrag von TerrierLady » Do 22. Jul 2010, 10:00

Hallo
man wo lebt ihr denn alle ???

So unheimliche Begegnungen hatte ich zum Glück noch nie. Aber wenn jemand in einer merkwürdigen Gangart auf und zukommt, wird
Ina sehr aufmerksam. Funny würde leider jeden begrüßen.

Meinen vorherigen Hund hatte ich immer im Reisebüro mit dabei. Kam jemend rein und der Hund wurde begrüßt, war er auch immer
sehr erfreut. Wurde er nicht beachtet, war ihm das auch egal. Nur einmal kam so ein wirklicher merkwürdiger Typ rein. Südländischer
Typ, im Schleimer-Anzug und mit Gold behangen. Da hat er kräftig geknurrt und den Typ in die Flucht geschlagen. Wir hatten den vorher
schon gesehen wie er in der Passage umher schlich - merkwürdig eben.

Nun fällt mir gerade ein dass ich doch mal eine merkwürdige Begegnung hatte. Ich lief einen schmalen Trampelpfad mit meinen Damen.
Abseits davon schmierte sich ein halbnackter Mann mit Schlamm/Erde voll. Er ist erschrocken als er mich sah und verschwand hinterm Baum.

Das kam mir doch sehr merkwürdig vor und ich hab die Polizei informiert da nicht weit von der Stelle ein Spielplatz und Sportplatz ist
und da doch oft Kinder und Jugendliche sich aufhalten. Ich glaube meine Hunde hatten den gar nicht bemerkt.

Gruß Ulrike

Christine

Re: Unangenehme Begegnung

Beitrag von Christine » Do 22. Jul 2010, 11:05

TerrierLady hat geschrieben:Hallo
man wo lebt ihr denn alle ???
Hallo Ulrike,
das war auch mein Gedanke, als ich all diese unheimlichen, unangenehmen Begegnungen gelesen habe. Jetzt frage ich mich, was heutzutage "normal" ist: nichts gruseliges zu erleben, wie wir wohl bisher das Glück hatten oder angepöbelt, belästigt bzw. sogar tätlich angegriffen zu werden?
Viele Grüße
Christine
die allen die Daumen drückt, vor unangenehmen Begegnungen verschont zu bleiben!

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ChristaS
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Re: Unangenehme Begegnung

Beitrag von ChristaS » Do 22. Jul 2010, 13:09

Hallo zusammen,

von wirklich unangenehmen Begegnungen kann ich auch nicht berichten - liegt aber vielleicht daran, dass ich immer mehrere Airedales an der Leine habe... :dog_nowink
Allerdings hat mir eine Freundin eine ganz gute Präventivmaßnahme genannt: Wenn eine dubiose Gestalt auf einen zukommt, Hund kurz nehmen und vermeintlich beruhigend auf ihn einreden ("Nein", "Ganz ruhig", "Lass das"...) Ich hab's probiert: Es funktioniert!

Unangenehm finde ich es eher, wenn ich mit einem oder zwei Hunden an der kurzen Leine ganz entspannt durch die Stadt gehe und Mütter ziehen voller Panik, möglichst noch kreischend, ihre Kinder auf die Seite! Was glauben die eigentlich? Dass ich mit menschenfressenden Bestien Amok laufe? :dog_ph34r

Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

Sparta

Re: Unangenehme Begegnung

Beitrag von Sparta » Do 22. Jul 2010, 13:30

Ich muss zwar nicht unbedingt Angst haben, angegriffen zu werden, aber unangenehme Begegnungen habe ich oft. Meistens schreien die Leute irgendetwas aus dem Fenster. Sie regen sich darüber auf, dass der Hund zu dicht an ihrem Fenster vorbeiläuft, dass der Hund zu nah an einem Hauseingang uriniert, dass der Hund eine Rasenfläche betritt, dass der Hund sie (fast) mit der Nasenspitze berührt und und und. Und das, obwohl er angeleint ist. Jonatan bekommt davon nicht viel mit (außer einmal als Welpe, da wurde er getreten, weil er im Weg stand). Anfangs habe ich mich aufgeregt, mittlerweile habe ich gelernt, es zu ignorieren.

Jonatan ist eher ne "Pfeife". Sein Bruder Levi übrigens auch. Aber hätte ich einen Schutzhund haben wollen, hätte ich mir einen anderen Hund zugelegt. Gerührt war ich allerdings doch etwas, als er die recht dominante Hündin eines Freundes anbellte, weil sie nach mir schnappte. Viel mehr Schutz kann ich aber nicht erwarten.

Michael

Eddi

Re: Unangenehme Begegnung

Beitrag von Eddi » Do 22. Jul 2010, 14:09

Hallo,
Wenn eine dubiose Gestalt auf einen zukommt, Hund kurz nehmen und vermeintlich beruhigend auf ihn einreden
stimmt, das hab ich auch schon angewendet, klappt sehr gut. Den Menschen kurz anschauen, sofort hektisch ans Halsband greifen, "ohoh, schön aaatich,o-o-o" :dog_wink
Aber hier bei uns ist es auch so ländlich, daß unangenhme Begegnungen im Wesentlichen auf Leute beschränkt sind, die sich für erziehungsberechtigt halten und einem erklären, daß Hund nicht freilaufen darf oä. Deppen gibt es überall.

Ich könnte in einer Stadt eh nicht leben, aber was Michael da erzählt würde mir vermutlich jeden Tag selbigen auf's neue vermiesen. Ich weiß nicht, wieviele Jahrzehnte ich benötigen würde, um das ignorieren zu können.

LG
Eddi

Petra

Re: Unangenehme Begegnung

Beitrag von Petra » Do 22. Jul 2010, 14:59

Hallo,

@Christa,
das mit den panischen Müttern muss ich ständig erleben, 2 Terrier dabei UND 2-3 kleine bis etwas größere Kinder (alles meins !!) - und die Kinder haben Hundi an der Leine, geben aus dem KiWa Keks ab etc., so dass offensichtlich ist, dass es keine Krokodile sind, trotzdem wird schnell die Straßenseite gewechselt - lieber vom Auto angefahren als vom Hund angeguckt ! Da ich ja quasi auf beiden Seiten stehe (Mutter und Terrierhalter) rege ich mich leider immer wieder auf bzw. fühle ich mich gekränkt, da sich die Hunde ja lieb benehmen ...habe mich schon zu Ausrufen hinreißen lassen : "Das sind HUNDE, keine Krokodile !", :dog_tongue aber nichts hilft. Die Zeiten von Lassie und "bester Freund auch kleiner Menschen" scheinen vorbei.

Obwohl in Berlin zuhause, kann ich nur einen Tier- und keinen Menschenangriff beisteuern !

Immer wieder mal überlege ich, ob Lukas wohl ernstlich verteidigen würde, da er so ein Gemütsbär ist.
Aber: Das Menschen-Hunde-Rudel picknickt schön am See, Lukas liegt entspannt auf der Decke und "träumt". In der Nähe schwimmt ein riesiger Schwan. Meine Kinder buddeln direkt am Wasser, der Schwan schwimmt in einigem Abstand. Lukas kurz vor dem Einschlafen.
Plötzlich geht mein Sohn einen Schritt ins Wasser und der Schwan greift sofort aggressiv an. Ehe ich aufgesprungen war, war Lukas schon längst da und packte den Schwan am Hals, setzte ihn ins Wasser zurück, ohne ihm eine Feder zu krümmen und kam gemächlich zurück auf die Decke und legte sich hin. Sein Blick sagte: schon gut, ich hab alles geregelt ... ehrlich gesagt pfiff ich an diesem Tag auf Rudelführerschaft und dass ich eigentlich hätte zum Angriff blasen müssen - egal. Er sah unseren Sohn gefährdet und ging sofort dazwischen ...
Das ganze ist einige Zeit her und ich bin immer noch sooo stolz auf ihn.

Liebe Grüße, Petra mit Lukas
Er hatte nie vorher oder nachher in 12 Jahren je einen Schwan angegriffen.

Eddi

Re: Unangenehme Begegnung

Beitrag von Eddi » Do 22. Jul 2010, 18:06

Hallo Petra,

wow, entweder wusste Lukas gar nicht, in welche Gefahr er sich begab oder er ist ein ganz mutiger! :brav
Wir haben selbst mal (mangels Terrier :dog_wink ) an einem Badestrand ein Kleinkind buchstäblich unter einem Schwan, der mit Familie am Ufer langschwimmflamierte heraus gezerrt. Das Kind hockte auch so in der "Brandung" und der SChwan fand es angebracht, den Weg großzügig zu räumen, den seine Angetraute mit Kükenschar zu nehmen gedachte. Dabei musste auch das Kind weichen.
Interessant war nur, daß die in der Nähe quasselnden Mütter die Gefahr gar nicht ahnten, die waren nämlich näher dran und glotzten nur nach dem großen Vogel, der zischend auf's Kind zumarschierte. Als er dann den Buben packte und mit den Flügeln schlug sind wir (Teenies damals) zu zweit sofort losgestürmt und haben ihn weggeholt, der SChwan war so aggressiv, daß er uns auch noch drohte und haute, der Bub war GsD gleich in den Sand gekullert und hat im Prinzip nichts abbekommen (ich weiß jetzt, wie hart so ein Biest zuhaut)aber losgebrüllt als wir ihn wegrissen. Die Mutter wollte uns dann noch blöd anmachen wurde aber von einem Vater zusammen gestaucht, der von noch weiter weg auch angerannt kam, als der Vogel loslegte.
Boah, ist ja schon ewig her, habe schon ewig nicht mehr an die GEschichte gedacht. Aber wohl ein Beweis, daß nicht erst heutzutage manche Eltern dämlich sind, von wegen gute alte Zeit :dog_wink

Im übrigen finde ich, wenn ein Hund die "Welpen" des Rudels verteidigt, daß da keine Frage nach Rangordnung und Angriff blasen verletzt wurde. Er hat als Deine Kinderhilfskraft agiert, finde ich völlig ok. Und dann auch noch den sChwan heile gelassen, cool!

Ich komme ja selten in Städte, so daß die Kinderwegreißsituation zwar bekannt aber selten ist.
Im Wald rennen aber Jogger rum, die auch manchmal fast auf Bäume krabbeln, obwohl Zirbel sie noch nicht mal ansieht, wenn sie dran vorbei schnürt. Vor Wüsti an der Leine, der offensichtlich zu den Leuten hinwill, haben sie meist weniger Angst, schon seltsam...
viel besser sind aber die, die beim Anblick des Pferdes gleich -möglcihst mit zerrendem Köter- ins Dickicht krabbeln, damit Pony in jedem Fall schon mal Alarmstimmung bekommt, wg des versteckten Raubtieres. Zirbel mag da auch nie dran vorbei und macht nen Bogen durchs Unterholz.

LG
Eddi

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Re: Unangenehme Begegnung

Beitrag von Kirsten » Do 22. Jul 2010, 18:44

Hallo!
Ich wohne in der Großstadt Hamburg und gehe nicht nur im Park und nahen Wald mit den Hunden oder auch nur mit Meiko spazieren, sondern auch durch Wohngebiete oder in die Innenstadt, aber sollche Rufe wie sie Sparta nennt, habe ich hier oder auch in anderen Städten noch nie erlebt.
Aber es hilft wirklich, wenn einem komische Typen begegnen ( oft Ausländer südlicher oder östlicher Herkunft, aber auch "komische" Deutsche) den Hund am Halsband fassen. Dann wechseln diese Leute die Straßenseite, "normale" Leute schauen höchstens. Meiko bellt auch auf Komando oder wenn ich von oben mit dem Finger zwischen die Schulterblätter drücke - spätesten dann wechseln mir unangenehme Leute die Straßenseite und lassen uns so in Ruhe.
Tschüß Kirsten

Petra

Re: Unangenehme Begegnung

Beitrag von Petra » Do 22. Jul 2010, 21:25

Hallo Eddi,

vielen Dank für deine anerkennenden Worte über Lukas - das ehrt mich/ihn besonders (kenne doch Wüsti und co.). Später erst sagte mir eine Jägerin, wie gefährlich Schwäne für Kleinkinder sein können ... ich saß zwar aufmerksam (und nicht quasselnd) in ca. 2 m Abstand ( die Kinder waren ja noch Nichtschwimmer), aber trotzdem war ich nicht so schnell wie Lukas, den ich für fast schlafend gehalten habe.
Sehr mutig auch von dir, damals das Kind zu retten !!

Ebenfalls anerkennende Grüße, Petra mit Lukas

Christine

Re: Unangenehme Begegnung

Beitrag von Christine » Do 22. Jul 2010, 22:43

Hallo,
also Schwäne sind wirklich nicht ganz ohne. Sie können auch ordentlich beißen. Meine Oma wurde mal ganz fies ins Bein gebissen und im Strandbad hatte ich mal das "Vergnügen" wie 2 kräftige Männer mit einem Schwan gekämpft haben, als sie versucht haben, einen anderen Schwan der übel von Schwan Nr. 1 malträtiert wurde, zu retten. Also erst wollte der eine Mann den "bösen" Schwan wegjagen, der dann aber kurzer Anhand zum Angriff auf den Mann geblasen hat und der zweite Mann kam dann dem ersten zu Hilfe. Toll wie Lukas reagiert hat!!! Da kannst Du zu Recht stolz auf ihn sein!!!
@Eddi, ja die Zeitgenossen kennen und lieben wir auch, die sich gleich mal im Busch verstecken. Wenn sie nicht ganz daneben sind, gibt`s dann von uns `ne kostenlose Lehrstunde, was Pferden Angst macht und was nicht und wie man sich verhält.
Ich hatte neulich 'ne Begegnung mit 'ner total bescheuerten Stöckleläuferin. Ich war mit Rad und Campino im Freilauf unterwegs. Da ich immer versuche sehr rücksichtsvoll zu sein, habe ich Campino mindestens 100 m von der Frau entfernt bereits ins Fuß gerufen und bin weitergefahren. Die Frau hatte also lange Zeit zu beobachten, wie mustergültig brav mein Ungeheuer ist. Als die Frau dann näher kam, hat sie die Stöcke in eine Hand genommen und ich dachte schon, daß sie einfach auch nur rücksichtsvoll sein will. Von wegen!!! Sie hat einen Pfefferspray aus der Tasche geholt!!! Wäre ich nicht so perplex gewesen, hätte ich der Frau meine Meinung gegeigt. Ich fühle mich eigentlich immer noch provoziert, wenn ich darüber nachdenke. Übrigens war zwischen Hund und Frau auch noch ich mit dem Fahrrad. Ich habe wirklich Verständnis für Menschen, die Angst vor Hunden haben. Aber so was geht halt gar nicht. :dog_mad
Grüße
Christine

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