So, es gibt ein
Update - zwar keine Neuigkeiten, aber mit interessanten Hintergrundinfos (Interview mit dem Jagdpächter als Audio). Mit dem Blasrohr zu einem verletzten, wilden Wolf? Die haben ja wirklich Humor, die Gießener VetMeds ...
Zweifelfrei als Wolf identifiziert ist er aber nu wohl doch noch nicht, man hält sich zumindest jetzt vorsichtig zurück mit definitiven Aussagen. Aber wenn ich mir vorstelle, dass der arme Kerl vielleicht mit Knochenbrüchen durch die Gegend schlurft ... Wie könnte man so ein Tier überhaupt behandeln? Eddi, Du hast da sicher Hintegrundwissen, oder? Ich meine, selbst wenn das Tier gefangen und operiert wird, was dann? In ein (bestehendes) Tierparkrudel integrieren, stelle ich mir kaum möglich vor. Ginge das, es wieder in die Freiheit zu entlassen? Es ist ja offenbar bereits ausgewachsen (in früheren Artikeln wurde von einem Tier mit ca. 60-70 kg Körpergewicht gesprochen) und gewöhnt sich sicher nicht besonders gut/schnell an hilfsbereite Menschen.
@Freddy: Deine Überlegungen mit der Zersiedelung und dem Zusammenprall mit menschlichen Ängsten kann ich nachvolllziehen. Trotzdem befürworte ich persönlich es, wenn sich der Wolf wieder ansiedelt. Er ist hier ja doch eigentlich heimisch und findet nicht nur genügend Rehe, sondern irrsinnig viele Wildwutzen. Und wegen der dichten Besiedlung kann ich mir kaum vorstellen, dass es große Rudel geben wird; kleinere wie im großen Naturschutzgebiet Reinhardswald ja, aber selbst dort hat der zuständige Jagdoberfuzzi in vier Jahren eine einzige Wolfssichtung gehabt. Sie sind doch wirklich scheu.
Wir haben hier wie gesagt ja auch Luchse, sie vermehren sich in Hessen sogar bereits selbständig, und von denen sieht und hört man überhaupt nichts (wenn sie nicht gerade zufällig nachts
über einen kameraüberwachten Parkplatz traben). Die Jagdpächter, die welche in ihrem Revier haben, hängen das lieber an überhaupt keine Glocke - ansonsten rennen ihnen Heerscharen von Leuten durch den Wald auf der Jagd nach Fotos, die sie eh nicht kriegen würden, weil die Biester so unglaublich scheu sind
Klar wird es bei wachsender Population Probleme geben, aber soweit ist es ja noch lange nicht, und bei beiden Arten freue ich mich darüber, dass es sie bei uns endlich wieder in Freiheit gibt, wo sie hingehören!
Viele Grüße,
Antje mit Luzie