13jähriger Airdale kann nciht mehr laufen

[rb_Julia1983]

Hallo liebe Airedale Freunde...


ich wende mich an Euch und hoffe auf Erfahrungen...

es ist so das mein guter Freund einen 13 jährigen Airedale terrier hat... in der letzten Zeit hatte er immer mehr Probleme mit den Hinterbeinen, er konnte schwer aufstehen, wenn er dann stand war es okay und er konnte auch lange strecken ohne problem laufen... leider ist er heut morgen beim ins Auto gehen mit den Hinterbeinen komplett weggeknickt und hat seit dem grosse Probleme gehabt, er lag die ganze zeit und wenn er probierte wieder aufzustehen sind die Beine wieder weggekippt und er lag wieder....

Ein Besuch beim Tierarzt ist absolut von nöten, das weiss ich..habe ich meinem bekannten heut auch dringlichst geraten.leider ist es so das mein bekanter fürchterliche Angst vor der Diagnose "Einschläfern" hat... leider wird dies nicht so abwegig sein, da er aufgrund seines Alters nicht mehr sieht, hört und auch so sein umfeld nciht mehr richtig wahrnimmt...

Bitte schimpfen sie nicht auf meinen Freund, selbstverständlich möchte er sein Tier nicht quälen, das versteht sich aber ihm fällt dieser letzte Schritt so schrecklich schwer..er klammert sich nun an Kleinigkeiten die ihm hoffnung geben das der hund wieder fit wird..ich habe ihm heut noch die telefonnummer einer Tierambulanz gegeben, ich weiss nicht ob er da angerufen hat etc. habe ihn nicht nochmal gesprochen...

Mich beschäftigt das sehr, da ich den Hund auch schrecklich gerne habe....

ich würd mich über ein paar erfahrungen sehr freuen oder auch über den einen oder anderen Tip...


Liebe grüße aus Berlin

[rb_Susan]

Hallo Julia,


erstmal herzlich willkommen hier im Board - auch wenn der Anlaß kein wirklich schöner ist!


Leider kann ich keinen wirklichen Tip geben - ich denke auch, du siehst das schon realistisch.


Ich habe vor langer Zeit den Beruf der Tierarzthelferin gelernt und eine Menge Hunde gesehen, deren Besitzer sich selbst den Schmerz der Trennung nicht antun wollten und aus reinem Egiosmus viel zu lange mit dem letzten Schritt gewartet haben. Ich halte das für völlig falsch verstandene Liebe zum Hund und könnte mit der Schuld oder dem Gefühl, meinen Hund auch nur einen Tag zu lange gequält zu haben, nicht leben!


Gerade wenn dein Freund seinen Hund so sehr liebt, dann darf er ihn doch nicht leiden lassen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht er gar nicht zum TA aus lauter Angst, der würde den Hund einschläfern wollen. Das ist natürlich ganz schlecht, denn damit erweist er weder seinem Hund einen Liebesdienst, noch sich selbst.


Versuch ihm mit freundlichen, aber auch ehrlichen Worten ins Gewissen zu reden. Zumindest ein TA-Besuch ist dringend nötig, denn wenn es überhaupt noch Hilfe gibt, dann dort! Auf ein Wunder kann man in diesem Fall sicher nicht hoffen ...


Ich wünsche dir ein einfühlsames, aber auch direktes Händchen in dieser Sache und deinem Freund, daß er sich niemals Vorwürfe machen muß, seinen besten Freund unnütz lange gequält zu haben.


Lieben Gruß, Susan


PS. Magst du so gut sein, und dein Profil bitte komplett ausfüllen. Der Name ist Pflicht.

[rb_AndreaV]

Liebe Julia,

Ich kann mich nur Susans Worten anschließen. Dein Freund muß unbedingt zum Tierarzt. So schnell wird ein Hund nicht eingeschläfert. Hatte letztes Jahr mit meiner alten Cairnhündin den Fall,daß sie mir aus dem Auto auf eine Eisplatte gesprungen ist und sich das Kreuzband angerissen hat und mit ihren 13Jahren nicht mehr operiert werden sollte.Aber mit Schmerzmitteln und Ruhe haben wir noch ein ganzes Jahr miteinander verbringen dürfen, bis eine andere Krankheit uns den Entschluß "einschläfern" leicht gemacht hat.

Dem Hund müssen die Schmerzen genommen werden,ohne Rücksicht auf die Angst deines Freundes, das ist seine Verpflichtung, mach ihm das klar.Er möchte doch auch keine Schmerzen haben.


Viele Grüsse

AndreaV

[Dieser Beitrag wurde am 07.05.2007 - 21:18 von AndreaV aktualisiert]



Was uns mit Hunden so verbindet,ist nicht ihre Treue , ihr Charme oder was es sonst sein mag, sondern die Tatsache, daß sie nichts an uns auszusetzen haben.

[rb_Stripey]

Liebe Julia,

rate Deinem Freund, auf jeden Fall zum TA zu gehen. Selbst wenn der Arzt empfiehlt, den Hund einschläfern zu lassen, heißt das ja nicht, dass er es auch machen muss (wobei sich natürlich die Frage stellt, ob das für den Hund nicht besser wäre). Aber von allein wird es nicht besser werden; vielleicht hat der TA ja auch Möglichkeiten, Deinem Freund Tipps zu geben, auf welche Weise er dem Hund hilft, wieder besser auf die Beine zu kommen.


LG aus dem Norden,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

[rb_Julia1983]

Ein erleichtertes Hallo an alle!!!!


Erstmal danke ich Euch für die lieben Worte ich hatte echt schon angst, jetzt würden alle böse auf meinen Bekannten sprechen... ich selber seh das absolut genauso wie Ihr... hatte selber 2 Hunde die wir einschläfern lassen mussten, aber als es soweit war stand das ausser Frage... habe bisher noch nichts gehört von Ihm, werd ihn heut nachmittag treffen und hoffe auf gute Neuiogkeiten...gut im sinne für Balu (so heisst der Hund)

Na ja ich bin ja kein experte aber ich glaube es wäre vielleicht besser für den armen kerl wenn er erlöst wird... er wirkt auch wirklich angeschlagen und kraftlos....

ich melde mcih später wieder....


PS: Das Profil bearbeite ich auch, sorry hatte ich gestern übersehen, war so durcheinander...


Liebe Grüße aus Berlin

[rb_Julia1983]

Hallo liebe Freunde!!!


Heute war ei ereignisreicher Tag aber auch mit positivem Ende... mein Bekannter rief mich heut morgen an und bat mich mit Balu ein Tierarzt aufzusuchen, da er nachts wieder Schmerzen hatte...

Das taten wir dann auch und stelleten uns auf das schlimmste ein... Der Tierarzt war wirklichs ehr sehr lieb und meinte gleich, das so schnell kein Tier eingeschläfert wird..es folgte eine ausführliche Untersuchung und es stellte sich heraus, das Balu eine doll vergrößerte Prostata hat und die drückt auf die Nerven und das er altersbedingt sowas in der Art Atrose hat.. er beam Tabletten mit und in 14 Tagen muss er wieder hin zur Kontrolle, da wird dann ein grosses Blutbild gemacht sowie eine Röntgenuntersuchung um zu sehen wie gross die Prostata genau ist...

Wir sind super erleichtert, der arzt meinte das der Hund an sich noch in guter Kondition ist und sicher mit der richtigen Behandlung noch einige Monate verbringen kann...

Mein bekannter wird jetzt alle Termine beim arzt wahr nehmen und ist heut glaub ich der glücklichste mensch auf Erden... neben mir


Ich wünsch euch ein schönen abend und lieben dank nochmal für die netten Worte!!!!

Ich komme wieder!!!

Liebe Grüße

[rb_Susan]

Uff, mit diesem vorläufigen Ausgang hatte ich nicht gerechnet - aber umso mehr freue ich mich, wenn es noch einen Aufschub gibt und dem Hund geholfen werden kann.

Sicher wird er trotzdem nicht mehr allzu lange haben, aber so kann dein Freund vielleicht die letzten Monate wirklich bewußt genießen. Und vielleicht lernt er auch Vertrauen zu seinem Tierarzt aufzubauen und akzeptiert es, wenn es dann wirklich soweit ist.


Aber erstmal freu ich mich mit!!!


LG Susan