Zittern der Hinterläufe

rb_bibo
Benutzer
Beiträge: 63
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_bibo » Di 10. Feb 2009, 15:51


Hallo Ihr Lieben,


mein süßer "Montagshund" macht mir mal wieder Sorgen. Das Problem Schnauze hat sich leider immer noch nicht erledigt. Letzten Sonntag hat er sich den halben Unterkiefer weggekratzt.

Weswegen ich mir aber Sorgen mache ist, wenn wir ihn an der Schnauze streicheln oder er sich reibt, laufen sein Hinterbein der jeweiligen Seite mit, d.h. er kratzt auf dem Boden. Nun tritt dieses Phänomen auch auf, wenn wir nur mit ihm spielen, bzw. einfach so, fängt er an, mit dem Hinterbein zu scharren. Kann dann nicht mehr richtig stehen. Kann er eine Nervenentzündung haben durch das viele Kratzen an der Schnauze? Dadurch sind sicher die Nervenenden gereizt.

Sollte ich lieber zum TA gehen, damit die Nervenentzündung behandelt wird? Mir tut er einfach nur noch leid, weil mir keiner sagen kann, was das mit der Schnauze ist.


Liebe Grüße

bibo


rb_Ede
Benutzer
Beiträge: 12
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_Ede » Di 10. Feb 2009, 16:05


Hallo Bibo,


ich würde auf jedenfall mal zum TA gehen, wenn dein AT dies bis jetzt nicht hatte.


Das mit der Schnauze könnte viele Ursachen haben. Futterunverträglichkeit, Allergie, Streß


Hast Du schon mal ein großes Blutbild machen lassen oder eine Hautprobe nehmen lassen? Könnte auch von einem Zeckenbiss kommen.


Das mit dem Bein hat meiner auch, aber nur wenn ich ihn an paar bestimmten Stellen kraule.


Also, ich würde zum großen Blutbild und Hautprobe raten, dann bist du auf der sicheren Seite.


Liebe Grüße

Jeanette


rb_Bettina
Benutzer
Beiträge: 1215
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_Bettina » Di 10. Feb 2009, 16:12


Hallo Frauke,


ich habe mir eben nochmal Deinen anderen Thread durchgelesen (Kratzen am Maul) und mir sind einige Dinge nicht schlüssig.


1. Hat er den Juckreiz nur an der Schnauze, oder sind auch andere Stellen des Körpers betroffen?

2. Was wird gegen die Magen-Darm-Schwächen gemacht?

3. Ist mal ein großes Blutbild gemacht worden?

4. Wie ernährst Du Deinen Hund? Trocken oder frisch, immer dasselbe oder oft wechselnd?

5. Kann das jetzt aufgefallene Zucken auch ein Kitzel-Gefühl sein?


Ich wünsche Euch, daß die Ursache bald gefunden wird.


Liebe Grüße

Bettina


Edit: da haben Jeanette und ich ja ähnliches gedacht...

[Dieser Beitrag wurde am 10.02.2009 - 15:13 von Bettina aktualisiert]



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_bibo
Benutzer
Beiträge: 63
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_bibo » Di 10. Feb 2009, 17:25


Hallo Bettina,


das Kratzen hat er bisher nur rechts und links an der Nase gehabt. Er kratzt sich immer, wenn er Streß hat. Z. B. viele Leute, die am Haus vorbeigehen, der Postbote, der ein Päckchen hinters Haus legt.

Am Sonntag hat er sich nun das erste Mal unter der Schnauze gekratzt.


Bisher war ich bei zwei Tierärzten. Der zweite TA hat eine Blutprobe entnommen. Keine Pilze kam dabei raus. Sie meinte, er könne evtl. allergisch auf sein Adrenalin sein. Ist sich aber auch nicht sicher.

Nun habe ich noch die Adresse eines Hauttierarztes in München bekommen, der gut sein soll.


Was ich aber vorhin vergaß ist, dass er sich auch immer schüttelt.


Ich füttere das Trockenfutter vom Aldi, was ihm m. E. auch bekommt. Ich habe nichts umgestellt und er bekommt auch immer das gleiche Futter.

Bei der "Arbeit" in der Rettungshundestaffel haben wir von gekochten Hühnerherzen auf Kartoffelbrei mit einem Klacks Leberwurst umgestellt, weil er immer auf die Hühnerherzen Durchfall bekam.

Mit seinem Magen-Darm Problem ist es aber besser geworden.


Zum Kitzeln, was könnte kitzeln, wenn ich mit ihm ein Zerrspiel spiele? Das Scharren fängt auch ohne unser Zutun einfach an. Er steht dann breitbeinig und scharrt.


Wißt Ihr, mir tut der Kerle einfach nur leid.


Liebe Grüsse

bibo


rb_Vanja
Benutzer
Beiträge: 721
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_Vanja » Di 10. Feb 2009, 17:37


Wenn ich mir das so vorstelle, das mit dem Kratzen, dann könnte das eine Übersprungshandlung sein, die sich auf das Zerrspiel bezieht, oder aber auch eine juckende Stelle, die er "kratzt". Das Kratzen wird aber durch irgendetwas unterbrochen oder kann nicht ganz ausgeführt werden.


Mal auf Flohbefall achten. Es scheinen zur Zeit einige dieser liebenswerten Tierchen mal wieder unterwegs zu sein.

Sie wechseln ja auch mal schnell das Beförderungstier.


rb_Susa
Benutzer
Beiträge: 800
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_Susa » Di 10. Feb 2009, 18:00


Mein erster Gedanke war auch, dass er Stress hat. Das Kratzen und Schütteln könnte darauf hindeuten.


LG Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_bibo
Benutzer
Beiträge: 63
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_bibo » Di 10. Feb 2009, 18:03


Aber was mache ich dagegen. Der Postbote kommt nun einmal und auch Leute kommen am Haus vorbei. Habt Ihr einen Tip? Bachblüten??


Liebe Grüße

bibo


rb_Susa
Benutzer
Beiträge: 800
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_Susa » Di 10. Feb 2009, 18:44


Hallo Bibo,


habe in dem Buch HUNDEPSYCHOLOGIE von Dr. Feddersen-Petersen folgendes gefunden:


"Als Stressreaktion fasst man eine Reihe charakteristischer körperlicher Reaktionen zusammen, die durch die Aufnahme und Verarbeitung von Stresseinflüssen bedingt sind. Jede Stressreaktion stellt zunächst eine Antwort des Organismus aus eine mögliche Herausforderung dar. Diese kann in einer sozialen Kommunikation liegen, wenn es etwa um einen Rangordnungskonflikt geht - oder Folge intensiver Konzentration und Arbeit zum Beispiel bei der Vermisstensuche eines Rettungshundes sein."


Es ist ein ganzes Kapital über die verschiedenen Arten von Stress und ich kann Dir hier nicht alles wiedergeben. Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, Dir das Buch irgendwo auszuleihen. Zur Stressbewältigung, bzw. dessen Abbau schlägt Dr. F.-P. anhand der Praxis der Blindenführhundausbildung folgendes vor:


1. Einen ausgeglichenen Wechsel von Belastungs-(Führ-)phasen und Erholungsphasen.

2. zusätzlich frei gewählte Bewegungsmöglichkeiten,

3. vielfältige Erkundungsmöglichkeiten, gerade auch olfaktorischer (geruchlicher) Art

4. Sozialspiele mit Artgenossen und Menschen

5. vielseitige Kontakte zu Artgenossen und Menschen

6. enge Bindung an den Menschenkumpan

7. ausgiebige Sozialkontakte mit diesem.


Aufgrund des oben Geschriebenen kommen für mich Bachblüten erst als zweites Mitte der Wahl in Frage - wenn geklärt ist, wo der Knackpunkt liegt.


Habe in der Literaturliste das gefunden: Stress bei Hunden von M. Nagel und Cl. v. Reinhard, animal-learn-Verlag, ISBN 3-936188-04-1 (Ist garantiert besser zu lesen und auch preiswerter als der Hundepsychologie-Wälzer!)


Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiter helfen. Alles Liebe, und wenn ich noch was zu diesem Thema finde, stelle ich es hier ein.


Susa

[Dieser Beitrag wurde am 10.02.2009 - 17:51 von Susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_sijuto
Benutzer
Beiträge: 1062
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_sijuto » Di 10. Feb 2009, 19:02


Hi Bibo,

Die Symptome, die Du beschreibst, können durchaus Übersprungshandlungen oder Stress-Symptome sein, auch Verhaltensstörungen z.B. aufgrund von mangelnder Auslastung könnten sich so zeigen, jegliche Form von Allergien (Futterunverträglichkeiten, Hausstaubmilben) können es auch sein und um die Palette noch zu erweitern würde ich auch hormonelle Störungen nicht ausschließen.


Ich bin da aber immer so ein bisschen trocken und würde erst mal annehmen: Er kratzt sich, weil's wohl juckt ...


Verhaltensstörungen z.B. aufgrund mangelnder Auslastung würde ich vorweg ausschließen, Du arbeitest mit Deinem Hund, ich denke, er ist genügend ausgelastet.


Die Idee mit dem Hauttierarzt in München finde ich richtig gut - lass eine Experten drauf schauen!

Dort auch noch mal neben den Untersuchungen, die er macht, ein großes Blutbild einschließlich der SD-Werte nehmen lassen.


Dieser Spezialist wird schon genauer feststellen, ob ggfs. eine Futterunverträglichkeit oder sonstige Allergie vorliegt und Dich beraten, was Du da tun kannst.


Du hast dann auch die Gewissheit, ob evtl. hormonelle Störungen vorliegen und kannst dann ggfs. in die Richtung behandeln.


Ich denke, es nützt nichts, Du wirst noch einen weiteren Tierarzt aufsuchen müssen.


Jedenfalls drücke ich Dir und Deinem Montagshund ganz doll die Daumen, dass der Auslöser gefunden wird und man endlich vernünftig behandeln kann!


Berichte unbedingt weiter, wie es dem Wauzi geht!


Es grüßen

Silke, Jule und Tom

[Dieser Beitrag wurde am 10.02.2009 - 18:08 von sijuto aktualisiert]



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_bibo
Benutzer
Beiträge: 63
Registriert: Mi 16. Dez 2009, 01:00

Zittern der Hinterläufe

Beitrag von rb_bibo » Di 10. Feb 2009, 19:31


Ich danke Euch für die Tips und werde nun einen Termin beim Hautarzt machen.

Es zieht sich ja nun schon seit August, da ist es plötzlich losgegangen.


Ich glaube nicht, dass er unausgelastet ist. Einmal in der Woche Suchtraining, 14tätig Unterordung und Geräteübung. Jeden Tag sind wir mindestens 3 mal gut eine Stunde unterwegs. Er lebt nicht im Zwinger, ist immer mit dabei, wird nur in Ausnahmefällen allein gelassen. Ich nehme ihn sogar mit zur Arbeit. Wir spielen, schmusen mit ihm.


Es macht halt auch alle stutzig, weil er eben keine Milben, keine Flöhe, keinen Pilz hat. Er kratzt sich auch nicht, wenn er im Auto abgelegt wird, wenn die anderen Hunde suchen müssen. Und die "Arbeit" macht ihm definitiv Spaß. Ich muß ihn nicht zwingen oder er geht ungern, das würde ich ja sehen.


Ich möchte einfach nur, dass es ihm besser geht.


Liebe Grüße

bibo


Antworten

Zurück zu „Gesundheit“