Hey Uschi, Rainer ,Freddy und ....,
ich hab versucht auch ein paar Antworten auf eure Fragen zu finden.
Doch es ist recht schwer. Der Neospora Caninum kommt weltweit vor,vorallem in Nordamerika, Europa und Australien. Ein Nachweis in Kenia(Rainer ich hab die Quelle veschusselt, wenn ich sie wiederfinde wird sie nachgereicht) konnte nicht geführt werden.
Es gibt bis lang keine Studie zur Widerstandsfähigkeit von Neospora Caninum gegenüber möglichen schädigenden Umweltbedingungen (Frost,Kälte, Wärme, Austrocknung ,UV-Strahlen)
Bei den Überlegungen hierzu stützt man sich der weil auf Erkenntnisse über den Toxoplasma gondii, der dem Neospora Caninum sehr ähnlich ist.
Dieser ist sowohl in der Arktis als auch in den Tropen(horizontal übertragbar) nachweisbar.4CGrad
sind für ihn optimal. Die Lebenswahrscheinlichkeit sinkt mit steigender Temperatur . Bei 50CGrad über 1-3Tage ist kein lebender Toxoplasma gondii nachweisbar. Aber 40CGrad über 9 Tage wurde überlebt,genauso wie das einmalige Einfrieren von Kot un Wasser(hier fehlt leider die Angabe von Dauer und Temperatur)
Daher wird angenommen, dass alle Oozyten auf einem Grünlandareal die Vegetationsperiode überleben.
Ich möchte nocheinmal darauf hinweisen, dass es keine Studie zur Widerstandsfähigkeit von Neospora Canium gibt und dies nur Rückschlüsse aus der Widerstandsfähigkeit des Toxoplasma gondii sind.
Aus dieser Studie geht auch hervor, dass eine Grünlandfläche stark mit infiziertem Hundekot verschmutzt sein muss um einen Abort in einer Rinderherde auszulösen(41000 Oozyten pro Rind).
Das Hauptproblem bei der Übertragung scheint mir nun mehr die vertikale Übertragung(Kuh-Fötus oder Kuh -Milch /Kolostrum -Kalb zu sein, da dies über Generationen weitergegeben wird.
Uschi ,ich fand keinen Hinweis über die Übertragung via schnuppern(im übrigen sind die Forscher da in Punkto Fuchsbandwurm auch schwer zurückgerudert),genauso wenig wie ich eine Studie fand, die Aufschluss darüber bringt, wieviel kontaminiertes Fleisch(Oozyten) ein Hund fressen muss um sich anzustecken,bzw wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, das infizierte Hunde nicht nur Ausscheider werden sondern auch als Zwischenwirte erkranken.
Vielleicht kannst du ,Rainer, uns da Aufschluss geben.
In den Studien die ich las wurde von infiziertem Hirn oder Abortmaterial das den Hunden verfüttert wurde gesprochen,aber nicht wieviel und wie lang,um Oozyten nachweisen zu können.
Ich denke es wäre auch wichtig zu wissen wie stark einzelne Fleischpartien befallen sind. Ich las von Nachgeburten,Föten ,Hirn ,Herz und Muskel,welche aber prozentual am meisten befallen sind konnte ich nicht herausfinden.
Für mich sind Häufigkeit der Erkrankung(durch Rohfütterung-hier-),damit meine ich nicht den Befall von Neospora Canium sondern die Erkrankung als Zwischenwirt, und eine Studie über die Menge des kontaminierten Materials ,-wobei mich die am häufigsten infizierten Teile interessieren würden-,dass aufgenommen werden muss um zu erkranken.
Erst dann kann ich doch entscheiden, ob Neospora canium für meinen Hund ein Risiko ist.
Die jetzigen Erkenntnisse bleiben mir das schuldig.
Rainer ,es ist bestimmt tragisch wenn man einige erkrankte Fälle kennt, darauf aber Rückschlüsse auf eine Gefährdung durch Rohfütterung zu ziehen???
Zumal nicht jeder erkrankte Hund rohes Fleisch bekam....
Liebe Grüsse Regine
Quellen:
www.dissertationen.unizh.ch/2006/paganini/diss.pdf -
www.fli.bund.de/uploads/media/RIBEW_HUND_050726.pdf
[Dieser Beitrag wurde am 20.01.2008 - 23:50 von Cap aktualisiert]