Dominanzverhalten

rb_Corinna
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Dominanzverhalten

Beitrag von rb_Corinna » So 6. Jan 2008, 01:04


Hallo ,


bei den Sprayhalsbändern gibt es wie überall Qualitätsunterschiede , deswegen vielleicht die Verzögerungen beim Auslösen des Knopfes .


Das Halsband muss dann auch vorher selbstverständlich eine Weile getragen werden , ohne zu betätigen , auch zu Hause . Übrigens ist der Ton des Sprühstosses leicht nachzumachen , so dass das Halsband nicht mehr getragen werden muss , aber der Hund sich dennoch daran erinnert .


Ich denke , dass ein Rüde der dieses Verhalten schon sehr lange zeigt und vielleicht etwas zu viel des Guten hat , nicht nur ein pubertäres Problem ist . Wenn ja , umso besser , dann ist es ja bei viel Konsequenz bald vorbei . Oder aber , wie Regine sagt , man meidet vorläufig die Situationen und in einiger Zeit hat sich dann alles wieder " gelegt " .


Liebe Grüsse ,


Corinna


noch was Gabi , wenn Du mit Methoden ( egal welcher Art ) nicht einverstanden bist oder unsicher , dann sag NEIN , es ist DEIN Hund und Du musst mit ihm leben , nicht der , der auf den Knopf drückt !!!

[Dieser Beitrag wurde am 06.01.2008 - 00:16 von Corinna aktualisiert]



Corinna und die Airedales von der Villa Kunterbunt

rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » So 6. Jan 2008, 01:17


Hey Gabi,

wie ist dein Paul denn sonst?

Tritt er gegenüber anderen, auch älteren Rüden dominant auf,oder nur gegenüber jüngeren.

...und dominiert er "nur " in dieser Form oder auch anders?

Liebe Grüsse Regine

[Dieser Beitrag wurde am 06.01.2008 - 00:23 von Cap aktualisiert]


rb_Gabi
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Beitrag von rb_Gabi » So 6. Jan 2008, 01:30


Hallo Ihr,


erst einmal Dank für die vielen Antworten.


Generell lehne ich das Tackern auch ab und ich versuche hier Argumente zu finden, die ich vorbringen kann, damit ich das verhindern kann. Leider bin ich nicht der HF und Claus findet das nicht so wild, weil er das zusammen mit unserem Ausbilder und angeblich sehr dosiert und gezielt einsetzen will - wie ich etzt mitbekommen hab' soll es wohl auch dazu dienen, Paul vom Wegrennen zu anderen Hunden abzuhalten.


Ich teile auch Eure Meinung, daß es zu Fehlverknüpfungen kommen kann. Es ist aber wie mit allen Streitthemen - irgendwie kämpfe ich hier allein gegen ein paar Meinungsbilder im Verein.


rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » So 6. Jan 2008, 01:42


Hey Gabi,

Über das Hinrennen zu anderen Hunden kann ich mehr als eine Arie singen. Janka ist bestimmt kein dominanter Hund, aber andere Hunde waren schon immer interessanter als ihre zweibeinigen Vorgesetzten-sprich mich- .Welch herbe Schlappen musste ich da schon einstecken....Wie oft hat sie mich einfach stehen lassen und ging mit anderen mit, weil die einen Hund dabei hatten. Oftmals war ich da sauer und verletzt(heute denk ich :wie dumm)

Jetzt mit ihren fast 2 Jahren ist sie "ruhiger" geworden, ist die Bindung stärker, obwohl sie ab und an schon noch diese Neigung hat. Sie sind halt keine Befehlsempfänger sondern Terrier.

Lieben Gruss Regine


rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » So 6. Jan 2008, 12:12


Hallo Gabi,


jetzt sind es ja schon zwei Verhaltensweisen, die der Tacker (mit sofortiger Wirkung) abstellen soll.


Das Hinrennen zu anderen Hunden hat etwas mit der Bindung an uns Menschen zu tun und muß entsprechend trainiert werden.

Hierbei haben mich in Nürnberg beim WT die Beziehungen von Annette zu Porter und konny zu Boyar sehr beeindruckt.

Sicherlich haben wir an diesem Tag nur eine Momentaufnahme präsentiert bekommen, aber die Bindung an ihren jeweiligen HF war schon sehr faszinierend.


Bestimmt können die beiden hier auch noch etwas dazu sagen.


Übrigens "vermisse" ich eigentlich bei Deinen Schilderungen die Ansage vom Hundeplatz, daß Paul als nächste Folge kastriert werden müsste.


Liebe Grüße

Bettina


PS:
Gabi hat geschrieben:ich versuche hier Argumente zu finden, die ich vorbringen kann, damit ich das verhindern kann.

es ist doch auch Dein Hund.....



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » So 6. Jan 2008, 13:21


Hallo Gabi,


auch das Hinrennen zu anderen Hunden ist in diesem Alter etwas völlig normales. Nichts schöneres gibt es, als Kumpels zu treffen.



Ihm das mit dem Tacker abzugewöhnen, finde ich höchst gefährlich. Er verbindet doch dann wirklich seine Artgenossen mit Schmerz.


Kann er denn schon gut gehorchen draußen?


Er ist doch noch so jung.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 06.01.2008 - 12:24 von Uschi aktualisiert]


rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » So 6. Jan 2008, 13:47


Hi Gabi,


was für eine verkehrte Welt ist das, Hunde frei zusammen laufen zu lassen, um sich dann in deren normale Verhaltensweisen einzumischen? Fr mich völlig bescheuert sowas! Das, was Paul da macht, ist völlig normal. So langsam wird er erwachsen und kapiert, daß es auch ihm unterlegene Hunde gibt. Was für ein schönes Gefühl muß es sein, einen anderen auch mal zu dominieren, statt immer selbst das Würstchen zu sein. Das war ja bislang seine eigene Rolle, aus der er nun aber rauswächst.

Und für solch eine normale Verhaltensweise einen Tacker einzusetzen, halte ich für völlig über zogen und dumm dazu! Ich bin bestimmt nicht zimperlich im Umgang mit Hunden, aber das ist einfach nur dämlich. Übrigens wird auch der andere Hund eins "gedonnert" kriegen, wenn Paul schon drauf hängt!

Nein, ich würde einfach diese Situationen umgehen und abwarten, bis Paul aus dieser Phase wieder raus ist und es nicht mehr nötig hat, jüngeren Hunden gegenüber diesen Macker raushängen zu lassen.


Und irgendwann wird auch sein Opfer gelernt haben, sich zu wehren, denn auch der wird mal größer. Eine Klopperei ist deswegen trotzdem nicht zu erwarten.


Sind schon tolle Hundekenner, die auf so blöde Ideen kommen! Echt! Das sind dann genau die, die in der Öffentlichkeit den Ruf des Hundesports in den Dreck ziehen - und das in diesem Fall auch zu recht!


Lieben Gruß Dir und Deinen Männern, Susan


rb_Gabi
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Beitrag von rb_Gabi » So 6. Jan 2008, 14:26


Hallo an Alle,


und nochmals danke für die Antworten!!


Aber nochmal zur Klarstellung:

Der Ausbilder auf unserem Platz gehört nicht zur harten Riege, sondern ist jung und trainiert ausschließlich über den Spiel-/Beutetrieb. Hier gibt es keinerlei Zwangseinwirkungen, auch nicht über Stachelhalsbänder (!!), sonst wären wir dort nicht hingekommen.


Susan,

Paul war NOCH NIE das Würstchen, welches jetzt auch mal andere Hunde dominieren darf!! Er macht das schon seit dem Welpenalter, ihm selbst ist das noch nie passiert, weil er sich so etwas weder gefallen lässt, noch irgendeinen Zweifel an seinem Chefgehabe aufkommen lässt. Er ist schon sehr selbstsicher!


Ich hab' nun beschlossen, Eure Antworten als Argumentationshilfen zu verwenden.


Generell denke ich aber schon, daß ich mich durchsetzen werde - einige von Euch kennen mich ja schon


Ich halt Euch auf dem Laufenden...

[Dieser Beitrag wurde am 06.01.2008 - 15:48 von Gabi aktualisiert]


rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » So 6. Jan 2008, 14:54


Ich drück Dir die Daumen....


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Pio2
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Beitrag von rb_Pio2 » So 6. Jan 2008, 16:39


Hallo Gabi,


was Du da so über Paul schreibst, erinnert mich sehr an Winstons Welpenstunde und auch später an die Ausbildung zum Begleithund.

In der Welpenstunde waren die Kameraden für Ihn am interessantesten, die neu dazukamen und zum Teil vor Schiss erstmal aufmuckten . Er war jedenfalls Chef im der Welpenstunde. Die Meinung vieler dortiger Vereinsleute ( im Verein ist der DSH stark vertreten) : Das ist ein Airedale - die haben ihren eigenen Kopf, da helfen später nur Stachelhalsband und feste Hand.

Als Winston in der BH - Stunde einem Münsteraner Jungrüden mal gezeigt hat wer stärker ist, wurde er gleich von vielen als halber Killer erklärt, obwohl kein einziger Biß " gefallen " war. Meine Frau hat dann dort daufhin die Ausbildung zum BH abgebrochen und ist ausgetreten. Was ihr hinsichtlich der sehr guten BH - Ausbilderin, die eine softe geduldige Ausbildung betrieb und von der sie sehr viel gelernt hatte, sehr leid tat. Zumal sie sich sehr für sie und Winston engagiert hatte. ( Falls sie es lesen sollte, nochmal vielen Dank )

Heute mit fast 5 ist es so : Aufmuckende Rüden von kleinen Rassen werden entweder überhaupt nicht beachtet oder Winston will wegen des Gejiffes sogar weg. Mitunter wird aber mal kurz das Bein gehoben und es gibt eine gelbe Dusche von oben - auch eine Wertschätzung !

Bei gleichgroßen oder größeren Rüden muß möglichst festgestellt werden, wer Chef im Ring ist. Dabei greift Winston zu Machtstarren, Pfote auflegen oder Aufreiten. Bei Gegenwehr kommt es dann zur körperlichen Auseinandersetzung, bei der aber noch nie gebissen wurde. Wenn der andere Rüde dann unten ist, wird eine Vorderpfote auf dessen Brustkorb gestellt und gewartet bis der sich entspannt. Danach fordert Winston häufig den eben besiegten zum Spielen auf und es wird sichtbar von beiden herrlich getobt. Winston ist bisher egal ob Rottweiler, Schäferhund oder Alaskamalamute immer Chef geblieben .So hat er wohl auch bestimmt, das nicht gebissen wird. Selbst als ein Bordercollierüde ihn sofort biss, hat er ohne wiederzubeissen den Collie nur runtergedrückt und ist nicht von seiner Linie abgewichen.

Ansonsten ist Winston ein ganz offener,lieber, sehr gut hörender stolzer Rüde.

Also laßt Paul seine Dominanz, sie ist tausendmal besser als Unsicherheit.


V.G.

Günter & Winston

[Dieser Beitrag wurde am 07.01.2008 - 18:44 von pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

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