Hundebegegnungen an der Leine...
Hundebegegnungen an der Leine...
Hallo miteinander!
Unser Rudi mutiert an der Leine zum Zweibeiner! Und zwar immer, wenn er anderen Hunden begegnet!
Er will unbedingt zu dem anderen Hund um zu schnüffeln und zu spielen. Selbst rechtzeitige Ablenkung mit Mega-Bingo-Riesen-Leckerchen bringen nix. Andere Hunde sind der Hit! Ich ziehe ihn auch kommentarlos weiter. Das heißt, Rudi geht auf zwei Beinen rückwärts hinter mir her...
Wer hat Tipps für mich?
Tania mit
Zweibeiner Rudi
tania
Hundebegegnungen an der Leine...
Hallo Tania,
warum soll Rudi denn seinen Artgenossen nicht auf Hundeart begrüßen dürfen?
Es ist doch ganz normal und auch für die Sozialisierung wichtig dass gerade junge Hunde viel Kontakt aufnehmen möchten.
Das an der Leine vorbeischleifen halte ich in dieser Beziehung da für kontraproduktiv.
Eine kurze Kontaktaufnahme deinerseits mit dem anderen Hundehalter ob evtl. etwas dagegen sprechen könnte und dann lass die Hunde sich doch beschnüffeln und wenn es die Umgebung erlaubt und beide Hunde sich symphatisch finden sollte auch ein Spiel erlaubt sein.
So wird sich Rudis jetziges Verhalten auch nicht bei jeder Hundebegegnung einschleifen wenn irgendwelche Gründe ein gegenseitiges beschnüffeln nicht zulassen.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker
[Dieser Beitrag wurde am 15.05.2006 - 18:40 von lutz aktualisiert]
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
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Hallo Tanja
Mag dein Hund nur Leckerli oder spuielt er auch mit Ball Beisswurst?
Wenn du vermeiden willst, das dein Hund auf andere an der Leine zurennt und schnüffelt, was ich nicht bei jedem Hund empfehlen würde.
Meine Hündin reagiert auf solche Annäherungsversuche sehr empfindlich, weil jeder Hund seinen eigenen Differentialabstand braucht.Dem einen macht es nichts aus und dem andere sind 5 Meter noch zu wenig.
Beginne am besten mit dir einem bekannten Hund.Verabredet euch an einer bestimmten Stelle.
Du beschäftigst deinen Hund sobald er andere in Sichtweite ist. läufst fröhlich weiter und spielst, fütterst deinen.
Sobald Du aber merkst, er will zum anderen (Zweifüsserstand).Sollteb die andere Person umkehren und in entgegengesetzter Richtung laufen.
Sobald dein Hund wieder mit der Aufmerksamkeit ganz bei Dir ist,spielen füttern loben.
Das ganze nochmal von vorne.Der andere Hund kommt auf euch zu, bis auf den Abstand, den er beim ersten Mal hatte(Baum Stein ect. sich merken).Reagiert dein Hund nicht und beschäftigt sich mit Dir, dann loben und Action.
Was ich glaube, ist das Dein Hund noch nicht die richtige Bindung zu Dir hat. Ihm ist alles andere wichtiger als Du. Mach Dir aber nichts draus.
Ich gehe selbst mit meinen alten Hunden(8,8 und 10) immer noch mit Ball und Lecvkerli spazieren, einkaufen Kaffee trinken. werde zwar oft blöd angesehen, weil ich mitten in der einkaufspassage meinen Hund mit Ball bestätige, aber daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt.
Das beste Beispiel war als ich mit meinem Mann in Celle war. Ich stand mit beiden Rüden , mein Mann fotografierte und hatte die Hündin an der Leine.
Ein wildfremder Rüde kam aus einem Geschäft geschossen und ging auf meine beiden loss. Die hündin riss sich los und auf den Rüden drauf.
Ich schrie Platz und mein Hund lag(passiert selten).Der andere Rüde ganz perplex vom Angriff,suchte das weite.
Was tat ich loben spielen und viel Action.
Du musst das wichtigste für deinen Hund sein.
Wenn das so ist, sind andere Hunde kein Problem.
Gruss Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
www.boyar-vom-drachenhort.de.tl
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Hallo
Konny hat geschrieben:Sobald Du aber merkst, er will zum anderen (Zweifüsserstand).Sollteb die andere Person umkehren und in entgegengesetzter Richtung laufen.
das hab ich jetzt nicht verstanden - die andere Person soll umkehren? Da ist aber sehr viel Kenntnis der anderen Person vonnöten.
Liebe Grüße
Bettina
Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.
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Hallo AT-Freunde.
gerade junge Hunde benötigen nun einmal viel Kontakt mit Artgenossen. Nicht zuletzt auch deswegen um festzustellen dass nicht jeder Hund zum Spielen aufgelegt ist oder abgeknutscht werden möchte. Am besten lernen die Jungspunde dieses aber ohne irgendwelche Eingriffe und ich meine in diesen Fällen unnötige Ablenkungsmanöver des Hundehalters.
Damit es später als erwachsener Hund nicht zu Mißverständnissen kommt halte ich es für wichtig das die Junghunde diesen wichtigen Lernprozess in der Sozialisierung untereinander ausmachen damit es später nicht zu ernsthafteren Beißereien kommt.
Ab dem Lebensalter von 1 Jahr erkennt unser Rüde seine Pappenheimer sofort. Er selbst hat generell seine positive Haltung anderen Hunden gegenüber aus der Welpenzeit behalten und ist einem Spielchen gegenüber auch mit 3Jahren immer noch nicht abgeneigt, wobei für ihn inzwischen aber nur noch Hunde ab einer gewissen Größe interessant sind. Kleine Kläffer ignoriert er total und schüttelt sie auch nur ab wenn sie ihm ans Leder wollen ohne das er ihnen weh tut.
Auch große Hunde werden ignoriert wenn keine Sympathie aufkommen sollte. Von sich aus fängt er keinen Streit an und hat hier in der Gegend mit seinem Verhalten auch schon die berüchtigsten Straßenkämpfer zur Räson gebracht da er nur bei einem wirklich ernsthaften Angriff eines Gegners ohne viel Federlesens zur Sache kommt. Bei kleineren Kommentkämpfen unter Rüden ist er bei der nächsten Hundebegegnung auch sofort wieder bereit sich zu vertragen.
Das Joker so ein sicheres Feeling für seine Artgenossen entwickelt hat führe ich nicht zuletzt darauf zurück dass ich ihn habe seine eigenen Erfahrungen machen lassen und mich, bis auf wenige notwendige Ausnahmen ,nicht dazwischen gesteckt habe.
Ich kann mich heute bei Hundebegegnungen, mit und ohne Leine, ganz entspannt in jeder Beziehung auf ihn verlassen, und wenn wir es eilig haben ist es für Joker auch kein Problem auf eine Hundebegrüßung mit Schnüffeln zu verzichten.
Mit freundlichen grüßen lutz mit Joker
[Dieser Beitrag wurde am 17.05.2006 - 13:40 von lutz aktualisiert]
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
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Ja Bettina
Die andere Person sollte schon auf Tanja und ihren Hund achten und im richtigen Moment umkehren.
Ein "wenig" Hundeerfahrung wäre nicht schlecht.
Grüsserchen Konny
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Frieder Gutscher
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Hallo!
Danke für eure Antworten.
An Lutz: es ist ja nicht so, dass Rudi wenig Kontakt zu anderen Hunden hat, im Gegenteil: mindestens einmal täglich darf er ohne Leine mit anderen Hunden toben.
Nur sehe ich nicht ein, dass ich mich zu anderen Hunden hinschleifen lasse. Wenn uns einer auf unserer Seite des Bürgersteiges entgegenkommt, oder im Wald, darf Rudi ihn natürlich begrüßen. Wobei es tatsächlich Hundebesitzer gibt, die ihren Hund auf den Arm nehmen, wenn wir kommen...
An Konny: denke auch, dass ich für Rudi nicht interessant genug bin. Werde dran arbeiten. Danke für deine Tipps!
Viele liebe Grüße aus dem stürmischen NRW
Tania mit Rudi
tania
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Hallo zusammen
will mich in der Reihenfolge meiner Beiträge hier nicht als Alleinunterhalter aufführen, aber die Themen die hier angesprochen werden sind so der Spiegel meines Bob.
Ich habe das gleiche Problem: z.B. heute Morgen Gassi gehen. Wir kommen an einem Schulhof nebenan vorbei und dort liegt ein Hund einer Mutter. Kein Problem, wir kommen ja da vorbei und Bob zieht schon 30 Meter vorher röchelnd wie wild. Also Hundi begrüßt und weiter. Kurz über die Straße in der Grünanlage fängt Bob an zu schnuppern. Plötzlich bellt dieser Hund kurz und Bob springt von seinem Geschäft auf und steht auf den Hinterläufen und sucht und blickt nervös in die Gegend. Von da ab nur noch hektik und ziehen.
Fazit er läßt sich durch jeden Hund ablenken und will dann auch dahin. Selbst die Gäste eines nahen Hotels, die mit ihrem Koffertrolly vorbei gehen werden bis ins kleinste beobachtet und hektisch sondiert, ob nicht vielleicht doch aus dem Trolly ein paar Beine rausgucken könnten.
Es nervt, weil das Gassi gehen dadurch Hektik bekommt und nicht für uns Beide entspannt ist.
Ich habe nichts gegen seine sozialen Kontakte mit den Hunden, aber Bob mit seinem "Allrad" hat mich dabei auch schon über die Hecke gezogen und einige eingerissene Fingernägel (durch die Leine) beschert.
Nur wie bekomme ich ihn da ruhiger, denn die Tageszeit (morgens um 7 oder abends um 23 Uhr) ist egal. Er verhält sich immer gleich und vergißt sein Geschäft zu machen.
Achim
Ich laufe so schnell wie mein Hund - wenn er mich zieht!
Hundebegegnungen an der Leine...
Hi Achim,
es ist immer schwer nur auf Grund einer kurz Beschreibung die richtigen Tipps für das Hund-Mensch-Gespann zu finden. Um das Ganze richtig beurteilen zu können, müsste man Euch natürlich am besten "life" erleben (besonders Deinen Flug über die Hecke hätte ich gern gesehen - :wacky.
Du solltest Dir überlegen, ob Du Dir und Bob ein paar Einzeltraining-Stunden in einer Hundeschule gönnst, bevor sich Euer Problem manifestiert und ihr in größere Schwierigkeiten geratet.
Das Hauptproblem, hast Du eigentlich schon selbst benannt:
- Hektik und Spannung (Erregungslage).
Alles was dazu beiträgt solltest Du unterlassen.
Alles, was zur Entspannung beitragen könnte, solltest Du tun.
Und natürlich solltest Du Dich nicht 30 Meter weit von Deinem Hund röchelnd zu einem anderen Hund ziehen lassen.
Als Tipp für diese Situation:
Bevor Bob komplett erregt ist (also solltest Du den anderen Hund vor Bob sehen), ist er vielleicht noch in der Lage, Leckerchen zu suchen. Also streust Du bei "Hundesichtung" ganz viele kleinste Leckerchen auf den Boden und forderst Deinen Hund auf, zu "suchen". Du kannst dann im weiteren Trainingsverlauf die Leckerchen in Richtung Fremd-Hund werfen und versuchen, "suchend" auf den Hund zuzugehen. Natürlich wirfst Du die Leckerchen ganz in die Nähe, so dass Bob nicht hinterher sprintet.
Durch das Suchen zeigt Bob dem anderen gegenüber ganz nette Signale und wird keinen Streit provozieren. Das Kauen der Leckerchen hat zusätzlich den Vorteil, dass Kauen für Entspannung sorgt und sich die Erregungslage bei Deinem Hund senkt. Sollte Bob nicht verfressen sein, kannst Du mit diesen Vorschlag natürlich nichts anfangen .
Zusätzlich musst Du natürlich versuchen, den Grundgehorsam von Bob zu verbessern. Ein Hund, der bei kleiner Ablenkung schon ganz gut bei Fuß gehen kann, kann das ggfs. unter größerer noch nicht, das kann er aber noch lernen, indem man die Ablenkung kontinuierlich steigert.
Kannst Du damit was anfangen?
Silke
mit Tom und Jule
PS. PM'se mir doch mal Dein "Einzugsgebiet", dass man mal zusammen schauen kann, welche Hundeschule in der Umgebung empfehlenswert wäre ...
