Wie belohnen?
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Hallo Ihr lieben, danke für die wirklich netten Worte und ja auch ich freue mich so einen unbefangenen und offenen Hund zu haben. ABER...es kann nicht sein das die kleine Motte so einen Zirkus macht. Sie muß und soll noch viel lernen, durch ihr gehabe aber kann ich nicht so agieren wie ich möchte.Zbs. kleine Kinder, ich habe keine mehr und in meinem Bekanntenkreis ist auch keins mehr, es gibt aber genug auf der Straße. Diese kommen nun sind auch ganz entzügt von Erna und fragen ob sie den Hund mal streicheln dürfen. Ich hätte im Grunde auch nichts dagegen, kann dieses Risiko aber nicht eingehen weil die vor FREUDE ihre nun NICHT mehr Welpenzähne zeigt und alles beknabbern will. DAS GEHT NUN MAL NICHT. Was ist mit Älteren Menschen? Sie gehen teilweise am Stock, können sich selbst kaum auf den Beinen halten und da kommt so eine Raubsau und bespringt sie vor Freude. AUCH DAS GEHT NICHT!
Versteht Ihr was ich meine? Ich möchte meinen Hund sozialverträglich erziehen. Aber wie soll das gehen mit einem Hund der sich nicht kontrolieren lässt? Auch wenn es nur die pure Lebensfreude ist.
Meine Schwiegermutter hat richtig Angst vor Hunden. Nun wollte ich ihr den Hund ansich mal vernünftig "rüber bringen" also zeigen wie Hunde ticken. Mit einem Junghund, wo sie gesehen hätte wie er aufwächst, wäre es optimal gewesen. Aber soooo wie Erna sich verhält kann ich es nicht verantworten, ich würde das gegenteil erreichen. Punkt!
Also es muß doch möglich sein die Lebensfreude des Hundes in richtige Bahnen zulenken.
Hat denn keiner von Euch da einen Tipp?
Gruß
Frauke
Ein vornehmer Mensch tadelt sich selbst, ein gewöhnlicher die anderen.
Konfuzius (551-479 v.Chr.)
und ich bleibe dabei, Hunde sind die besseren Menschen
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Wie belohnen?
Hallo Frauke,
in Deinem Start-Beitrag ging es um den Überschwang, den Klein-Erna nach Belobigung zeigt.
Jetzt beschreibst Du ihr Verhalten in Bezug auf Kinder und ältere Menschen.
Und ich lese, daß Deine Hündin gerade mal 6 Monate alt ist!!!
Was die Belohnung betrifft, denke ich, daß Du durch Deine DSHündin sehr wohl weisst, wie zu belohnen ist, also ein Zuviel kann es da nicht geben.
Du erwartest ein ruhiges, "gesetztes" Verhalten nach Lob - hat es Deine Schäferhündin denn so gemacht? Auch schon im Alter von 6 Monaten?
Kann es nicht eher sein, daß Du Vergleiche mit dem vorigen Hund anstellst und ein bißchen zuviel in zu kurzer Zeit erwartest?
Ähnlich bei den Kindern und älteren Personen.
Es ist der Überschwang, den diese Rasse hier zeigt und den wir aber auch genauso haben möchten.
Führe sie langsam an die Ereignisse heran, gib ihr Zeit, Neues zu verarbeiten, Deine Signale zu deuten, Deine "Sprache" zu verstehen.
Ich habe Deinen Thread in das Forum Welpen/Junghunde verschoben, denn mit 6 Monaten gehört sie dorthin. Und nun lies mal hier einige der vorhandenen Beiträge...
Sie drehen sich fast immer um diese Belange - Airedale macht nicht das, was andere Hunde in dem Alter schon lange können!
Tja, aber dafür sind sie Airedales - und wenn die anderen schreiben: hab Geduld, es wird schon! - dann ist es genauso...
Liebe Grüße
Bettina
[Dieser Beitrag wurde am 16.08.2008 - 11:38 von Bettina aktualisiert]
Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.
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Ich hatte(habe) auch so eine" Wildsau".
Meine Erfahrungen: Hund an die Leine, Besitzer (auch Eltern genannt)kleiner Kinder ansprechen und ihnen erklären, das Du den Hund sozialisieren willst.Kleine Kinder den Hund füttern lassen(Futter auf die offene Handfläche(ganz wichtig)).Ist bei mir super angekommen. Heute ignoriert Boyar Kinder, er schnuppert zwar, aber selbst wenn diese rennen und jagen ist es für ihn ok.Ältere Leute ist auch kein Problem, besuche doch einfach(wenn es bei Dir zeitlich hinhaut) ein Altersheim, vielleicht haste ja auch jemanden zu besuchen (oder eine freundin von Dir),dort kommt so eine Abwechslung gut an.
Ebenso gibt es die Therapiehundeausbildung.Dort sind solch aufgeschlossene HUnde wie Deine erwünscht. Der Hund kann auch unterscheiden, wo kann ich aufdrehen, und wo ist Ruhe gefragt.
Viel Spass noch.
Ausbildung kann sehr vielfältig sein.
Gruss Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
www.boyar-vom-drachenhort.de.tl
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Hallo Frauke,
Wijnta wollte auch immer alle Menschen, ob groß, klein, alt, behindert, begrüßen.
Vor allem Menschen mit Stock waren hoch interessant. D.h. nicht der Mensch, sondern der Stock.
Ich habe sie einfach nicht hingelassen (an der Leine behalten und weiträumig umgangen). Wenn mir jemand ausdrücklich sagte, sie dürfe begrüßen, warnte ich denjenigen vorher, dass er nachher aber womöglich nicht mehr so sauber sein würde wie vorher.
Wenn das für die Leute in Ordnung war, ließ ich Wijnta hin. Es waren dies meist ältere Menschen, die Wijnta an einen früheren Airedale erinnert haben, die selbst mal einen gehabt haben. Die kamen mit Wijntas Ungestüm dann auch zurecht und freuten sich darüber.
Kinder waren und sind bis heute tabu. Wenn die Eltern es ausdrücklich erlauben, lasse ich Wijnta sitzen, die Kinder müssen sie schnüffeln lassen und dann dürfen sie ihr den Rücken streicheln.
Solange Wijnta das noch nicht konnte, gabs auch kein Kinderstreicheln.
Heute interessiert sich Wijnta nicht mehr für fremde Menschen. Nur wenn sie sich ihr freundlich zuwenden, werden sie noch begrüßt. Und das kam von selbst.
Ich würde das nicht von einem halbjährigen Hund erwarten.
Viele Grüße
Uschi
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Hallo, DANKE für das "wieder auf den Boden holen"
Bettina...
@ Du erwartest ein ruhiges, "gesetztes" Verhalten nach Lob - hat es Deine Schäferhündin denn so gemacht? Auch schon im Alter von 6 Monaten?
Kann es nicht eher sein, daß Du Vergleiche mit dem vorigen Hund anstellst und ein bißchen zuviel in zu kurzer Zeit erwartest?
JA!!! GENAU DAS HABE ICH VORHIN AUCH SCHON ÜBERLEGT.
Meine Erwartungen waren und sind wohl immernoch, wie man ja lesen konnte, ZU HOCH.
Mein DSH war recht unterwürfig, was mir ja auch nicht gefiel, deswegen wählte ich ja einen AT.
Uschi auch Dir danke. Ich denke genau so werde ich es handhaben.
Konny das mit dem Futter ist eine gute Idee, nur ist Erna nicht so verpicht auf Leckerlis. Alles andere ist wichtiger für sie.
Und nun nochmal auf meine Parkgeschichte. Ich denke ich habe den Fehler gefunden. Komisch das man sowas immer erst "sieht" wenn man alles niedergeschrieben hat. Also der Hund hat im Grunde alles richtig gemacht nur ICH BIN DER TROTTEL!
Erna bringt den Ball. Ich freue mich mit heller Stimme(belohnung)Hund wirft mir den Ball hin, ich immer noch mit heller stimme, feeein. Hier sollte schon der Hund verstanden, ABER nein ich setze NOCH einen drauf und tätschel sie noch mit heller Stimme. Was denkt Hund? Oh ich soll mich wohl mitfreuen und reagiert über...
Wieder einmal ein Beweis wie blöd der MENSCH sein kann und dann beschwert er sich noch im Forum
Ich danke Euch aber sehr, durch Eure Worte konnte ich mal alles aus einer anderen perspektive sehen.
Wie sagte schon Konfuzius?
L.G.
Frauke
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Konfuzius (551-479 v.Chr.)
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ich habe eigentlich das selbe Problem, aber nur, wenn ich das mit meinen Schäferhunden vergleiche.
Da der letzte leider nicht so alt wurde ist mir seine Welpenzeit noch gut in Erinnerung. Der DSH wollte schon als Welpe IMMER gehorchen. Neben den üblichen Schäden im Haushalt war der DSH ein temperamentvoller aber diziplinierter Welpe. Er wußte, wo er mal austicken konnte. Welpe und Kinder: kein Problem. Dass hochspringen nicht erwünscht ist, akzeptierte er schnell.
Und nun habe ich ein Krokodil das mich ganz schön fordert. Gehe ich mit ihm "arbeiten" ist er sehr konzentriert und die Toberei, Beißerei hört schlagartig auf. Wenn er den Clicker sieht, setzt er sich schon erwartungsvoll hin.
Sein Austicken findet v.a. in den Abendstunden statt. Ich muss ihn meistens aussperren und dann fährt er ganz schnell runter.
Belohnung findet bei mir mit Leckerli statt. Er ist Gott sei Dank verfressen. Und dann sitzt er ganz brav vor. Das habe ich ihm nicht mal beibringen müssen.
[Dieser Beitrag wurde am 16.08.2008 - 15:59 von Mischka aktualisiert]
LG
Viola
Mischkas Blog: www.airedale-baerchen.blogspot.com
Mischkas Homepage:
www.airedale-baerchen.de
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Hy Viola
Du darfst den DSH nicht mit dem AT vergleichen(das ist tödlich).Da wir auf einem SV- Platz mit Leistungs(polizei, Zoll)hunden arbeiten, sehen wir das immer wieder.Die Figuranten wissen schon ach der AT kommt, jetzt geht der Spass los. Mann muss nachdenken. Einfacher Schutzdienst ist nicht möglich, da Boyar seine eigene individuelle Ausbildungsmethodik benötigt. Wie es bei anderen AT`s ist weiss ich nicht.
Gruss Konny
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Frieder Gutscher
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Hallo an alle,
ich hab' das heute erst alles gelesen und - sorry Frauke - musste sehr lachen über Deine Eingangsbeschreibung.
Paul ist jetzt zwei Jahre alt und tickt fast täglich einmal so aus. Das ist dann die pure Lebensfreude - hüpft wie ein Gummiball an mir hoch - versucht mich irgendwo zu zwicken - irgendeinen Kleiderfetzen zu bekommen - springt mit eingerolltem Hinterteil wie jeck wieder weg. Und wieder geht es von vorne los.
Mein Problem - ich muss immer so lachen wenn er so jeck ist, daß ich mich nur schwer gegen ihn wehren kann. Da hilft zum Schluss nur äußerste Beherrschung - "Sitz" und "Platz" Kommando, sonst beruhigt er sich nicht.
Und diverse Pullis, Shirts und Hosen haben auch schon gelitten...
Sch... egal - oder? - dieser Spaß ist es mir wert!!
Ein schönes Wochenende - Gabi
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OK Frauke,
das war natürlich kein hilfreicher Kommentar.
Wenn Paul austickt und ich ihn "ruhig stellen" muss, hilft nur ein kurzes scharfes Kommando und dann eine kleine kurze Unterordnungssequenz. Und das immer mit ganz ruhiger, bestimmter Stimme, ohne viel Worte.
Problematisch ist natürlich die Sache mit Kindern.
Auch wir müssen es da ähnlich wie Uschi halten - Begegnungen mit Kindern finden nur angeleint statt und Paul muss sitzen.
Gruß - Gabi
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Mischka hat geschrieben:Sein Austicken findet v.a. in den Abendstunden statt. Ich muss ihn meistens aussperren und dann fährt er ganz schnell runter.
Ooooch nein, nicht aussperren weil er lustig ist, das würde ich nicht tun.
Ein AT ist kein ernster Hund, schon gar nicht als Kind, er hat viel Humor. Warum ihm das abgewöhnen?
Irgendwann, in ferner Vergangenheit wurden Krokodile und auch Känguruhs eingekreuzt, wusstet Ihr das nicht?
Aber pssssst, darüber spricht keiner, das ist ein Geheimnis.
@Gabi
Problematisch ist die Sache mit Kindern nicht wegen Wijnta, ganz und gar nicht, sondern wegen den Eltern der Kinder und den Kindern selbst.
Stell Dir vor, da kommt so ein Wichtlein angewackelt, Wijnta reckt den Kopf, oder liegt im Platz und steht dann auf, und das Kind fällt um. Den anschließenden Ärger mag ich uns nicht antun.
Dass Kinder tabu sind, ist der reine Selbstschutz. Denn heutzutage ist eben der Hund grundsätzlich immer an allem schuld.
Viele Grüße
Uschi
[Dieser Beitrag wurde am 17.08.2008 - 00:08 von Uschi aktualisiert]