was für ein netter Hund...

rb_Susan
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was für ein netter Hund...

Beitrag von rb_Susan » Di 24. Mai 2005, 22:00


Hallo Troja,

ein mißtrauischer Hund wäre für mich eine Katastrophe! Denn der muß unsicher sein in seinem Wesen, um sowas wie Mißtrauen überhaupt fühlen zu können.
Ich selbst bevorzuge den Hund, der Fremden gegenüber gleichgültig ist. Und alle meine Hunde entwickelten etwa ab dem 2 Lebensjahr ohne mein Zutun diese Gleichgültigkeit Fremden gegenüber. Sie legen dann einfach keinen Wert mehr auf fremde Hände, die sie antatschen wollen.
Übrigens mag ich es auch nur bis zu einem gewissen Punkt, daß Fremde meine Hunde anfassen. Da meine aber ab einem gewissen Alter durch sie "hindurchgucken", kommt man auch nicht mehr so schnell auf die Idee, sie streicheln zu müssen. Sie wirken dann fast ein bißchen arrogant, grins!

Liebe Grüße, Susan

PS. Ich versuche meinen Welpen zunächstmal mit auf ihren Lebensweg zu geben, daß alle Menschen gut sind. Daß einige Menschen auch blöd sind, das lernen die Schieter dann später von ganz allein.


rb_Troja
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Beitrag von rb_Troja » Mi 25. Mai 2005, 10:30


Hallo Susan,

Du hast wunderbar ausgedrückt was ich sagen wollte.
Neutral bzw. gleichgültig Fremden gegenüber, das finde ich auch gut. Und wenn unsere "Bären" dadurch arrogant wirken *grins* finde ich nicht schlecht, ich mag es wenn sie leicht federnd daher schreiten und jeden der staunenden Spaziergänger verblüffen...
Wir haben unsere Kleine so ca. bis zur 18-ten Woche zu jedem zu dem sie wollte hinlaufen lassen, damit sie Vertrauen zu den Zweibeinern aufbaut. Dann haben wir langsam angefangen die Leute uniteressanter zu machen indem wir die Aufmerksamkeit stärker auf uns gelenkt haben, geht prima mit Leckerli und Quitscheball. Sie fängt im Moment langsam an sich nicht mehr um Jeden zu kümmern, allerdings wenn die Leute dann den Kasper vor ihr machen "ach wie süüüüß, wer bist den duuuhh?" *würg* dann hüpft sie natürlich doch hin, naja sie ist ja noch jung und wie Du schon sagst, die Blödmänner wird sie später selbst erkennen.

Ich wünsche uns allen einen schönen, sonnigen Feiertag morgen, viel Spaß bei Spazierengehen Sonne genießen!

Troja



...sage nicht immer alles was du weißt, aber wisse immer, was du sagst

rb_wk
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Beitrag von rb_wk » Mo 6. Jun 2005, 17:18


Hallo Steiffteddy,

ich hatte mal einen AT Rüden, der war vermutlich so, wie Du ihn gerne haben wolltest. Äußerst mißtrauisch gegenüber Fremden, ließ sich nur von der Familie anfassen. Versuchte dies ein Fremder, so wurde der AT Rüde sehr aggressiv und griff sofort an.

Glaube mir, das war für uns eine große Belastung. Überall mußten wir auf unseren Rüden aufpassen, wir durften ihn nie aus dem Auge lassen. Besuchten uns Freunde, so mußten wir den Hund weg sperren.

Nach dem Tod von Arras, so hieß der Rüde, holten wir uns wieder einen AT Rüden. Bei der Auswahl achteten wir darauf, daß dieser ausgesprochen freundlich war. Er entwickelte sich prächtig, war ein lieber Kerl (leider ist er uns vor zwei Wochen verstorben), jeder hatte ihn gern und es war für uns eine große Erleichterung, daß er überhaupt nicht aggressiv auf Fremde reagierte.

Sei doch einfach froh, daß Du so einen lieben Kerl bekommen hast, denn ein aggressiver Hund ist kein Vergnügen, man lebt ständig in der Angst, daß etwas passieren kann.

Gruß Werner




rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Mo 6. Jun 2005, 21:36


Genau richtig Werner!!

Ich hatte in früheren Jahren mal einen Schäferhund, der war auch zu jeder Sekunde bereit, Menschen zu beißen. - Nie wieder sowas!!!!! (Guinness möge mir das verzeihen!)

Liebe Grüße, Susan




rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mi 8. Jun 2005, 12:25


Hallo Steiffteddy,
nochmal ein Nachtrag zum Überlegen ob Du wirklich mit einem "richtigen" Schutzhund gut bedient bist oder ob Dir ein freundlicher gut sozialisierter Airedale nicht doch lieber sein sollte der Dich im Ernstfall sicher auch beschützen wird.
Ich zitiere daher mal eine Stelle aus dem Buch von Manfred Müller:"Der echte,führige Schutzhund" bei der es um Auswahl eines Schutzhundes geht:
Überschrift: DIE REIZBARE, FEINDSELIGE GRUNDSTIMMUNG.
Die reizbare,feindselige Grundstimmung zeigt sich darin,dass der Schutzhund auf scheinbare oder tatsächliche bedrohliche Umweltreize mit aktiver Aggression reagiert.Sie ist ein wichtiger Bestandteil der erwünschten Schärfe des Schutzhundes und setzt eine im Durchschnitt mittlere Reizschwelle voraus.Die reizbare,feindselige Grundstimmung zählt zu den nicht trainierbaren Anlagen des Schutzhundes und ist von Anfang an vorhanden.
Also ich kann gut auf so einen übellaunigen,aggressiven Miesmacher verzichten den man permanent unter absoluter Kontrolle halten muß und der nur Stress erzeugt.

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 08.06.2005 - 12:31 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Mi 8. Jun 2005, 13:59


Steiffteddy wollte keinen übellaunigen,aggressiven Miesmacher, sondern einen sich neutral verhaltenden, selbstsicheren Hund. Darum ging es nie!

LG Susan


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mi 8. Jun 2005, 14:45


Hallo Susan,
Steiffteddy wünscht sich ausdrücklich in seinem Beitrag einen "Schutzhund". Nach Ansicht des auf dem Gebiet der Schutzhundausbildung mit führenden o.a. Autors gehören auch die von mir zitierten Eigenschaften wesentlich zu einem "richtigen" Schutzhund. Diese speziellen angeborenen Wesenszüge werden sicher nicht nur mir mißfallen.Ich denke schon dass ich nicht am Thema vorbeigepostet habe.

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 08.06.2005 - 13:50 von lutz aktualisiert]



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rb_Steiffteddy
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Beitrag von rb_Steiffteddy » Mi 8. Jun 2005, 17:19


ALSO! bitte richtig lesen ! und nichts dazu orakeln was nicht da ist.

Susan hat absolut Recht!
Ich will keinen aggresiven, nerveschwachen Hund der unkontrollierbar alles anfällt.
NIEMAND "braucht" ein solches Tier, egal welcher Rasse es angehören würde, das ist absoluter Blödsinn und nicht zeitgemäß!

ABER gute triebliche Anlagen, Nervenstärke und Selbstsicherheit im Bezug auf alles Fremde mit einer gesunden Spur Mißtrauen schließen für mich nicht AUS sonders EIN das der Hund gut sozialisiert ist.
Und Lutz, es schließt auch nicht aus, dass der Hund freundlich ist.
Ich kenne verdammt viele "nette" Schutzhunde die auf neutralem Boden freundlich sind, nur in ihrem Revier verstehen sie keine Spaß und dulden kein eigenmächtiges Handeln fremder Personen, wenn der Hundeführer nicht anwesend ist.
Das im übrigen erwarte ich von meinem Hund, selbständiges Handeln und die dazu gehörende Selbstsicherheit in neuen Situationen, KEINE überzogene Aggresivität.
Ich will einen Hund der klar im Kopf ist! Ich will meinem Hund vertrauen können.

Im Übrigen fänger der kleine Dicke jetzt an aufzupassen und knurrt wenn jemand meine Werkstatt betritt, TOLL!

Gruß
steiffteddy







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Beitrag von rb_Bettina » Mi 8. Jun 2005, 22:22


Hallo Steiffteddy,
steiffteddy hat geschrieben:Im Übrigen fänger der kleine Dicke jetzt an aufzupassen und knurrt wenn jemand meine Werkstatt betritt, TOLL!
Na also, hab ich's doch gewußt... das kommt von ganz allein !!

Was macht denn übrigens seine "Zerstörungswut", auch schon besser geworden ??

Weiterhin viel Spaß mit dem kleinen Racker.

Liebe Grüße
Bettina mit Conrad



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Olaf
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Beitrag von rb_Olaf » Do 9. Jun 2005, 11:11


Im Übrigen fänger der kleine Dicke jetzt an aufzupassen und knurrt wenn jemand meine Werkstatt betritt, TOLL!

Ja, ganz toll
Demnächst beißt er ja vielleicht mal jemanden, wenn Du nicht anwesend bist und der sich verdächtigerweise dort umgeschaut hat.
Freue mich schon auf die öffentlichen Reaktionen.
Immer, wenn etwas mit einem Hund geschieht, wird mit Sicherheit nicht gefragt, ob der Mensch die Ursache gesetzt hat-kollektive Mitschuld für alle AT. Vielen Dank schon jetzt.


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