dogkiki hat geschrieben:Nach 5 mal Ballwerfen oder 3 Minuten zergeln, ist bei Lotte aber spätestens der Spaß vorbei
Hallo Kirsten,
dann wirf den Ball vielleicht nur zweimal, und zergel nur eine Minute.
Eine Spieleinheit würde ich beenden, solange der Hund noch Spaß dran hat. Sonst wird das Spielzeug auf Dauer uninteressant und der Mensch als Spielpartner auch.
Besser kürzer gestalten, dafür mehr Variationen.
Ich kann Dir nicht sagen, wie ich das Spiel mit MO aufbaue. Ich baue da eigentlich garnichts auf, das ergibt sich so.
(Bälle apportiert Angel oft im Austausch gegen etwas anderes. Zergeln ist immer toll.)
Ich finde das garnicht wichtig, was man mit den einzelnen Sachen so anstellt.
Ich denke, im Spiel soll da erstmal nichts "geleistet" werden.
Hauptsache, es ist gemeinsam richtig Action.
Mir ist wichtiger, mich mit der "Beute" spannend zu machen. MO in die Luft schmeißen und fangen, unter der Jacke verstecken, was auch immer.
Ansonsten eben tatsächlich etwas "hündisch" tun:
Zuhause schmeiße ich mich manchmal in Spielaufforderungsstellung vor Angel auf den Boden. Hinternwackelnd. In der Fußgängerzone würde ich dies nicht tun.
Auf alle Viere gehe ich draußen allerdings manchmal. Hals waagerecht in Verlängerung der Wirbelsäule und nasekräuselnd. Mittlerweile nur noch ganz kurz, ein paar Sekunden. Den meisten Spaziergängern wird das kaum auffallen.
Das war so eine Zufallsbeobachtung. Angel hat mehrere Deutsch Drahthaarkumpels. Diese zeigen regelmäßig das "Vorstehen", wenn in der Ferne etwas von Interesse ist. Angel springt bei denen total
drauf an.
Also mache ich das auch. Als Aufmerksamkeitssignal -"jetzt gehts los...."
Es funktioniert prima. Wenn Angel dann angesaust kommt, springe ich auf, renne hinter den nächsten Busch oder schlage zwei Haken auf der Wiese. Dort "finde" ich ein MO zum Zergeln oder ein Leckerlie.
So wird jedes -eigentlich "öde" Spielzeug spannend, weil wir gemeinsam jagen gehen.
Dann kann man später auch gut "Bleib- Übungen" einbauen, etc...
Ich vermute, daß es ein bißchen gilt, diejenige Körpersprache zu finden, die eben für den eigenen Hund paßt.
Wenn Lotte sich gurrend anschleicht- warum nicht dies imitieren?
Wenn sie Mauselöcher spannend findet, dann hock Dich mal kurz schnüffelnd davor...
Es geht nicht darum, sich dauernd zum Kasper zu machen.
Du brauchst nicht den ganzen Spaziergang lang auf allen Vieren unterwegs sein.
...Obwohl... das wäre vielleicht eine nette neue Rubrik im Foto- Forum...
Ich spiele eigentlich recht wenig mit Angel draußen.
Auf einer Standart- 45 Minutenrunde sind das vielleicht 5 bis maximal 10 Minuten insgesamt.
Aber ich fordere Angel eben öfter mal zwischendurch, unvermittelt und meist ganz kurz zum Spielen auf.
Der Rückruf oder ein "Aufmerksamkeitssignal" bedeutet fast immer kurz Action. Angel verbindet den Rückruf nicht mit der Leine.
Lieber Gruß,
Barbara mit Angel
P.S. Ich bin Hundeneuling und habe mit Angel auch nie eine Hundeschule besucht. Insofern erzähle ich hier vielleicht auch totalen "Mist". Dann können die Profis hier ja korrigieren...
Bei uns funktioniert dieser Weg aber sehr gut.
Ich hatte einfach immer Spaß dran, die Hunde untereinander zu beobachten, wie sie mit Körpersprache kommunizieren. (Vielleicht berufsbedingt, bei Menschen und auch "anderen Tieren" macht mir das Spaß zu beobachten...)
Sachen, wie nur aus der Hand- füttern, zwecks Bindungsaufbau mochte ich persönlich nicht.
Da führen sicher viele Wege nach Rom und man sollte sich den aussuchen, der nicht nur für den Hund, sondern vor allem für einen selbst paßt.