Seltsame Symptome

rb_canis
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Seltsame Symptome

Beitrag von rb_canis » Mi 27. Jun 2007, 16:03


Hallo,


vor vier Wochen habe ich diesen Artikel in einem anderen Forum geschrieben:

Advantix Nebenwirkungen ?

Hallo,


wir haben wegen der Zeckenpalge unseren Hund, der jetzt 16 Monate alt ist, das erste mal Advantix gegeben.

Das erste Zeckenmittel überhaupt.


Ungefähr 3 Tage später zeigte er seltsame Verhaltensweisen.

Sonst eher eine Portion Temperament zu viel, legte er sich während des Spaziergangs hin, und wollte nicht mehr laufen.

So etwas hatte er bisher noch nie gemacht.

Appetittlosigkeit, trotz seiner Lieblingsspeise.

In der Wohung stand er mehrmals am Tag minutenlang (5 Minuten und länger) auf der Stelle, und rührte sich nicht vom Fleck, wie abwesend.

Sprang nicht mehr auf das Sofa, konnte/wollte keine Treppen mehr steigen.

Noch nicht einmal eine Stufe auf der Terrasse.

Kein Fieber, Verdauung normal.

Keine Verletzungen.

Auch das er einen Fremdkörper verschluckt hat, möchte ich fast zu 100% ausschließen.

Das ging ca. 2 Tage so.

Die Symptome sind nun allmählich verschwunden.


Was bleibt ist die Frage, was war das ?

Ist mir ein Rätsel. Das einzige was mir halt eingefallen ist, war die Behandlung mit Advantix.


Ich habe gerade mal die Suche bemüht und etwas quergelesen.

Werde das mulmige Gefühl nicht los, das ich meinen Hund vergiftet habe.


Aus Angst das unser jetztiger Hund, wie unserer erster, an Borreliose erkrankt, hatten wir uns wegen der Zeckenplage nun doch für ein Zeckenmittel entschieden.


Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, kann da ein Zusammenhang bestehen ?


Gruß

Volker


Heute vier Wochen später aus heiteren Himmel mitten im Spaziergang wieder das gleiche Problem.

Mein Airedalerüde steht einfach mitten auf dem Weg und läßt sich nicht mehr dazu bewegen einen Schritt zu gehen.

Er steht da wie versteinert und abwesend, obwohl er schon noch ansprechbar ist, bzw. darauf reagiert.


Ich hatte etwas Glück das eine Joggerin anhielt und mir ihr Handy geliehen hat, so dass ich mich abholen lassen konnte.

Die ca. 200m die ich meinen Hund getragen hatte, haben mir gereicht, vielmehr hätte ich nicht geschafft.


Nach dem ersten Auftreten s.o., haben wir homöopathisch behandelt, und nach zwei Tagen war alles wieder vorbei.


Da ich meine Homöopathin heute nicht kurzfristig erreichen konnte und auch nach weiteren 15 Minuten keine Besserung in Sicht war, bin ich zum Tierarzt gefahren.


Blutabnahme, und 2 Röntgenaufnahme der Wirbelsäule.

Auf den Röntgenaufnahmen konnte keine Ursache für die Probleme diagnostiziert werden.

Das Ergebniss vom Bluttest erwarte ich heute abend.


Die Tierärztin hat etwas Antibiotika und Schmerzmittel gespritzt.


Seitdem wir zu Hause sind, geht es meinen Hund schon etwas besser, er konnte sich wieder legen und springt auch schon wieder auf das Sofa.

Gefressen hat er mitterweile auch schon wieder.

Er ist zwar noch etwas verhalten, aber er bewegt sich schon fast wieder normal.


Nach dem ersten Auftreten der Symptome dachte ich direkt an Advantix, steht ja sogar im Beipackzettel das Lähmungserscheinungen auftreten können.

Aber vier Wochen später auch noch ?


Hat von euch schon einaml ähnliches bei seinem Hund beobachtet oder weiß von anderen Hunden mit ähnlichen Symptomen ?


Gruß

Volker

[Dieser Beitrag wurde am 27.06.2007 - 21:57 von canis aktualisiert]


rb_THSFan
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Beitrag von rb_THSFan » Mi 27. Jun 2007, 18:08


Hallo Volker,


wir haben anfangs auch Advantix gegeben, sind aber ganz davon abgekommen, weil unser Rüde (18Mon.) fürchterlichen Juckreiz davon bekam. Das hielt ca. 14 Tage an und schwächte dann ab. Ich bin also davon überzeugt, dass bei deinem Hund die zweite Episode nicht mehr mit dem Mittel in Zusammenhang zu bringen ist. Das Mittel hat sich schon wieder abgebaut. Aber was könnte die Ursache für sein Verhalten sein?


Hatte er vielleicht ein angstauslösendes Erlebnis und ist dauraufhin "eingefroren"?


Hatte er akute Bauchschmerzen (einen druckempfindlichen Bauch)? Dann bewegen sich Hunde nicht gerne, jegliche Erschütterung im Bauchraum ist schmerzhaft.


Sind bei euch "heiße Mädchen" unterwegs?


Das sind drei vage Eventualitäten die mir in den Sinn kommen, leider nichts genaues für dich, tut mir leid. Halte uns doch mal auf dem Laufenden und gute Besserung für deinen Jungrüden.


Lieben Gruß

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Mi 27. Jun 2007, 18:47


Hallo Volker,

ich verwende Advantix nun schon seit zwei-drei Jahren und sowohl meine vorige als auch meine jetzige Hündin haben es problemlos vertragen.

Was mich etwas stutzig macht, sind das Auftreten der Symptome nach 4 Wochen,da das Mittel bis dahin abgebaut sein sollte.

Vielleicht solltes du noch andere Dinge in Betracht ziehen,wie Anette schon sagte.

Aus deinen Anmerkungen lese ich heraus, daß du diesem Mittel eh skeptisch gegenüber stehst, und so vielleicht schneller bereit bist, auftretende Symptome diesem Mittel zu zu schreiben.

Ich hoffe ,daß sich eine Lösung für die Symptome findet, damit sie nicht mehr auftreten.

mit freundlichen Grüssen Regine


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mi 27. Jun 2007, 18:57


Hallo Volker,


unser jetzt 4 Jahre alter Airedaleterrierrüde ist von Frühjahr bis einschließlich Herbst in den ersten 2 Jahren mit "Frontline Spot-on" gegen Zecken, Flöhe usw.behandelt worden und bekommt jetzt im 2. Jahr "Advantix Spot-on".

Bisher hatten wir bei unseren AT Joker keine Nebenwirkungen feststellen können.


Wir hatten von Frontline auf Advantix umgestellt da die Zecken bei Frontline erst Blut ansaugen müssen um abgetötet zu werden und Frontline im Gegensatz zu Advantix nur eine wenig abschreckende Wirkung hat, es aber Krankheiten gibt die schon sofort durch einen Zeckenstich übertragen werden können.


Die Wirkung von Frontline ist also schlechter als von Advantix und ich hatte mit dem ersten Mittel immer wieder tote, festgebissene Zecken zu entfernen. Bei Advantix hatte ich dieses bisher noch nicht, doch dieses Mittel kann Katzen krank machen oder gar töten. Wer also außer einen Hund noch Katzen hält sollte dieses Mittel besser nicht verwenden.

Von Allergien und kahlen Stellen von Advantix bei einigen Hunden habe ich vom TA auch schon gehört.

Lethargie (keine Lähmungen!) als evtl. Nebenwirkung wird auch im Beipackzettel beschrieben.


Aber was soll man machen wenn man seinen Hund vor den gefährlichen duch Zecken übertragbare Krankheiten schützen will?


Ganz ungefährlich können diese Gifte auch gar nicht sein, sonst würden sie sicher auch nicht diese Parasiten abtöten.


Der Wirkstoff von Frontline wurde früher in der französischen Landwirtschaft als Pflanzenschutzmittel eingesetzt, ist dort aber für diesen Zweck inzwischen verboten worden.


Der Wirkstoff in Advantix und noch stärker bei Exspot steht in dem Verdacht beim Menschen krebserregend zu sein.



Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mi 27. Jun 2007, 19:03


Hallo,


ich habe mir gerade die Advantix-Info angesehen. Dort steht, dass sich das Präparat gleichmäßig auf der Haut verteilt und 4 Wochen wirksam ist.


Haut ist durchlässig. Warum also sollten die Symptome nicht mit Advantix in Verbindung gebracht werden?

Permethrin ist ein Nervengift.


Viele Grüße

Uschi


rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Mi 27. Jun 2007, 19:31


Hallo Volker,


wie gut kann ich Deine Sorge um Taylor nachvollziehen und ich hätte ganz genauso gehandelt wie Du.


Rein intuitiv neige ich bei den jetzt wieder aufgetretenen Symptomen auch, wie Annette, zu der Annahme, er könnte evtl. schwer verliebt sein.

Soll heißen, ich würde beim TA die Prostata auch noch untersuchen lassen.


Hat der Arzt das Blut außerdem auf Borrelien untersucht? Es könnte sich ja auch um einen akuten Borrelienvorfall handeln.


Ich wünsche ihm gute Besserung


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_canis
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Seltsame Symptome

Beitrag von rb_canis » Mi 27. Jun 2007, 19:59


Hallo,


auch wenn ich keine Dikussion um Advantix lostreten wollte, mal ein paar ergänzende Infos:

Vereinzelt sind leichte Hautirritationen möglich.

Eine korrekte Applikation vermindert die Gefahr, dass der Hund das Produkt ableckt. Neurologische Symptome wie Zittern oder Teilnahmslosigkeit können in einzelnen Fällen auftreten. Da kein spezifisches Antidot existiert, ist nur eine rein symptomatische Behandlung möglich.


Sonstige Hinweise
Das Tier nicht streicheln, bevor die Applikationsstelle trocken ist.

Behandelte Tiere sollten in den ersten 48 Stunden nicht mit Seifenlösungen gebadet werden, sonst muss Advantix erneut appliziert werden. Das Waschen der Tiere mit Wasser führt nur zu einem geringen Wirkungsverlust des Präparates.
Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen.

Nach der Applikation Hände gut reinigen.

Bei irrtümlichem Hautkontakt mit dem Inhalt soll die Haut mit Seife und Wasser unverzüglich gewaschen werden. Augen mit viel Wasser ausspülen. Bleiben Irritationen auf der Haut oder im Auge bestehen, oder ist das Produkt geschluckt worden, soll ein Arzt aufgesucht werden.
Permethrin ist giftig für Amphibien, Reptilien, Fische und Bienen.

Leere Pipetten vernichten.


Nur für die äusserliche Anwendung bei Hunden.

Haltbarkeit nach Öffnen des Alubeutels: 18 Monate oder maximal bis zum Verfallsdatum.

Lagerung bei Raumtemperatur (15 - 25°C).

Für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Das Lösungsmittel in Advantix® Spot-on kann bestimmte Materialien wie Leder, Stoffe, Kunststoffe und polierte Oberflächen angreifen. Kontakt noch nicht abgetrockneter Anwendungsstellen mit solchen Materialien vermeiden.

Nach dem aufgedruckten Datum nicht mehr verwenden.


weitere Infos:

Toxikologie

Pyrethrine wirken neurotoxisch, sowohl auf sensorische wie auch auf motorische Nerven. Die Letale Dosis für Pyrethrin I und II liegt für Nagetiere im Bereich von 130 bis über 600 mg/kg KG. Falls die Substanzen in mehreren kleinen Dosen über 12 bis 48 Stunden verabreicht werden, beträgt die letale Dosis bis zu 2900 mg/kg KG. Ein zweijähriges Kind starb, nachdem es 14 g Pyrethrum-Pulver gegessen hatte. Es gab auch tödliche Vergiftungen durch inhaliertes Pyrethrin-Aerosol.



oder ein Tierarzt der gegen Zeckenmittel ist:

http://freenet-homepage.de/sindern/zecke.html


vor allen Dingen ab
.....Es geht mir dabei vor allem um Ihre eigene Gesundheit und um die Ihrer Familie!.....

lesen


Ist das nicht Grund genug skeptisch gegenüber solchen Produkten zu sein ?


Und ich möchte mal genau wie bei Impfnebenwirkungen behaupten, dass die meisten Tierbesitzer entsprechende Symptome überhaupt nicht in Zusammenhang mit der tatsächlichen Ursache bringen.


Tierärzte werden das i.d.R. auch nicht tun, wie sollten sie dann ihr handeln begründen ?


Aber vielleicht gibt es ja auch Airdalebesitzer die andere Ursachen für möglich halten, darum geht es mir ja eigentlich.


@Bettina


mit schwer verliebt habe ich auch in Erwägung gezogen, aber warum sollte er dann unangeleint auf der Stelle stehen bleiben ?

Wäre er dann nicht eher weggelaufen ?


Anders gefragt, wie besteht da ein Zusammenhang mit der Prostata ?


Einen Borrelientest habe ich gleich mitmachen lassen.


Gruß

Volker


rb_Bettina
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Seltsame Symptome

Beitrag von rb_Bettina » Mi 27. Jun 2007, 20:21


Hallo Volker,


die Prostata könnte angeschwollen sein und ihm somit Schmerzen bzw. Unbehagen bereiten.


Übererregbarkeit zeigt doch manchmal ganz seltsame Symptome.


Ich hoffe, seine Blutwerte sind ok.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Susan
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Seltsame Symptome

Beitrag von rb_Susan » Mi 27. Jun 2007, 21:53


Hallo Volker,


ich würde auch eher auf das Mittel tippen - ich hasse diesen Kram, aber ich hasse auch Zecken!


Habe allerdings schon von Bekannten gehört, deren Hund völlig wesensverändert (langsam, ängstlich etc.) war nachdem er mit einem SpotOn Präparat behandelt wurde.


Ich hab dir eine pm zum Kontakten mit den Leuten geschrieben.


LG Susan


rb_canis
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Beitrag von rb_canis » Mi 27. Jun 2007, 22:39


@Bettina

würde ich bei Taylor nicht ausschließen wollen.

Eine läufige Hündin ist hier bei uns bestimmt unterwegs. Und Taylor hat auch heute morgen wie verrückt alles abgeschnuppert.


@Susan

vielen Dank für die Info


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Habe mitterweile ein erstes Ergebnis.

Taylor hat eine Leukozytose.

18.000 statt 12.000 Leukozyten.

Das kann aber verschiedene Ursachen haben, z.B. Stress, Ernährung...

Die TÄ möchte morgen direkt weiter Antibiotika verabreichen. Denke man sollte aber erstmal herausfinden was überhaupt die Ursache ist,

zumal es Taylor zur Zeit wieder gut geht.

Evtl. kann das auch mit der homöopathischen Behandlung zu tun haben. Muß da erstmal mit meiner Homöopathin Rücksprache halten.


Gruß

Volker


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