Mastits und nun?

rb_KrazyDog
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Mastits und nun?

Beitrag von rb_KrazyDog » Mi 29. Apr 2009, 16:20


Hallo ihr lieben,

vor langer Zeit fragte ich euch schonmal zu dem Thema Kastration da ich ja ein Hunde-Päarchen habe.

Damals entschloss ich mich, auch auf euer anraten gegen eine Kastration. Es handelte sich damals zwar nicht um die Hündin die ich jetzt habe sondern die ich bekommen sollte aber dann nicht mehr bekommen durfte da er sie für die Zucht behalten wollte. Nun geht es aber um meine Fanny sie ist mittlerweile 2 Jahre und war bis jetzt drei mal läufig. Die ganzen drei Läufigkeiten verliefen ohne Probleme, dies bestärkte mich in meiner Entscheidung damals alles richtig gemacht zu haben und sie nicht zu kastrieren. Sie war aber auch nach allen drei Läufigkeiten Scheinträchtig und grüb Löcher, wollte alles bemuttern und war einfach äußert lieb zu allem & jedem. Gab jedesmal Milch was aber spätestens nach 2 Tagen wieder weg war auch ohne Medis.

So nun zu meinem Problem bzw unserem, Fanny war ende Januar - Anfang Februar Läufig wieder alles ohne Probleme. So vor gut 4 Wochen fing sie wieder an alles rum zuschleppen usw ebend alles das was eine "Gedankenmama" so macht, ich hab das aber nicht weiter beachtet und fertig war, nun bekam sie wieder Milch und diesmal so viel das es schon aus den Zitzen tropfte ohne das man was machte.


Zu diesem Zeitpzunkt bekam sie dann aber ein Antibiotikum weil sie einen großflächigen Hotspot hatte der sich nicht mehr ordentlich behandeln lassen hat. Erst ein Breitbandantibiotikum und dann ein spezielles für die Haut, seit dem war es auch wieder bei Fanny besser, hatte nur noch geringfügig Milch. Doch seit ca 2 Wochen bekommt sie nun keine Medis mehr und die Milch ist wieder da. Aber dazu hieß es das das normal ist wenn sie Scheinschwanger ist.


So am Samstag bemerkte ich das die vorderste linke Zitze sehr geschwollen und sehr warm ist. Tierärztin schaute drauf und meinte das es wahrscheinlich eine Entzündung ist. Also bin ich dann mit Fanny am Montag zum Ta gegangen, da waren dann schon die beiden vorderen Zitzen links und rechts geschwollen und warm. Hohes Fieber hat sie auch beim Ta war es bei 38,9°C und gestern 39,9°C, der schleimige klare Ausfluß der vorher als Scheidenflüssigkeit diagnostiziert wurde stellte sich nun als Schleim der Gebärmutter raus.

Aber sie ist völlig fit und vital und zeigt keinerlei Schmerz oder sonstiges, man merkt ihr auch nicht an das sie Fieber hat nichts, sie ist einfach wie immer. Da das nun alles aufeinmal kommt also die Mastitis, das hohe Fieber, der schleimige Ausfluss und vorallem das man die Gebärmutter spuren kann, sagte mir die Tierärztin man sollte Fanny kastrieren lassen sobald sie kein Fieber mehr hat.

Was sagt ihr denn dazu? Geht es vlt auch ohne Kastration?


Vorallem sie lief am Samstag noch ihre BH die wir auch bestanden haben und da zeigte sie auch keinerlei Beschwerden, das mit den Zitzen sah ich erst nach dem wir dran waren. Leider!


Vielleicht könnt ihr mir einen Tipp geben was ihr nun machen würdet, vlt hat einer das schonmal mit seiner Hündin durch, ich wäre über jede hilfreiche Antwort sehr dankbar.


LG Vicky und die kranke/kränkliche Fanny


rb_GabyP
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Beitrag von rb_GabyP » Mi 29. Apr 2009, 19:16


Hallo, Vicky,


da kommt ja nun wirklich wieder mal alles zusammen!


Ich bin keine Tierärztin, aber mein Rat wäre folgender: die Mastitis - und evtl. die Gebärmutter? - behandeln, auch mit Medikamenten!, bis alles abgeheilt ist.


Und dann warten, bis die Scheinträchtigkeit wirklich vorbei ist - damit der Hormonspiegel Deiner Hündin wieer runter geht und "normal" wird.


Und dann kastrieren.


Ich bin einerseits kein Kastrationsgegner, und andererseits schließe ich aus meinen Erfahrungen, daß die Scheinträchtigkeiten Deiner Hündin nicht einfach aufhören werden, sondern immer heftiger werden. Und das bedeutet einfach auch ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen und Tumore.


Alles Gute Deiner Hündin!




rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Mi 29. Apr 2009, 19:51


Hy Vicky ich sehe es genauso wie Gaby.

Kastration wäre wirklich in dieser Situation für Deine Hündin das beste.


Es belastet sie ja auch gesundheitlich.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Mi 29. Apr 2009, 22:15


Hi Vicky,

manno, das ist ja doof. Die Entscheidung mit der Kastration kann Dir leider keiner abnehmen. Ich wüsste nicht, was ich in Deiner Situation machen würde.


Meine Hündin wird auch immer scheinträchtig, und seit wir das mit Akupunktur behandeln (eine Sitzung nach der Läufigkeit), ist der Verlauf deutlich besser. Vor allem die Lustlosigkeit ist dieses Mal kaum aufgetreten und die Zitzen sind deutlich weniger geschwollen. Trotzdem gehe ich nächste Woche noch einmal zur Akupunktur, um Loulous Status direkt während der Scheinträchtigkeit zu zeigen.


Vor den Akupunkturbehandlungen habe ich die Zitzen immer mit einem kühlen Lappen abgetupft. Homöopathisch haben wir die Scheinträchtigkeit mit Pulsatilla begleitet. Auf diese Weise waren nur die Zitzen immer geschwollen und tropften teilweise auch, aber das Bemuttern und eine Mastitis haben wir zum Glück bisher nie erleben müssen.


Wenn Du die Mastitis homöopathisch begleiten möchtest, würde ich Dir Calendula-Umschläge empfehlen. Calendula-Tinktur gibt es in der Apotheke, und dann nimmst Du ein TL davon auf ein Glas Wasser und tupfst damit das Gesäuge ab.


Deiner Fanny wünsche ich gute Besserung!!!


Liebe Grüße,

Stripey


P.S.: Übrigens, bei Hunden ist eine Körpertemperatur von 37-39°C normal.



Groovy greetings and have a nice day Stripey

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Beitrag von rb_kenzo » Mi 29. Apr 2009, 22:17


Hallo Vicky,


als derzeitiger Rüdenbesitzer und Ex-Besitzer von 2 Airedaledamen, die beide nach jeder Läufigkeit scheinträchig waren und beide später Tumore hatten, die bei einer noch rechtzeitg bei der anderen leider zu spät entdeckt wurden empfehle ich Dir aus denen von Dir aufgeführten Gründen ebenfalls eine Kastration.


Gruß aus dem Schwarzwald

Uli und natürlich auch Kenzo



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

rb_KrazyDog
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Beitrag von rb_KrazyDog » Mi 29. Apr 2009, 23:12


Erstmal danke für die Antworten


so hatte doch vergessen zu sagen das sie schon Medikamente bekommt und zwar: CONTRALAC 2mg & Baytril ein Antibiotikum und dann noch was wegen ihrer Ohrenentzündung aber das ist nur das kleinste Problem.


Konnte mir schon denken das ihr das auch so seht das man sie besser kastrieren sollte einfach aus gesundheitlicher Sicht, aber welche Variante? Kompletter Bauchschnitt oder die laparoskopische Kastration der Hündin?


Wir waren gerade nochmal beim Ta und sie meinte das für Fanny spezial 38 - 39°C schon sehr hoch sein da sie sonst ne Temperatur von 36-37°C hat, und falls sie nochmal bis Samstag Fieber bekommen sollte müssen wir Samstag auch nochmal hin und weitere Maßnahmen ergreifen. Trinken tut sie auch realativ viel und ist seit heute auch sehr träge, vorallem sehr ruhig.


Wisst ihr vlt warum manche Hündinnen Scheinträchtig werden und manche nicht? Und warum man manche Hündinnen die immer scheinträchtig waren einen Wurf Welpen werfen und aufziehen dürfen? Sieht man das als Möglichkeit das man die Scheinträchtigkeiten unterbinden kann?


Ach man warum muss Fanny mich immer vor solch schwere Entscheidungen stellen welche ihr Leben betreffen? Letztes Jahr im Juni wurde sie von einem Auto angefahren und die Ta (die wir mittlerweile nicht mehr haben) riet uns Fanny einzuschläfern da sie das Trauma nie verkraften würde und auch körperliche Beeintrachtigungen haben könnte. Aber es ging mit viel Fleiß und gutem zureden,so wurden Autos wieder erträglich, Hupen wir toll usw. und vorallem sie läuft zu 99,9% ohne Beschwerden. Deswegen hoffe ich auch diesmal die richtige Entscheidung zutreffen.


@kenzo: Kann eine Hündin trotz der Kastration die Turmore bekommen? Und was waren das für Tumore, an der Milcheleiste im Drüsengewebe?Oder wo? Und wie wurden die Tumore festgestellt?


Die Ta meinte nämlich auch das sich daraus Tumore entwickeln könnten.


Mhh ich weiß zur Zeit nicht was ich machen soll, einerseits sag ich mir lass sie kastrieren und sie ist wieder die vermütlich "alte" Fanny aber anderseits hab ich Angst zu sehr in das Leben einzugreifen und vlt noch alles schlimmer zumachen als es bis jetzt schon ist.


Kann man vlt mit einem Ultraschall gucken ob überhaupt die Gebärmutter betroffen ist?


Zweifelnde Vicky


rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Do 30. Apr 2009, 09:57


Hi Vicky,

ich kann Deine Zweifel gut verstehen und möchte nicht in Deiner Haut stecken.


Ich kenne -allerdings nur vom Hörensagen- zwei Hündinnen, die an den Folgen einer Kastration verstorben sind. Daher -neben anderen Gründen- bin ich gegen das Kastrieren. Das wäre wahrscheinlich nicht so, wenn ich zwei Hündinnen kennen würde, die an einem Tumor verstorben wären, der durch eine Kastration hätte verhindert werden können.


Ich weiß nicht, inwiefern man auf Wahrscheinlichkeitswerte, in welchem Alter bei einer Hündin durch eine Kastration ein Tumor verhindert werden kann, bauen kann. Das erscheint mir persönlich spekulativ.


Du für Dich solltest eine Liste der Vor- und Nachteile einer Kastration bzw. Nicht-Kastration erstellen. Was meint denn Dein Züchter/Züchterin dazu? In der Regel wäre das doch auch ein wichtiger Ansprechpartner für Dich?


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Do 30. Apr 2009, 10:35


Bei Mastitis könntest Du es auch mit Quarkwickeln oder Retterspitz-äußerlich-Wickeln oder angequetschten Weißkohlblättern versuchen (mit der Teigrolle die Blätter quetschen). Homöopathisch würde ich Lac caninum D4 oder D6 geben.


Soviel ich weiß kann das Risiko an Milchleistenkrebs zu erkranken nur dann signifikant gesenkt werden, wenn die Hündin früh (vor oder gleich nach der ersten Läufigkeit) kastriert wird. Nach 3 Läufigkeiten fallen die Vorteile weg.


Lass Dir Zeit und überstürze nichts. Im Moment fällt es Dir doch schwer, diese Entscheidung zu treffen, also lass Dich nicht drängen! Sammle in der nächsten Zeit Infos und hör auf Deinen Bauch.


Ich bin sicher, Du wirst die richtige Entscheidung treffen! Bis dahin alles Liebe und gute Besserung für Deine Strubbelschnute von


Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Do 30. Apr 2009, 18:54


Nach einer Gebärmutterentzündung wurde die Grille damals kastriert.


So etwa ein halbes Jahr nach der Kastration trat ein Knoten auf. Zu dem Zeitpunkt war Grille 5/5,5 Jahre alt.


Der Knoten wurde von keinem Tierarzt untersucht, weil sie sich einig waren, daß man da lieber die Finger von lassen sollte.


Grille ist mit dem Knoten 11 3/4 Jahre alt geworden.


Bei meinen jetzigen Hündinnen halte ich es so, daß sie schon während der Läufigkeit eine Futterreduktion erfahren. Zudem werden sie mehr bewegt.

Bislang habe ich keine Scheinschwangerschaft mehr erleben müssen (damals war Krabbe die Scheinschwangere, die uns viel Nerven damit gekostet hat, da die Scheinschwangerschaft einfach nicht aufhören wollte. Wir haben damals auch ein homöopathisches Mittel eingesetzt und zudem bekam sie etwas gespritzt (auch homöopathisch). Das alles liegt allerdings schon viele Jahre zurück.


Zwischendurch fragte ich mich bezüglich der Scheinschwangerschaften bei Hündinnen bei anderen Hündinnenbesitzern durch und bekam die von mir oben genannten Tips.


Ich weiß nicht, ob es eine Veranlagung zu Scheinschwangerschaften gibt oder ob es von Hündin zu Hündin schwankt. Vielleicht habe ich ja auch zur Zeit Hündinnen, die diese Veranlagung nicht haben oder aber, der Futterentzug, die vermehrte Bewegung und die Entnahme sämtlichen Behütungsspielzeugs funktioniert.


rb_Franka
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Beitrag von rb_Franka » Fr 1. Mai 2009, 00:16


Hallo Vicki!


Wir stehen eigentlich vor dem gleichen Problem wie Du.

Ronja war mit 5 Monaten das erste Mal läufig.Danach war sie scheinträchtig,die Zitzen waren erst hart,dann später weich und dann hingen sie richtig wie" Hängebrüste"-aber ohne Milch-Sie haben sich nie richtig zurück gebildet.Medikamente brauchte Ronja laut Tierarzt nicht.

Nun ist Ronja wieder läufig,die Milchleisten sind beidseitig noch nicht wieder normal.

Nun haben wir uns erkundigt,wenn eine Hündin so schlimm scheinträchtig ist,handelt es sich um eine Hormonstörung.Die Gefahr besteht darin,daß sich an den Eierstöcken Zysten bilden können und die Gebärmutter sich nach der Läufigkeit nicht richtig schließt.(Infektionsgefahr).

Wir haben unsere erste Hündin mit 7 Jahren kastrieren müssen.Bei ihr ging die Scheinträchtigkeit nicht mehr weg,die Zitzen schlugen beim Laufen aneinander,daß es richtig "knallte".Nach der Kastration ging es unserer Hündin prima.

Nun überlegen wir ,unsere Ronja nach der Läufigkeit zu kastrieren.Ronja ging es ca 12 Wochen nach ihrer Läufigkeit nicht besonders gut,sie war sehr ruhig und schläfrig.Wenn man bedenkt,daß Ronja mit 1 Jahr und 1 Monat schon 2X läufig war und dann davon noch 3 Monate die Scheinträchtigkeit über sich ergehen lassen mußte,denke ich,daß wir uns für die Kastration entscheiden werden.Ich werde dann bei der Kastration dabei sein,da ich selbst beim Tierarzt arbeite .Der Tierarzt macht wirklich nur einen kleinen Schnitt,er entfernt Gebärmutter und beide Eierstöcke.

Die Entscheidung ist nicht leicht,aber man tut dies ja nicht ohne Grund.Wenn bei Ronja die Läufigkeiten normal wären,hätte ich nie über eine Kastration nachgedacht.

Vicki,ich hätte es an Deiner Stelle glaube ich auch getan,wenn schon Fieber und Ausfluß bei Deiner Maus

diagnostiziert wurden.

Die Entscheidung ist schwer,aber eine Kastration ist keine schwere Operation.Ich habe schon bei vielen mitgemacht.Alle Hunde und Katzen haben es gut verkraftet.

Ich wünsche Euch alles Gute .

Wenn Ihr unsicher seit,holt Euch doch noch eine Meinung von einem anderen Tierarzt ein.

LiebeGrüße von Franka mit Ronja



Wer nie einen Hund gehabt hat, weiß nicht, was Lieben und Geliebt werden heißt.


Arthur Schopenhauer

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