Hi Ihr,
ein wenig klärt sich die Situation, leider nicht unbedingt zum Guten.
Wie es gerade Annette und Kirsten schon vermutet haben, ist tatsächlich kein Antibiogramm des Punktats gemacht worden. Dies sei mit der vorgefundenen Flüssigkeit nicht möglich gewesen.
Ich nehme das jetzt mit meinem nicht vorhandenen medizinischen Wissen so hin.
Es gibt keinen Hinweis auf Borreliose als Verursacher der Symptome, dies wäre natürlich behandelbar, ist aber ausgeschlossen.
Möglich wäre immer noch eine Fissur (weder das wohl nicht sehr gute MRT noch die Röntgenbilder haben dies gezeigt - ggfs. könnte man dies mit Glück, weiteren Röntgenbildern und ggfs. nochmaligen MRT`s und ggfs. CT's noch finden - aber: nach der jetzigen langen 'Nichtheilungszeit' - Still-Legung, Schonung, Entzündungshemmern etc. ist zu erwarten, dass auch eine Fissur ihn an dieser Stelle ständig belasten - mindestens aber immer wiederkehrend langanhaltend und schmerzhaft belasten und einschränken würde.
Beide (Klinikchef und befreundete Tierärztin) halten aufgrund der vorgefundenen Punktaktflüssigkeit eine Krebsentwicklung für wahrscheinlicher.
Beide - Klinikchef und befreundete Tierärztin - sind der Meinung, dass amputiert werden solle und dies unabhängig davon, ob es eine Knochensache oder Krebs ist.
So und nun unsere Überlegungen:
Ist es Krebs, geht er daran ein.
Ist es eine versteckte Fissur / eine versteckte Kapselgeschichte wird er ggfs. ständig stark mindestens aber unverhältnismäßig lange und stark beeinträchtigt sein.
An diesem Punkt haben wir uns zu einer Amputation entschieden. Die Amputation wird die befreundete Tierärztin am Mittwoch durchführen. Natürlich werden wir den Zeh / das Gewebe pathologisch untersuchen lassen.
Unabhängig von der abenteuerlichen Diagnose-Odyssee die Tom nun schon hinter sich hat, wir er inzwischen wochenlang an der kurzen Leine nur zum Lösen nach draußen gelassen. Er hat Schmerzen, von denen wir annehmen müssen, dass wir sie ihm nicht auf sanftere Art und Weise wieder nehmen können.
Wir folgen an dieser Stelle dem Rat u.a. einer versierten Tierärztin, die mir versicherte, dass sie sich nicht nur bei ihren eigenen Hunden so entscheiden würde, sondern dies auch schon einmal so getan hat und wieder tun würde.
Selbst wenn es ein Fehler ist, sich so zu entscheiden, Tom wird hoffentlich in ca. 2 Wochen wieder schmerzfrei laufen können und 100% mehr Lebensqualität haben.
Ich möchte an dieser Stelle bitten, diesen Thread ruhen zu lassen - die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, ich habe Angst und Sorge vor dem Eingriff und auch davor, ggfs. nicht das Richtige entschieden zu haben und gestehe natürlich auch jedem eine andere Meinung in dieser Sache zu, möchte aber an dieser Stelle nicht weiterdiskutieren.
Noch einmal ganz herzlichen Dank für die vielen gedrückten Daumen und Hilfestellungen hier aus der Community, ein bisschen (viel) brauchen wir Eure Daumen noch!
Liebe Grüße
Silke mit Jule und Tom

Lämmelein Jule und der moZ Tom
