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Sorgenkind Jule

Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 18:18
von rb_sijuto

Hallo zusammen,

unsere Jule macht uns in letzten drei Wochen doll Sorgen - Donnerstag stellen wir sie in einer Tierklinik mit folgender Problematik vor:


Jule wurde am 29.01.07 unserer TAin mit akuter HWS-Symptomatik vorgestellt. Temperatur: 38,8 °C. Sie zeigte seit wenigen Stunden Schmerzen und starke Bewegungseinschränkungen, vor allem im Bereich von Kopf, Hals und Vordergliedmaßen. Die linke Vordergliedmaße wurde besonders beim Aufstehen und Niederlegen, was ihr starke Probleme bereitete, gestreckt nach außen gestellt. Der Kopf wurde nicht über die Waagerechte hinaus gehoben. Beim Strecken in den Nacken zeigte sie deutliche Schmerzreaktionen. Die neurologische Untersuchung verlief unauffällig, die Stellreaktionen an allen vier Gliedmaßen war ohne Befund.

Die Zahl der Leukozyten betrug 8.800, eine Untersuchung auf Borreliose-AK verlief negativ.

Jule wurde mit Metacam und Dexamethasoninjektionen unter antibiotischer Abdeckung therapiert und zeigte bereits nach 12 Stunden deutliche Besserung. Sie wurde noch 7 Tage mit Metacamtabletten weiterbehandelt und war in dieser Zeit beschwerdefrei. 36 Stunden nach Absetzen der Metacam-Tabletten zeigte Jule ein Rezidiv, allerdings mit nicht ganz so starker Symptomatik wie zuvor.

Nun bekommt sie täglich Metacam und Vitamin B Tabletten und wir warten auf Donnerstag, in der Hoffnung, das uns ein CT evtl. zeigt was los ist und wie wir ihr helfen können.


Hat schon mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?


Mich interessieren auch Erfahrungen aus dem Bereich Bandscheiben-Op's bei Hunden bzw. Alternativbehandlungsmethoden.


Jule ist wieder so beschwerdefrei, dass sie sich weniger schont, als mir lieb ist. Vor allem das spielen mit Tom unterbinde ich natürlich komplett.


Was ein Mist. Bin mal gespannt, was für ein neues Kriegsgebiet sich da nun auftut, wo sie doch mit schwerer HD, Schilddrüsenproblemen und dadurch bedingten psychischen Problemen eigentlich schon genug mitgemacht hat ...


Silke und die Fellschnuten.


PS. Schnappatmung hat sie auch ...



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

Sorgenkind Jule

Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 19:54
von rb_Pio2

Hallo Sijuto,


ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet habe aber mehrfach mitbekommen, das Symptome nicht immer dort auftreten, wo das Problem ist.

In Deinem Avatar sehe ich einen scheinbar springenden At mit Bringholz - über eine Stange ? Desweiteren schreibst Du unter Mitglieder, das Du mit Deinen Hunden Agility betreibst. Nach meinem Wissen wird dort auch gesprungen . Nun meine Frage - ist abgeklärt das es keine Schonhaltungen bedingt durch die schwere HD gibt, die dann natürlich wieder zu anderen Problemen führen können. Nach meinem Wissenstand sollte man gerade das Springen je nach HD Schweregrad mehr oder weniger vermeiden.

Falls Dein Hund nicht springt, bin ich Dir hiermit hoffentlich nicht zu nahe getreten.


V.G.

Günter & Winston



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

Sorgenkind Jule

Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 21:25
von rb_sijuto

Hallo Günter,

nein ganz im Gegenteil, Du bist mir nicht zu nahe getreten. Jule ist bis vor 3 1/2 Jahren tatsächlich im Agility trainiert worden. Nach dem HD-Ergebnis haben wir aber damit aufgehört.


Agility mache ich seitdem mit einem Hund einer Freundin (Deutsch-Drahthaar/Labbi-Mix) und mit meinem Neuzugang, dem Tom.


Mein damaliger Tierarzt, der auch die Goldimplantate in die Hüfte gesetzt hatte, hat mir damals zwar noch empfohlen, mit dem Agility "entschärft" weiter zu machen (kein Slalom und keine Sprünge aus Wendungen heraus) um die sehr gute Muskulatur der Hündin weiter zu erhalten. Das habe ich aber damals nicht übers Herz gebracht, da ich zu viel Angst hatte, was kaputt zu machen.


Jule habe ich allerdings weiter im Obedience trainiert und das Foto stammt aus einem Training im letzten Sommer. Alle 2-3 Wochen lasse ich die Hündin über eine 40 cm Hürde springen - teilweise mit einem 250g Holz - ich meine, das vertreten zu können ... . Jule ist trotz ihrer HD vollkommen unaufällig im Gangwerk und hatte erst einmal im vorletzten Herbst eine entzündliche Reaktion im Gelenk. Sie bekommt keinerlei Schmerzmittel.


Die Tierärztin schließt bei der jetzigen Problematik einen Zusammenhang mit der Hüfte übrigens völlig aus.


Für mich ist ziemlich klar, dass ich mit dieser weiteren Problematik auch das Obedience-Training aufgeben werde.

Sollte sie wieder halbwegs auf die Beine kommen, käme vielleicht Fährten in Betracht, um sie noch ein wenig auslasten zu können - ich habe selten einen Hund gesehen, der arbeitswütiger ist als sie.


Wie gesagt, Du triffst mit Deinem Hinweis bei mir auf absolut offene Ohren ...


Herzliche Grüße

Silke



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

Sorgenkind Jule

Verfasst: Mo 12. Feb 2007, 21:33
von rb_Cap

Hey Silke,

seit ihr sicher, daß es keine Hirnhautentzündung ist????

Soweit ich weiß bessern sich die Symptomatik ebenfalls unter Gabe von Antibiotika und Cortison.

Sie ist auch nicht so einfach zu diagnostizieren. Für mich spräche da auch die Schnappatmung und die erhöhte Temperatur dafür.

Ist nur so ein Gedanke.

Wünsche euch auf jedenfall alles gute und berichte wie es euch geht.

liebe Grüsse Regine

PS:Auch das Heben des Kopfes nur bis zur Waagrechte könnte darauf hinweisen.

[Dieser Beitrag wurde am 12.02.2007 - 20:37 von Cap aktualisiert]


Sorgenkind Jule

Verfasst: Di 13. Feb 2007, 12:05
von rb_lutz

Hallo Silke,

eine Temperatur zwischen 38 und 39 Grad Celsius ist für einen Hund vollkommen normal und gilt nicht als erhöht. Als normal gilt eine Temperatur von 38,1 bis 39,2 Grad Celsius.

Falls es tatsächlich ein Halswirbelsäulensyndrom sein sollte hätte ich auch als erstes das Halsband gegen ein Brustgeschirr getauscht falls deine Jule noch keines trägt.

( Mich selbst hatte ein HWS-Syndrom vor Jahren mal mitten in unserer Innenstadt so erwischt (mit ähnlichen Anzeichen aber als 2-Beiner) und ist mir bis in den Arm geschossen dass ich zuerst an einen Herzinfarkt geglaubt hatte.

Bin dann auf schnellsten Wege zu meinem Internisten der aber sofort die richtige Diagnose stellte und die Sache mit einigen Spritzen wieder in Ordnung brachte.)

Im nachhinein fällt mir ein das bei dieser Untersuchung bei mir auch die Hirnhautentzündung angesprochen wurde die aber dadurch mit ausgeschlossen wurde dass ich das Kinn noch gut auf die Brust senken konnte ,bei einer Meningitis hält zumindest der Mensch den Kopf immer weiter zurück in den Nackenbereich und kann ihn kaum noch senken, also genau anders herum als du es bei Jule siehst. (Nackensteife und BEUGESCHMERZ)


Gute Besserung für deine Jule wünscht lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 13.02.2007 - 13:45 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

Sorgenkind Jule

Verfasst: Di 13. Feb 2007, 15:42
von rb_GabyP

Hallo, Silke,


weil ich keine Ahnung von HWS u.a. habe, bleibt mir nur übrig, Sorgekind Jule alles gute zu wünschen - sie hat ja schon genug Probleme, und Du damit auch.


Viele Grüße


GabyP




Sorgenkind Jule

Verfasst: Di 13. Feb 2007, 20:06
von rb_Kerstin

Hi Silke,


habe auch keinerlei Ahnung von solchen Sachen, wollte Dir aber trotzdem gute Besserung für Jule wünschen und das sie ganz schnell wieder auf die Beine kommt!


Liebe Grüße

Kerstin & Cosma



"Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Menschen" Ernst R. Hauschka

Sorgenkind Jule

Verfasst: Mi 14. Feb 2007, 02:53
von rb_Susan

Mensch Silke,


euch bleibt aber auch nichts erspart! Hoffentlich ist es nix Schlimmes!!


Daumendrücker aus dem Norden, Susan


Sorgenkind Jule

Verfasst: Mi 14. Feb 2007, 09:53
von rb_TerrierLady

Hallo Silke,


leider hab ich auch keine Ahnung. Aber wir drücken ganz fest die Daumen und Pfoten dass Jule schnell wieder richtig gesund wird.


Die Daumen- und Pfotendrücker aus dem Süden

Ulrike, Ina und Funny Girl


Sorgenkind Jule

Verfasst: Mi 14. Feb 2007, 11:17
von rb_Uschi

Gute Besserung dem armen Jule-Mädchen wünschen


Uschi mit Wijnta