Ich mit Käthe im Feld, von Weitem seh ich schon zwei Hunde im Acker stehen, nach Mäusen buddeln.
Weit und breit kein Halter zu sehen. Ich Käthe angeleint und weiter gegangen. Ca. 150 Meter, um die Ecke, also ausser Sichtweite, steht die dazugehörige Hundehalterin, mit noch zwei Hunden und zwei Kindern im Schlepptau.
Und wie solls sein? Im Nu hat Käthe drei Hunde am Hinterteil kleben, während der vierte ihr ununterbrochen ins Gesicht springt.
Die Halterin steht zehn Meter entfernt und macht was? Ja genau, nix. Käthe war schon langsam leicht genervt, wenn sie gekonnt hätte, wäre sie geflüchtet. Sie ist nicht der Typ Hund, der nach vorne geht.
Ich die Frau dreimal aufgefordert, ihre Hunde doch bitte einzusammeln. Nix passiert. Also hab ich den "Gesichtsspringer" kurzerhand mit dem Fuß beiseite geschoben.
Tja und dann kam Leben in fünfzig Kilo-Frauenpower.
Ich hab die gute Frau geblockt, indem ich mich zu meiner vollen Größe aufgerichtet habe und einen Schritt auf sie zugemacht hab. Hat sie wohl beeindruckt, sie ging dann rückwärts.
Jetzt meide ich seit Tagen genau die Wege, aber das kanns ja wohl auch nicht sein. Soweit ich weiß, war diese Person eine von den drei Pflegestellen hier im Ort, für ausländische Strassenhunde.
Mich würde jetzt mal interessieren: wieviel Bedrängen eurer Hunde laßt ihr zu? Wann schreitet ihr ein, oder mischt ihr euch überhaupt ein? Was hättet ihr gemacht an meiner Stelle?
LG Lena
