'Einmann'-Hund ?
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'Einmann'-Hund ?
Hallo,
so wie ich den Begriff "Einmann"-Hund verstehe, handelt es sich dabei um einen Hund, der sich einmal und für immer an eine Bezugsperson anschließt, zu der er eine starke Bindung und Beziehung aufbaut. Der Verlust seines Menschen stellt dann für den Hund eine Katastrophe dar. Die Bezugsperson kann natürlich auch eine Frau sein, der Begriff ist wie so oft übergreifend gemeint. Halterwechsel im Erwachsenenalter gestalten sich dann schwieriger.
Dieses Verhalten ist von Rasse zu Rasse und wahrscheinlich auch innerhalb einer Rasse unterschiedlich stark ausgeprägt.
Dobermänner und Holländische Schäferhunde sollen typische Einmannhunde sein.
Wie verhält es sich beim AT?
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"Bewegung > Disziplin > Zuneigung = toller Hund" ?
frei nach Cesar Millan
'Einmann'-Hund ?
Hy Adonis
Kann nur aus meiner Erfahrung schreiben.
Boyar ist absolut auf mich fixiert.
Er hat aber keine Probleme, wenn ich nicht da bin. Er frisst dann normal, geht mit jedem spazieren, macht fast alles, AUSSER gehorchen.
Teilweise beim Spazieren, hat mein Mann ihn an der Leine, meine Kinder lassen ihn garnicht frei.
Aber ich denke, das liegt auch daran, das ich vom ersten Moment eine starke Bindung aufgebaut habe und mit ihm auf dem Platz arbeite.
Ausstellungstechnisch, darf ich mich auch nicht blicken lassen, weil dann wäre es vorbei mit dem ganzen
Mein Mann hat es sogar geschafft, in meinem Beisein THS mit Boyar (ohne Leine) zu machen.
OK er hatte eine Beisswurst in der Hand.
Allerdings als Boyar die Beisswurst hatte, darfste raten, was er da gemacht hat
Jetzt kannst Du selber Deine Rückschlüsse ob oder ob nicht Einmannhund.
Gruss Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
www.boyar-vom-drachenhort.de.tl
'Einmann'-Hund ?
Hallo Adonis,
ich behaupte einmal dass sich ein Airedale auch noch im höheren Alter auch an einen neuen Besitzer gewöhnen kann wenn es die Umstände erfordern und es ihm dort noch besser oder genau so gut geht.
Als Familienhund wird er auch auf mehrere Menschen seiner Familie hören auch wenn er eine Person mehr in sein Herz geschlossen hat als andere.
Was diese von dir so genannten Einmannhunde hauptsächlich nicht abkönnen ist es, wenn sie z.B. als Diensthunde wechselnde Hundeführer in den verschiedenen Schichten zugeteilt bekommen.
Dazu gehört übrigends auch der Schwarze Russische Terrier der ursprünglich für die Armee gezüchtet wurde aber durch die von mir o.a. Umstände nicht gut mit wechselnden Hundeführern zurechtkam.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker
[Dieser Beitrag wurde am 25.01.2009 - 16:37 von lutz aktualisiert]
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
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'Einmann'-Hund ?
Hallo Adonis,
mein alter AT-Rüde war bei mir ein Ein-"Frau"-Hund. Ich habe ihn mit gut 9 Jahren aus dem Tierschutz übernommen, und die Umgewöhnung an die neue Lebenssituation verlief schnell und völlig problemlos. Ob er allerdings schon früher mehr auf eine Person fixiert war oder sich erst durch den Verlust des ersten Zuhauses und das Tierheim so entwickelte, weiß ich nicht.
Nach dem Tierheim war ich der Mittelpunkt seines Universums, der Rest der Menschheit war ihm recht egal, er kam aber auch ohne mich gut zurecht (Fressen, Alleinbleiben & Co. war kein Problem). Ich kann sowohl Lutz' als auch Konnys Aussagen zu Ein-Mann-ATs zustimmen.
Viele Grüße,
Antje mit Luzie (nix Ein-Mann-Hund )
Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html
'Einmann'-Hund ?
Hallo Adonis,
mein Jackson (AT) war ein absoluter Ein-Mann(Frau)-Hund, nicht nur auf dem HuPl, sondern auch zu Hause.
Mein Porter (AT) ist ein wirklicher Familienhund, schließt sich aber dennoch der Person am engsten an, die am meisten Zeit mit ihm verbringt, den meisten Spaß mit ihm hat und auf dem Hundeplatz mit ihm arbeitet.
Viele Grüße
Annette
mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de
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'Einmann'-Hund ?
Hallo Adonis,
ich kenne und kannte schon sehr viele AT, habe aber noch keinen erlebt, der deiner Definition von "Einmannhund" auch nur ähnelt. Selbst wenn sie sehr auf eine Person fixiert sind/waren, gewöhnen sie sich innerhalb kürzester Zeit an jemand anderen.
Als Beispiel: ein AT-Rüde wurde im Alter von 10 Jahren aufgrund gesundheitlicher Probleme der Besitzer von der Züchterin zurückgenommen - kein Problem. Innerhalb von wenigen Tagen hatte er sich selbst integriert und selbst Besuche bei seinen ehemaligen Besitzern (wo er es gut hatte) ließen ihn relativ kalt.
Ein anderes Beispiel: Eine knapp 3 jährige Hündin, die außer ihrem Besitzer fast niemanden und nichts kannt, musst wegen des Besitzertodes in eine ihr fremde Familie mit weiteren AT. Hier dauerte die Integration länger, anfangs gab es Probleme mit Fressen und Trauer (?), doch nach knapp 10 Tagen lief alles völlig problemlos.
Ich denke, solange die Bezugsperson da ist, sind Airedale völlig loyal. Sollten sich die Lebensumstände jedoch ändern, sind sie extrem anpassungsfähig. - Was in Notfällen (z.B. Krankenhausaufenthalten) das Leben aller sehr erleichtert!
Möchtest du denn einen "Einmannhund"?
Liebe Grüße,
Christa
Schöner als ein Airedale sind drei!
'Einmann'-Hund ?
Hallo Amadeus,
nach meinem Wissen ist "Einmannhund" eher rassespezifisch. So aus dem Kopf heraus ist glaube ich dies z.B. beim Gordon Setter häufiger zu beobachten. Sie schließen sich ihrer Bezugsperson an,akzeptieren z.T. nur diese und nehmen oft auch nur von Ihr Kommandos entgegen, was in einer Familie schon zu Problemen führen kann.
Da At`s häufig als Familienhund gehalten werden, wäre diese Eigenschaft nicht so wünschenswert.
V.G.
Günter & Winston
[Dieser Beitrag wurde am 26.01.2009 - 14:22 von pio2 aktualisiert]
Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing
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'Einmann'-Hund ?
Hallihallo,
mein "gebrauchter" Airedale war anfänglich sehr auf mich fixiert. Trotzdem hätte ich ihn nie als Einmannhund gesehen, da er auch eine sehr gute Beziehung zu meinem Mann hatte und gern mit ihm mitging.
Als Einmannhund würde ich meinen Perro (Spanischer Wasserhund) sehen, der nicht nur ständig in meiner Nähe ist (wie ein Schatten), sondern erst nach längerer Zeit und dann auch nicht wirklich gern den Sonntagabend-Spaziergang mit meinem Mann (ohne mich) macht. Kaum wieder zuhause rennt er durchs Haus (der Hund und nicht der Mann) und sucht mich. Und bei Spaziergängen können andere Leute ihn nicht an die Leine nehmen, da er ständig neben mir gehen möchte. Bleibe ich stehen, wird er auch nicht weitergehen.
So ein Einmannhund ist auf der einen Seite wirklich schön (er läuft auch nicht weg), kann auf der anderen Seite im Alltag aber durchaus Probleme mit sich bringen. Mein erster Kurzurlaub war eine Katastrophe, da der Hund die erste Gelegenheit nutzte und durch die einen Spalt breit offene Tür abgehauen ist, um mich zu suchen.
Da ist ein AT viel einfacher! Ich empfinde ihn als "offenen" Hund, der sich auf sein Rudel einlässt. Ein wundervoller Begleiter für die ganze Familie!
Liebe Grüße,
Stripey
Groovy greetings and have a nice day Stripey