HILFE!!! Inkontinenz als Rasseprädisposition des Airedales???
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HILFE!!! Inkontinenz als Rasseprädisposition des Airedales???
Hallo Andrea,
das ist ja alles schön und gut - aber eine Hündin hat doch eine natürliche Daseinsberechtigung und die sieht nun mal vor, daß ihre gesamten Organe da bleiben, wo sie hingehören.
Sind es nicht wir Menschen, die unbedingt wollen, daß unsere Hunde älter werden, als es ihre natürliche Lebenserwartung vorsieht?
Klar wollen wir alle unseren Hunden irgendein Leid ersparen, aber wir haben nicht das Recht, ständig manipulierend in die Natur einzugreifen, (wie wir das in anderen Bereichen ja auch zu gerne tun...)
Man kann sich jetzt natürlich mal fragen, warum diverse Krebserkrankungen bei Hunden so dermaßen zugenommen haben....liegt es nicht vielleicht auch an der heutigen Art der Haltung....??
@ Perdita: Deine Hündin soll keine Welpen haben....muß sie aber doch auch nicht!?
Hast Du Bedenken wegen eines ungewollten Deckaktes??
Ich verstehe den Hintergrund nicht so genau...
Liebe Grüße
Bettina
Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.
HILFE!!! Inkontinenz als Rasseprädisposition des Airedales???
Hallo Andrea,
dass bei Hunden eine Kastration zur Geburtenkontrolle ohne weiteren medizinischen Grund nicht vom Gesetzgeber vorgesehen wäre, ist nicht nur meine Auslegung des Tierschutzgesetzes.
In der "Hundezeitung" im Internet kannst du unter "Kastration" und dann "Kritisches zur Kastration" diesen Artikel einmal anklicken der sich mit dem Thema ausführlich beschäftigt und folgendermaßen beginnt:
"Das Tierschutzgesetz in Deutschland verhindert aus gutem Grund eine voreilige und nicht medizinisch begründete Kastration..."
In diesem Artikel wird ausführlich dargelegt welch schwerwiegender Eingriff in vielen Bereichen diese Operation für das Individium Hund ist.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
HILFE!!! Inkontinenz als Rasseprädisposition des Airedales???
Hallo Andrea,
ich muss ehrlich sagen, daß mir relativ wurscht ist, was in diesem Tier"schutz"gesetz steht,da ich es als solches nicht empfinde. (siehe Kupieren und Kastrieren von Schweinen Ziegen,Rindern etc)
Deshalb finde ich es müssig darüber zu streiten ob Kastrieren von Hunden erlaubt ist oder nicht. Dieser Paragraph ist wieder so ein Gummiparagraph, der ausgelegt werden kann wie er will.
Ich denke auch daß Kastration nicht das geeignete Mittel zur Verringerung der Mischlingspopulation etc ist.Es liegt in der Verantwortung des Halters!!!Oder der Züchter,die zuviel Nachwuchs produzieren.Das die TH´s voller Hunde und Katzen sind liegt nicht /nicht nur an der "unkontrollierten "Vermehrung von Hunden, die es in dieser Form so garnicht mehr gibt,da Hunde mittlerweile nicht mehr frei herumlaufen,sondern an den Menschen, die sich Tiere anschaffen und vergessen daß es keine Stofftiere sind, die man nach Gebrauch in die Ecke stellen kann.
In Punkto Milchleistenkarzinom schliess ich mich der Meinung von Bettina an. Ich will einen Hund wie er wirklich ist,der auch erwachsen wird und keinen,der künstlich im Teenageralter verharrt.
Ich denke aber das ist ein weites Feld auf dem sich trefflich streiten lässt und ich will dich nicht persönlich angreifen es ist nur meine Ansicht,und die vertrete ich.
Also nix für ungut,
schönen Tag noch
mlg. Regine
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HILFE!!! Inkontinenz als Rasseprädisposition des Airedales???
Hallo Bettina,
natürlich sind es wir Menschen die alles im Bereich unserer Hunde regeln und nach unseren Vorstellungen formen. Ob in der Erziehung oder im Styling und wir wollen natürlich das sie so alt wie möglich werden. Das ist heute wie auch beim Menschen, durch umfassende med. Hilfe möglich. Möchtest du das für dich, deine Familie und deine Hunde nicht auch?
Und durch diese med. Versorgung und Vorsorge kommen heute auch so viele Krankheiten ans Licht.Früher ist man halt gestorben, da hat keiner sogenau nachgefragt, erst mit Fortschreiten (GsD) der Medizin hat man alles genauer untersucht und die Ursachen entdeckt und versucht sie heute rechtzeitig zu erkennen.
Vor 30 Jahren ist nicht jeder Hundehalter gleich zum TA gegangen wenn sein Hund mal ein Zipperlein hatte, da ist der eine oder andere halt mal etwas früher gestorben.
Die "natürliche" Hündin bekommt von der ersten Läufigkeit an Welpen, so wie in den südlichen Ländern üblich und stirbt dann irgendwann einen natürlichen Tod und hat ihre natürliche Aufgabe Fortpflanzung erfüllt.Sie hatte aber nicht nach jeder Läufigkeit mit ihren Hormonen zu kämpfen.
Diese "armen Geschöpfe" werden heute eingefangen und zu uns nach Deutschland geholt, kastriert und vermittelt.
Wenn du dich fragst ob die vielen Krankheiten mit dem Futter zusammenhängen, kann ich nur sagen: Wir, und seit ich 18 bin ich alleine, haben seit 44 Jahren Hunde, jetzt den 5.,die haben durch die Bank alles gefressen, Dosenfutter, Trockenfutter, selbst Gekochtes und jetzt Rohfutter.Alle sind bis auf eine die mit 12 überfahren wurde über 14 J. alt geworden, ohne Krebs.
Was wären unsere Hunde auch ohne uns? Sie wären in der Art wie sie heute bei uns sind nicht existent!
Das ist meine Meinung dazu und auch das Letzte was ich jetzt dazu sage.
LG AndreaV
Was uns mit Hunden so verbindet,ist nicht ihre Treue , ihr Charme oder was es sonst sein mag, sondern die Tatsache, daß sie nichts an uns auszusetzen haben.
HILFE!!! Inkontinenz als Rasseprädisposition des Airedales???
lutz hat geschrieben:und für diese Maßnahme eine medizinische Indikation notwendig ist.
Hallo Lutz,
für die Hündinnen ist den Tierärzten ja schon was eingefallen an Medizinischem.
Wie das medizinische Argument für die Rüden aussieht weiß ich nicht.
Wurde mit Euch nicht ein "Kastrationsgespräch" geführt, als Ihr Joker beim TA vorstelltet?
Mit uns schon. Gleich als Wijnta gesichtet wurde, war eine der ersten Fragen: "Wollen Sie sie nicht kastrieren lassen?" Ebenso erging es meiner Freundin mit ihrem Setter-Mädchen.
Der TA nennt das "Aufklärung".
Viele Grüße
Uschi
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HILFE!!! Inkontinenz als Rasseprädisposition des Airedales???
Hallo Andrea,
ich finde es schade, daß Du nicht mehr weiter sprechen möchtest, also beende ich meine weiteren Meinungsäußerungen hierzu auch.
Die Beiträge bestärken mich aber in meiner Idee, hier mal einen neuen Thread aufzumachen, über Euer Leben mit Euren bisherigen Hunden....muß das nur nochmal schriftlich umsetzen...
Liebe Grüße
Bettina
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Hallo Uschi und AT-Freunde,
nein bisher hat noch kein Tierarzt versucht mit mir über meinen Rüden ein Kastrationsgespräch zu führen.
Dieses wäre bei mir auch zwecklos und der TA würde auf Granit beißen da ich nicht bereit bin an meinem Hund herummanipulieren zu lassen und ihn zum "Underdog" zu machen da kastrierte Hunde in der Rangordnung untereinander ganz unten angesiedelt sind wobei sich einige kastrierte Rüden auch noch permanent von ihren intakten Geschlechtsgenossen bespringen lassen müssen da sie nach der Kastration vermehrt weibliche Hormone wie Östrogen absondern.
Mit Mammatumoren können mir die TÄ ja bei einem Rüden nicht kommen und die geringe Wahrscheinlichkeit dass er evtl. Prostataprobleme oder Hodenkrebs bekommt wiegen die anderen häufig vorkommenden Kastrationsprobleme wie Inkontinenz, Schilddrüsenprobleme, Gewichtszunahme, Fellveränderungen und nachlassendes Temperament mit Aktivitätsverlust sicher nicht auf.
Wer im Übrigen glaubt mit einer Kastration eigene Erziehungsdefizite ausgleichen zu können hat sich gewaltig in die Finger geschnitten da diese nur bei Hypersexualität und absoluter sexueller Dominanz eine Wirkung zeigt.
Über die aus den USA herüberschwappende perverse Mode der Frühkastration, noch vor der Pubertät, um dem Hund ein "kindliches Wesen" zu bewahren, will ich hier gar nicht reden da hierdurch nicht nur schwere Wachstumsstörungen mit gesundheitlichen Spätfolgen verursacht werden sondern der Hund auch im Wesen zerstört wird bevor er es überhaupt ausbilden konnte.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker
[Dieser Beitrag wurde am 28.04.2007 - 19:54 von lutz aktualisiert]
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
HILFE!!! Inkontinenz als Rasseprädisposition des Airedales???
Hallo Lutz,
es würde mich interessieren, wie die "medizinische"
Begründung für die Kastration der Rüden lautet.
Sie greift hier so sehr um sich, dass ich mich nur wundern kann.
Eigentlich verstoßen die TA gegen das Gesetz. Die leichtere Erziehbarkeit, die den Haltern vorgegaukelt wird (ich bin ganz Deiner Meinung) ist ja nun wirklich nicht medizinisch.
Wijnta kennt von klein auf kastrierte Rüden und hat keine Probleme mit ihnen. Aber unsere erste AT-Hündin (zu der Zeit gab es kaum Kastraten) hat jeden wirklich niedergemacht, der ihr begegnete. Ich konnte an ihrem Auftreten erkennen, ob der Rüde intakt war oder nicht. Die hatten leider nichts zu lachen bei ihr.
Vielleicht ist Wijnta aber einfach auch nur toleranter.
Viele Grüße
Uschi
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Hallo Uschi,
die med. Begründung in unserem speziellen Fall würde lauten: Prostataprobleme bei ständiger Anwesenheit der Hündin - mit leichterer Erziehbarkeit des Rüden würde unser TA denn nun doch nicht kommen...
Amanda hat sich in unserem Umfeld einen kastrierten Rüden ausgesucht, den sie als absolute Weichpappe ansieht und ihm dementsprechend mal ihre Sicht der Dinge gezeigt. Das nur dazu, welche Stellung kastrierte Hunde in der Hundegesellschaft dann haben.
Liebe Grüße
Bettina
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Bettina hat geschrieben:Prostataprobleme bei ständiger Anwesenheit der Hündin
Auch wenn sie nicht läufig ist? Ist da ihre Anwesenheit auch ein Problem?
Das ist doch ein Witz, oder?
Viele Grüße
Uschi