Humpeln :-(

rb_fellinsky
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Beitrag von rb_fellinsky » Do 4. Dez 2008, 18:25


Hi ihr Lieben,

ich weiß langsam nicht mehr weiter.

Am Betsen ich erzähle euch mal meine Geschichte.

Vor 6 Wochen hat Lexa nach dem Agiltytraining angefangen ganz leicht zu hinken, hat man eigentlich kaum gesehen.

Von da an hat sie dann immer NUR nach dem aufstehen gehinkt, manschmal auf drei Beinen und nach ein paar Schritten war es dann weg. Also komplett weg.

Nach einer Woche war ich dann in der Tierklinik in Heidelberg und ihr Bein wurde dann in alle Richtungen verbogen, aber sie hat niergends reagiert, auch nicht am Rücken.

Dann hat sie 10 Tage Rimadyl bekommen, danach war es weg. 2 Tage später kam es dann wieder. Darauf hat sie dann 3 Wochen Rimadyl bekommen, hat aber nicht geholfen.

Dann sind wird in die Wieslocher Tierklinik gefahren und die haben auch nicht gefunden, aber auf dem Röntgenbild hat man einen winzigen Knieerguss gesehen.

Kreuzband, Meniskus, Arthrose ist ausgeschlossen laut Röntgenbild.

Lexa hat dann 5 Tage Phen Pred bekommen bis letzten Sonntag und dann war es fast komplett weg.

Seit Dienstag gehen wir mit Lexa zum Physiotherapeuten, weil sie 2 Zentimeter Muskeln am Bein abgebaut hat. Heute ist sie 7 Minuten auf dem Wasserlaufband gelaufen und danach ist sie wieder nach dem Aufstehen schlecht gelaufen.

Bin echt verzweifelt.

Die Heidelberger Tierklinik meinte, dass ich alles mit ihr machen kann.

Die Wieslocher Tierklinik möchte eine Arthroskopie vom Knie machen, auf Verdacht! Finde ich aber nicht so toll, weil ja angeblich nichts kaputt ist.

Jetzt versuchen wir es mit Physio und Traumeel.

Ich weiß ja auch nicht mehr was ich machen soll, vielleicht einfach mal mit der Physio weitermachen?

Was meint ihr?


Liebe Grüße,

Sarah und Lexa




rb_Franka
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Beitrag von rb_Franka » Do 4. Dez 2008, 22:11


Hallo Sarah!!

Unsere erste Hündin hatte mal ein ähnliches Problem,sie humpelte nach einem Ausflug in den Wald

Sie sprang damals in vollem Tempo über Stock und Stein.

Beim Tierarzt sagte sie keinen Ton.(Röntgenologisch war alles i.O.)

Unsere Tierärztin verschrieb uns damals viel Ruhe,Leinen-Zwang,erst 3x 1Tbl. Traumeel ,aber dann half doch 3x 1Tbl.Zeel.Unsere Quendy war dann nach 2 Wochen wieder fit.(Die Muskeln hatten wir damals gar nicht gemeessen) Hier bei uns gibt es leider auch keine Physiotherapie für Hunde.

Aber wenn Deine Lexa einen Erguß im Knie hat,ist das ja auch schmerzhaft.Ich kenne das vom Menschen(habe mal in der orthopädischen Ambulanz gearbeitet).

Beim Menschen gab es da erst mal Medikamente,die entzündungshemmend sind und viel Ruhe.Erst dann wurde mit Physiotherapie begonnen.

Deshalb weiß ich auch nicht,ob das Wasserlaufband gut ist, mit einem Erguß im Knie .Denn das ist ja sehr anstrengend.

Wenn die Entzündung weg ist,dann sollten die Schmerzen auch weg sein.Die Muskeln bauen sich doch schnell auf,wenn der Hund wieder normal und ohne Schmerzen laufen kann.

Ich würde keine Arthroskopie machen lassen,wenn es keine richtige Indikation dafür gibt.

Versucht es doch erstmal mit Traumeel oder Zeel,das hat bei unserer Quendy wirklich immer geholfen.

Sie hat sich öfter mal was "verknachst"!

Wir wünschen Euch gute Besserung!

Franka mit Ronja



Wer nie einen Hund gehabt hat, weiß nicht, was Lieben und Geliebt werden heißt.


Arthur Schopenhauer

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Beitrag von rb_Kathrin » Fr 5. Dez 2008, 12:09


Hallo Sarah,


tut mir leid, dass es Alexa nicht so gut geht. Hat irgendein Terarzt schonmal ein Blutbild gemacht? Speziell nach Borreliose und Anaplasmose geschaut? Wir haben bei unseren Hunden schon eine Anaplasmose- und eine Borreliose-Erkrankung durchgemacht und das war vom Verlauf her sehr ähnlich. Dann ist es klar, dass die Schmerzmittel wie Rimadyl und Phen Pred nicht wirklich helfen. Um Anaplasmose und Borreliose zu heilen, muss man ein spezielles Antibiotikum, (Doxycyclin)einsetzen.

Bevor du jetzt vielleicht unnötig eine Arthroskopie machen lässt, lass lieber zuerst die Blutwerte testen. Wenn die nämlich positiv sind, hast du deinem Hund viel erspart.

Wie ist Alexa sonst so? Ist sie eher schlapp oder ansonsten ganz normal?


Hier noch zwei Links dazu:

Anaplasmose beim Hund

Borreliose



Liebe Grüße

Kathrin

[Dieser Beitrag wurde am 05.12.2008 - 11:26 von Kathrin aktualisiert]



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Beitrag von rb_fellinsky » Fr 5. Dez 2008, 16:05


Hi Kathrin,

habe auch schon an Borreliose gedacht, weil Lexa deswegen schon 4 Wochen Antibiotika bekommen hat, aber das war total anders. Aber ich lasse trotzdem nochmal nachschauen.

War heute wieder in der Tierklinik.

Lexa hat eine Cortisonspritze bekommen (hält 10 Tage), dann gehts mit Tabletten weiter. Ich soll sie jetzt 4 Wochen schonen (keine Physio), der Tierarzt tippt stark auf "Tennisellbogen", weil man beim röntgen nichts gefunden hat (HD, Knie, Sprunggelenk, Fuß).

Er hat nämlich die Stelle gefunden, die ihr wahrscheinlich weh tut. Ist ein Muskel der an der Hüfte ansetzt, nur hier hat sie auf Druck reagiert.

Da hat sie heute und letztes mal als ich dort war reagiert.

Lexa ist sonst topfit und macht viel Blödsinn.

Außerdem ist sie unzufrieden mit sich und der Welt, weil der Hundeplatz und toben gestrichen ist.


LG

Sarah




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Beitrag von rb_Muecke » Fr 5. Dez 2008, 23:09


Hallo Sarah,


DEM Tierarzt hätte ich Löcher in den Bauch gefragt...

Nach dem Röntgenbefund handelt es sich beim Humpeln um einen Hinterlauf von Alexa.

Bei dem "Tennisellenbogen" sind Muskelansätze im Bereich des Ellenbogens schmerzhaft gereizt/ entzündet. Beugende Muskulatur in Richtung Finger ist häufiger betroffen als streckende Muskelgruppen. Meist durch Überlastung. Diese Diagnose wäre beim Hund einem VORDERlauf zuzuordnen.

Bei Reizungen der hüftumgebenden Muskulatur

(-welche konkret?) kann die Ursache u.a. an der Wirbelsäule liegen (Stenose, Bandscheibe, etc.)

Sollte es sich um eine rein muskuläre Ursache handeln, könnte man mit Physiotherapie sehr viel erreichen. Nicht in Form von aktiver Bewegung, sondern (Quer-)Dehnungen entsprechender Muskelgruppen, Wärme/ Kälte je nach Typ, etc.


Bei entsprechend seriöser Beratung/ Behandlung kann man da auch viel zuhause in Eigenregie machen. das muß nicht sündhaft teuer werden.


Sorry, mich macht das einfach immer wütend, wenn Ärzte (ob für Mensch oder Hund gedacht...) nicht in der Lage sind, eine klare, korrekte Diagnose zu erstellen. Dies wäre ihr Job. Stattdessen wird erstmal mit Kortison, etc. "draufgekloppt".

Von möglichen Nebenwirkungen mal abgesehen.


Ich meine damit NICHT Dich, Sarah. Du versuchst das Beste für Alexa.


Hoffentlich ist Alexa bald humpelfrei und darf wieder Toben/ auf den HuPla!


LG,

Barbara mit Angel

[Dieser Beitrag wurde am 06.12.2008 - 00:31 von Muecke aktualisiert]


rb_Kathrin
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Beitrag von rb_Kathrin » Sa 6. Dez 2008, 11:13


Hallo Sarah,


nun gut, ich zweifele auch eher an der Diagnose deines Tierarztes. Ich sehe das ähnlich wie Muecke.

Du schreibst Alexa hat Kortison bekommen. Beobachte deinen Hund mal ganz genau. Wenn es wieder schlimmer wird, dann tippe ich stark auf eine durch Zecken übertragene Krankheit. Meine Tierärztin hat mir nämlich erzählt, dass sich Anaplasmen und Borrelien richtig wohl fühlen, wenn sie Kortison bekommen und dadurch vermehrt tätig sind.

Also wenn du schreibst, dass Alexa bei einer Borreliose-Erkrankung anders war....ich würde auch eher auf Anaplasmose tippen. Borreliose glaube ich eher weniger, aber wenn man Blut untersuchen lässt, dann gleich alle "Zeckenkrankheiten". So mach ich das zumindest immer. Dann hab ich gleich bei einer Untersuchung alles abgedeckt.


@Muecke:

Mich ärgert das auch immer, wenn man das Gefühl hat, dass sich ein Tierarzt sein Examen gekauft hat. Ich habe schon so viel erlebt....Ich habe selbst schonmal bei einem Tierarzt Praktikum gemacht, der nachher dran Schuld war, dass ich nicht Tiermedizin studiert habe

Ich bin froh, dass ich eine sehr zuverlässige Tierärztin gefunden habe, die noch nie mit ihrer Diagnose daneben lag und die noch immer sehr sicher und v.a. sehr schnell geholfen hat.


LG

Kathrin



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Beitrag von rb_Muecke » Sa 6. Dez 2008, 22:57

Kathrin hat geschrieben:....Ich habe selbst schonmal bei einem Tierarzt Praktikum gemacht, der nachher dran Schuld war, dass ich nicht Tiermedizin studiert habe

Hi Kathrin,

das finde ich aber schade! ...diese Erfahrung hätte doch auch ein Anreiz sein können, es anders/ besser zu machen...


Ich habe leider im Bekanntenkreis mehrfach erlebt, daß Hunde "kapputtbehandelt" wurden.

Klar, wenn auf Verdacht hin Granaten eingesetzt werden, wird irgendwann auch das stärkste Immunsystem schwach, da kommt dann eins zum anderen...


Ich möchte jeden Hundehalter ermutigen, den TA mit Fragen zu löchern/ sich alles gaaaanz genau erklären zu lassen. Da trennt sich dann schon die Spreu vom Weizen...


Zu oft höre ich von gutgläubigen Hundebesitzern, Wautzi hätte vom TA gegen Beschwerden XY "halt ein, zwei Spritzen bekommen..."


Unsere Hunde können darüber nicht selbst entscheiden.


Ich finds so wichtig, eine TA- Praxis zu finden, die das Vertrauen auch verdient!!!


LG,

Barbara mit Angel


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Beitrag von rb_fellinsky » So 7. Dez 2008, 17:15


Halli Halli,

nach den Aussagen vom TA handelt es sich bei Lexas gehumpel um die Entzündung von einem Muskelansatz an der Hüfte.

Sie ist dummerweise total schmerzunempfindlich am Bein und am Rücken.

Den Rücken schließt der TA und ich aus. Denn Lexa hüpft und springt und rennt, wenn ich sie den lassen würde.

Sie hat jetzt am Freitag Kortison bekommen und das Gehumpel ist jetzt weg.

Ich weiß, Cortison ist sch..., aber ich hoffe es geht damit endgültig weg...

Hoffe es bleibt dann auch weg!!!!!

Gehe morgen zum TA Blut abnehmen lassen, wegen Borreliose und Co.

Physio lasse ich vorübergehend erstmasl sein und Unterordnung auf dem Hundeplatz auch. Werde mich nun verstärkt der Fährte widmen.

Des Weiteren versuche ich es weiterhin mit etwas Infrorot, das findet Lexa toll und schläft dabei ein.

Zusätzlich bekommt sie von mir Canosan, das bringt zwar nicht wirklich was, aber es schadet auch nicht.


LG Sarah und Alexa




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Beitrag von rb_Stripey » Mo 8. Dez 2008, 13:03


Hi Sarah,

ich bin leider zur Feststellung gekommen, dass TÄ immer wieder mal Fehldiagnosen stellen (es ist sicher auch kein einfacher Job, da unsere Schnuffis so wenig sprechen).


Ich kann Dir daher nur den Tipp geben, viele Meinungen einzuholen und konkret zu fragen: "Kann es das oder das sein?" Sicher ist das unbequem für die TÄ, aber die Gesundheit meiner Hunde ist mir da auf jeden Fall wichtiger.


Weiterhin habe ich die Erfahrung gemacht, dass irgendwann so "richtige Spezialisten" ran müssen. Lutz gab mir bei Teddys Humepln damals den Tipp, nach Hannover in die Tierklinik zu fahren. Es kam mir damals -das Humpeln war noch am Anfang, es waren ja erst wenige Fehldiagnosen- "überdimensioniert" vor. Erst später, als es richtig schlimm war, habe ich den Weg nach H gefunden. Hätte ich es mal eher gemacht. Aber ich habe daraus gelernt.Wenn mir etwas komisch vorkommt und/oder die TÄnicht so richtig wissen, was es ist - ab in eine große Klinik, die über entsprechend diagnostische Mittel verfügt.


Ich habe damals festgestellt, dass auch Physiotherapeuten für Menschen wertvolle Tipps geben können. Wenn Du eine entsprechende Koryphäeim Freundekreis hast, würde ich da auch mal nach Rat fragen.


Dass ich ansonsten Akupunktur-Fan bin, wisst Ihr glaube ich... Kann ich nur empfehlen.


Gute Besserung für Deine Alexa und liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

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Beitrag von rb_fellinsky » Mo 8. Dez 2008, 21:36


Hallo,

wollte mal den momentanen Stand durchgeben:

Humpeln weg, hoffentlich für immer.

Durch das Kortison ist Lexa aber super verfressen, hat jemand diesbezüglich einen Tipp?

Vielleicht kennt jemand von euch etwas "Mageres" für zwischendurch, vielleicht Pansen oder Dörrfleisch?

Ansonsten hat Lexa extremen Energiestau.

Habe ihr jetzt eine Rampe fürs Auto besorgt, vielleicht kommts ja vom steil ins Auto springen. Lexa findet das aber total überflüssig.


Liebe Grüße,

Sarah und "frustrierte" Alexa




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