heute morgen ist Felix in einer Zehntelsekunde vom Schmusebär zum wilden Raubtier mutiert. Wie üblich war ich mit Felix ohne Leine in „unserem Revier“ unterwegs. Zweimal hatte ich ihn schon erfolgreich von heißen Wildspuren abgerufen als „es“ dann, schon auf dem Weg nach Hause, doch noch passierte.
Plötzlich und ohne jede Vorwarnung sprang Felix wie ein Berserker in eine Feldhecke. Ich konnte noch gerade erkennen dass er hinter einem „gefühlt“ fuchsgroßen braunen Tier her war. Ganz kurz, vielleicht einen Meter vor ihm, suchte es sein Glück in einer überstürzten halsbrecherischen Flucht. Es hatte wohl fast die Größe von einem Fuchs oder einer wirklich großen Katze war aber nicht so hochbeinig. Ich habe es nur kurz gesehen gehe aber davon aus das es sich wohl um einen (Riesen-) Marder gehandet haben muss.
Ob Felix ihn noch kurz am Schwanz hatte weiß ich nicht, nahe genug daran war er vermutlich schon.
An Abrufen war in diesem Moment wohl nicht nicht zu denken... aber nachdem er 30-40m längs der Hecke dem Marder gefolgt war, ließ er sich mit der Pfeife abrufen.
Mich hat nur gewundert, das der Marder nicht die Fluch nach oben in die Büsche angetreten hat...oder war es doch ein Fuchs? Oder könnte es möglich sein dass der Marder Junge hatte und Felix vom Nest weglocken wollte?
Wirklich überrascht war ich von blitzschnellen „Verwandlung“, vom lieben, zartfühlenden Haustier zum "unbarmherzigen", kompromisslosen, blitzschnellen Jäger...absolut beeindruckend. In den Adern unserer Hunde fließt doch noch eine ganze Menge Wolfsblut...
LG
Freddy mit Felix, der mir noch beim Schuheanziehen vor dem Spaziergang liebevoll durchs Gesicht geleckt hatte...gut das ich kein Marder bin
