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Silvesterphobie

Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 14:51
von rb_Freddy

Hallo zusammen,


Felix(AT-Rüde-2,5 Jahre) und ich sehen dem Jahresende mit gemischten Gefühlen entgegen.Ich habe ihn von kleinauf an viele Alltagsgeräusche herangeführt. Aber man kann nicht alles vorhersehen und so ist im Alter von ca. 5 Monaten direkt über seinem Schlafplatz eine verirrte Silvesterrakete zwischen Hauswand und Rolladen mit ohrenbetäubendem Getöse explodiert.Ich habe Stunden gebraucht um ihn wieder einigermaßen zu beruhigen.

Seidem ist er, trotz CD-Geräusch-Training, sehr ängstlich bei Silvesterlärm. Mit anderen lauten Geräuschen hat er keine Probleme. Hat jemand von Euch Tipps oder Erfahrungen zu dem Thema, wir wären für eine zeitnahe Antwort sehr dankbar.


Freddy mit dem z.Z. noch ausgeglichenen Felix



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

Silvesterphobie

Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 15:28
von rb_Uschi

Hallo Freddy,


ich würde auf jeden Fall bei ihm bleiben (also nicht das Haus verlassen, um mit den Nachbarn auf der Straße aufs Neue Jahr anzustoßen), würde ihn aber nicht beruhigend streicheln oder sowas. Das bestärkt ihn nur noch in seiner Furcht.


Rolladen runter, Musik an und spielen mit ihm, falls er noch nicht so viel Angst hat und das bei der Knallerei noch kann.


Viel Glück

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 29.12.2007 - 14:28 von Uschi aktualisiert]


Silvesterphobie

Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 19:46
von rb_Karin

Hallo Freddy,


wir schauen auch mit ganz unguten Gefühlen der Silvesterknallerrei entgegen.


Unsere Airedale Hündin Patzy ist jetzt 5 Jahre alt, wir haben sie mit 11 Monaten bekommen und da hatte sie die Knallphobie schon. Die Hündin stammt aus England und es wird vermutet, dass man dort mit ihr irgendwelche Knalltests gemacht hat, um zu sehen, ob sie schussfest ist. Dann wurde sie, vermutlich, weil sie für die Jagd nicht zu gebrauchen ist, mit 12 Wochen nach Deutschland gebracht.


Wir haben schon alles mögliche probiert. Ganz falsch ist, wenn man sie streichelt und beruhigen will, dann verstärkt sich ihr Verhalten noch.

Heute geht es hier im Ort schon los, dass einige Kinder Böller werfen und Patzy weiß schon Bescheid. Sie läuft nur noch mit eingezogenem schwanz rum.


In diesem Jahr wollen wir ihr ein Beruhigungsmittel geben. Der Tierarzt rät, ihr am Silvesterabend gegen 18 Uhr eine halbe Tablette Alprazolam (hoffentl. ist es richtig geschrieben) zu geben, und gegen 23 Uhr, wenn nötig die andere Hälfte der Tablette. Es soll den Hund beruhigen und schläfrig machen!?


In den letzten Jahren hatten wir das Problem, dass Patzy so die ersten 3 bis 4 Tage nach Silvester nicht freiwillig vor die Tür ging. Wir müssen sie wirklich dazu zwingen und raustragen.


Wir haben sogar schon überlegt, ob wir nicht einmal über Silvester in ein Land fahren, wo nicht geknallt werden darf.


Allen, die auch Angst vor dem Silvesterfeuerwerk haben, wünsche ich viel Glück.


Karin mit Patzy und Pico (dem das alles gar nichts aus macht


Silvesterphobie

Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 20:57
von rb_Bettina

Hallo Freddy,


alle Jahre wieder um diese Zeit...das Thema bleibt immer aktuell.


Habe hier einen älteren Thread aus dem Jahr 2005, schau mal unter AT und Silvester.


Den Thread von 2006 habe ich leider nicht mehr gefunden.


Ich hoffe, daß Ihr dieses Erlebnis halbwegs in den Griff bekommt und wünsche jetzt schon mal einen "ruhigen" Jahreswechsel.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

Silvesterphobie

Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 21:11
von rb_Vanja

Hallo Freddy,


ich bin schon wieder mal mit einem Hund gesegnet, der Angst vor Sylvesterknallern hat.


Meine Grille (Airedale) war da ganz besonders betroffen. Sie hatte Angst bis zum geht nicht mehr.

Sie bekam vom TA eine Spritze zur Ruhigstellung und war trotzdem total in Angst.


Mein jetziger Angsthase ist ein Whippet.


Meine Erfahrungen aus diesen Hunden und ihren Panikanfällen heraus kann ich nur sagen, daß du bitte nicht mehr mit dem Hund sprechen solltest, als du es normalerweise machst. Der Hund merkt an der Häufigkeit deiner Gespräche, daß da irgendetwas im Busch ist. Auch ein total ängstlicher Hund oder eben gerade ein solcher hat sehr gute Antennen für die Feinheiten in des Besitzers Verhalten.


Nicht aufspringen, wenn es draußen knallt. Man kann ja auch langsam aufstehen und gemächlich oder wie üblich zum Fenster gehen oder wohin auch sonst immer. Dem HUnd nicht mehr Aufmerksamkeit schenken wie sonst. Ihn nicht mehr locken als üblich.


Ansonsten genauso benehmen wie immer - jedenfalls versuchen. Der Hund achtet auf jede Veränderung, die ihn in seinem Verhalten verstärken kann.


Ich werde mit meinem Schisser die Sylvesternacht wie üblich vor dem Computer oder Fernseher verbringen. Gegen 0:30 Uhr werde ich mich dann Bettfein machen und dann geht es normal weiter, heißt, Hund kommt unter die Bettdecke und spielt Wärmeflasche und Frauchen genießt die Ruhe und liest noch ein wenig.

Meine Una (Airedale) stört sich an dem Gehabe vom Ulyx überhaupt nicht.


Wer diesem Trubel entgehen möchte, der sollte nach Paris fahren. Die Stadt Paris hat private Feuerwerke verboten, egal ob innerhalb oder außerhalb eines Hauses.


Was die sich unter einem Feuerwerk innerhalb eines Hauses vorstellen ist mir aber irgendwie schleierhaft

[Dieser Beitrag wurde am 29.12.2007 - 20:13 von vanja aktualisiert]


Silvesterphobie

Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 21:17
von rb_Bettina

ich nochmal - habe den anderen Thread doch noch gefunden, schau mal hier: Silvesterknallerei


Hierbei steht die Reise-Alternative mehr im Vordergrund.


Alles Gute

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

Silvesterphobie

Verfasst: Sa 29. Dez 2007, 23:09
von rb_TerrierLady

Hallo Freddy,


wir machen es wieder wie letztes Jahr . . . Bettina hat ja den Tread gefunden.


Angst haben meine Damen beide, aber es ist nicht so schlimm. Gassi-Gehen ist in den nächsten Tagen nur da wo die Häuser weit weg sind. Das Problem ist nur immer bei uns vor dem Haus das ein- und aussteigen. Es sind mehrere Hochhäuser hier und dementsprechend auch jede menge Idioten die schon seit gestern immer wieder knallen.


Wenn es knallt und ich merke dass die beiden Angst haben, fang ich zu schimpfen an - dann geht bei beiden meistens die Rute wieder hoch und sie schimpfen kräftig mit.


Fernseher oder Radio sind in dieser Zeit immer etwas lauter als sonst. Auch hab ich immer das Radio an wenn ich die beiden mal alleine lassen muß.


Hoffen wir dass die Tage schnell vorübergehen !!!


Gruß Ulrike


Silvesterphobie

Verfasst: So 30. Dez 2007, 14:55
von rb_Pio2

Hallo Freddy,


wir haben Gott sei Dank nicht dieses Problem. Winston kommt um 24.00 Uhr mit raus unters Carportdach, da kann nichts von oben kommen und schaut schwanzwedelnd zu.

Beim Trimmen/ Scheren stecke ich ihm immer Watte in die Ohren, damit keine Haarschnipsel reinkommen.

Es macht ihm nichts aus und ich hab auch schon mal das Rausnehmen vergessen , bis mir dann doch ein manchmaliges Kopfschütteln auffiel.

Vielleicht geht ja sowas auch mit Akustikwatte,

die dann vielleicht der Knallerei ein bißchen die Schärfe nimmt. Ob es wirklich hilft, weiß ich allerdings nicht.


Trotzdem irgendwie einen guten Rutsch ins 2008 !!!


Günter & Winston

[Dieser Beitrag wurde am 30.12.2007 - 16:03 von Pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

Silvesterphobie

Verfasst: So 30. Dez 2007, 19:58
von rb_Jenny

Hallo Freddy,


auch meine AT-Dame hat Panik bei dem Lärm.


Dieses Jahr veruchen wir es mal mit dem Tellington-Training für Hunde. Hier soll der "Ohren TTouch" helfen. Geübt haben wir schon, aber ob es im Ernstfall wirklich hilft weiß ich nicht.


Guten Rutsch


wünschen Jenny & Zora


Silvesterphobie

Verfasst: Mo 31. Dez 2007, 12:55
von rb_Freddy

Hallo,

vielen Dank hier schon mal für die Info´s und Tipps. Die Threats von 2005 und 2006 habe ich auch gefunden und gelesen. Das eine oder andere werde ich sicher auch ausprobieren. Für ein "Tellington-Training" ist es dieses Jahr sicher schon zu spät, vielleicht nächstes Jahr.


Am besten wäre sicher eine "Kombinierte Jahresendtherapie". Watte in die Ohren, Radio laut, Zwieback mit Bachblüten und Schüßlersalzen geben und gleichzeitig mit Felix die Böllerrei beschimpfen und verbellen. Das ganze dann noch auf Sylt, Amrum oder in Paris und die Silvesterknallerei wäre zu 100% kein Problem mehr .


Viele Grüße

und Guten Rutsch

wünschen Freddy mit Felix

[Dieser Beitrag wurde am 31.12.2007 - 12:05 von Freddy aktualisiert]



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)