Hallo!
Vor 6 Jahren reiste ich mal für 12 Tage nach Südkorea - ohne Meiko. Als die Reise geplant wurde, war klar, daß Meiko zu meinen Freunden Heinz und Renate kommen sollte. Doch daraus wurde nix, denn der fürchterlich Tsunami verschlucke Heinz+Renate.
Ich fand in Lübeck ein Pflegefrauchen für Meiko. Die junge Frau lebte in einer 1 Zimmer-Wohnung mit 5 Meerschweinchen und 2 Ratten. Bei einem Vorabbesuch in Lübeck testeten wir, ob Meiko die andern kleinen Wohnungsbewohner zum Fressen gerne gehabt hätte - Meiko nutze sie nur als "Schweinchenkino", d.h. lag vor dem Käfig und beobachtete die Tiere im Käfig - wären sie frei in der Wohnung herum gelaufen, dann hätte ich nicht wissen wollen, was Meiko mit den Tierchen gemacht hätte
Am Tag der Abreise fuhr ich also von Hamburg erst nach Lübeck und brachte Meiko zum Pflegefrauchen und fuhr dann zum Hamburger Flughafen. Von Frankfurt aus telefonierte ich noch mal mit dem Pflegefrauchen und erfuhr, daß Meiko auf dem Sofa sitzt und so schön kuschelt. Als ich von Südkorea wieder zurück war, war der 1.Weg nach Lübeck zu Meiko. Als ich in die Wohnung kam, schaute er erst etwas ungläubig aus der Wäsche, aber dann gab es eine wilde Begrüßung, dabei ging auch eine Bodenvase zu Bruch. Nach der Begrüßung wollte ich wissen, wie es Meiko so erging und was er erlebt hat und das Pflegefrauchen wollte wissen, wie es in Südkorea war. Bei einigen Bechern Tee wurde geklönt. Meiko saß dann immer ganz dicht neben mir mit Körperkontakt. Als ich dann mal aufs WC mußte, welches gleich neben der Wohnungstür lag, da beschloß Meiko: ich komme mit! Das WC war klein und eng, aber Meiko mußte mit rein, damit ich nicht wieder heimlich verschwinde. Als wir dann zu meinem Auto gingen, wartete er gar nicht ab, bis die Heckklappe ganz auf war, da saß Meiko schon im Auto - er wollte wieder mit mir fahren. Dabei hatte er es in Lübeck auch toll gehabt: war sehr viel unterwegs und durfte aufs Sofa und mit ins Bett - soll sehr gerne gekuschelt haben ( danach ging er bei mir weder aufs Sofa noch ins Bett). Die nächsten Tage war Meiko fast wie eine Klette und sehr darauf bedacht, mich nich aus den Augen zu lassen.
Wenn ich von der Arbeit komme, gibt es nur eine kleine Begrüßung.
Tschüß Kirsten