Als Dhani plötzlich am 8. Oktober 2014 von uns ging, war erst einmal nur der Schock da. Dann kam die Trauer und die riesen große Lücke. Ich hätte es nie für möglich gehalten, daß es mir so sehr den Boden unter den Füßen weg zieht. Auch jetzt, wo ich die paar Zeilen hier schreibe, steigen die Tränen einfach so wieder hoch.
Nach der Fassungslosigkeit kam die dumpfe Trauer. Sie überfiel mich erst kontrolliert und begleitete mich einfach stumpf weiter. Die Weihnachtszeit kam und es wurde immer gruseliger. Sylvester ließ ich kurzerhand eine riesen Feier sausen, obwohl wir seid Jahren nicht mehr weg waren. Da sagte mein Mann schon das erste Mal, ob ich mich nicht doch mit dem Gedanken an einen neuen Hund anfreunden möchte. Klares NEIN.
Ende Januar überredete er mich, doch mal zu einer Züchterin zu fahren. Keine AT´s, daß konnte ich einfach nicht. Die Hunde waren toll, ein Wurf würde 2015 geplant, tolle Züchterin, doch irgendwie, ich kann es bis heute nicht in Worte fassen....es paßte nicht 100 %.
Im Februar war Katzentierarzttermin. Da wurde auch vorsichtig gefragt und er brachte mich auf die Idee, doch einmal mit meinem Trainer, der mich seit fast 20 Jahren kennt zu reden, was noch zu mir/uns passen könnte. Mein Mann fand die Idee klasse und rief kurzerhand an und ehe ich mich versah, stand ich im Trainingsgelände und durfte mit machen mit einer fremden Hündin.
Was war das schöööön. Und so keimte plötzlich doch der Wunsch....ein Hund. Doch was nun? Ich las viel, gut, daß es das Internet gibt und schaute. War aber wieder vollkommen unschlüssig. Ist das wirklich eine gute Idee?
Kurzerhand rief ich eine Züchterin an, wieder ohne Welpen. Die Rasse war selten, es gab wenig Züchter in Deutschland. Also fuhren wir einige Stunden und kamen an. Und es war von der ersten Sekunde an, wie "Heim kommen". Ein Wurf war im Herbst geplant und wir könnten auch mit der jagdlichen Vorerfahrung sogar einen Welpen bekommen.
Zu Hause gab es soooo viel zu reden, doch irgendwie wurde immer klarer, daß mit der Arbeit auf dem Hof, den Pferden, ein Welpe im Herbst/Winter einfach von den Temperaturen, dem vielen draußen sein, nicht paßt.
Im März sollte eine Bekannte von der Züchterin Welpen bekommen, daß wußten wir. Aber auch das die Wartelisten lang sind. Wieder einmal war es der Mann, der mich überredete trotzdem dort einmal anzurufen.
Eine Woche später traute ich mich dann auch. Und nach einem längeren Telefonat konnte ich es nicht fassen, wir kamen auf die Warteliste. Ende März wurden sie auch geboren. Nach 4 Wochen setzen wir uns ins Auto und fuhren fast 400 km weit um sie anzusehen. Lauter kleine Meerschweinchen.

2 Wochen später fuhren wir abermals und nun war schon richtig Aktion angesagt. Und vor 1 1/2 Wochen mit viel Chaos, dank des Bahnstreiks fuhr ich wieder in seine Richtung. Blieb für 1 1/2 Tage bei einer Freundin und starteten dann von dort aus, um ihn abzuholen.
Tja und nun stellt Mr. Barnaby, wie er jetzt heißt unseren Haushalt vollkommen auf den Kopf.

Das ist der kleine Mann,

der uns Nachts im Moment nicht mehr durchschlafen läßt.
Es wird mal ein Spinone Italiano, denn ich denke, viele kennen die Rasse nicht.
Ich möchte mich hier noch einmal ganz lieb bedanken für Eure immer offenen Ohren, lieben Worte und Hilfe. Und wenn ich darf, bleibe ich hier noch im Forum, auch wenn ich jetzt "fremd gegangen" bin.
LGr. Conny