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Borrelliose
Verfasst: Di 25. Jul 2006, 20:17
von rb_Vanja
Hallo zusammen,
wir haben gerade unser Blutuntersuchungsergebnis bekommen. Ulyx ist doch überhaupt nicht gut drauf, irgendwie ist er komisch und nicht richtig einzuordnen.
Nun habe ich darauf gepocht auch auf Borreliose zu testen, ist doch gut, wenn man so stur ist.
Er hat einen erheblich erhöhten Titer (näheres erfahre ich morgen). Hatte etwas mit über 1000 gehört. Aber in der Aufregung schon wieder verdrängt.
Wenn ich jetzt mal so in aller Form darüber nachdenke, fällt mir ein, daß Ulyx vor einiger Zeit furchtbar gelahmt hat, ohne einen Grund. Wir hatten ja zu der Zeit einen Verdacht auf Glassplitter im Fuß, ergebnislos.
Nun bin ich mir so gut wie sicher, daß das schon ein erheblicher Hinweis auf seine heute erkannte Erkrankung war.
Also, alle die ein unklares Verhalten ihrer Hunde haben, wie Stripey, mit der Lahmheit, sollten darüber nachdenken, daß auch Lyme-Borrelliose dahinter stehen könnte.
Borrelliose
Verfasst: Di 25. Jul 2006, 21:30
von rb_Kathrin
Hallo Vanja,
nicht nur die Borreliose führt zu Lahmheiten.
Unsere älteste Hündin hat seit letztem Frühjahr Anaplasmose. Auch eine Krankheit, die von Zecken übertragen wird.
Die Anaplasmen sind Parasiten, die sich in den roten Blutkörperchen und Knochen festsetzen. Dort rufen sie Gelenkentzündungen hervor.
Der Hund ist wahnsinnig schlapp und lahmt. Er ist sehr schmerzempfindlich, wenn man ganz fest auf die Knochen drückt.
Behandelt wird das ganze mit Doxycyclin, 3 Wochen lang.
Allerdings kann die Krankheit auch chronisch werden und löst ca. 2mal im Jahr einen Schub aus, wie man das von der Borreliose schon kennt.
Momentan hat unsere Hündin seit letztem Frühjahr schon den zweiten Schub.
Ich kann nur immer wieder sagen, lasst eure Hunde beim kleinsten Verdacht testen. Je früher man behandelt, desto höher ist die Chance, dass es nicht chronisch wird.
Meiner Hündin geht es gar nicht gut, ich weiß also wie schlimm es ist, wenn ein Hund an so etwas leidet.
Gruß
Kathrin
Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.
On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.
www.kasikos-airedales.de
Borrelliose
Verfasst: Mi 26. Jul 2006, 14:46
von rb_Vanja
Hallo Kathrin,
schlimm finde ich nur, daß ein TA einen nicht auf die evtl. Möglichkeit der Infektion mittels Zecke hinweist bzw. ihm überhaupt der Verdacht kommt.
Daher ja auch unser Aufruf, wachsam zu sein und lieber einen Test zuviel als zuwenig zu machen um Borrelliose auszuschließen.
Auch bei unklaren Beschwerden, wie Humpelbeine und Co.
Bei Ulyx ist die Erkrankung schon länger. Er hat zwar keinen 1000er Titer wie ich meinte gehört zu haben, aber 320 reicht ja auch schon. 1:80 ist die Grenze, alles was darunter liegt ist Normal, alles was darüber liegt ist krankhaft
Er wird jetzt erst einmal 4 Wochen lang Antibiotikum bekommen und dann wird noch ein Bluttest gemacht, in der Hoffnung, es könnte geholfen haben. Wenn nicht, wird die ganze Sache sehr langwierig.
Hat jemand denn noch einen Tip, wie ich seine Darmflora positiv beeinflussen kann? Antibiotika über einen so langen Zeitraum können ja alles durcheinander bringen.
Würde mich freuen, wenn ihr mir da helfen könnt.
Borrelliose
Verfasst: Mi 26. Jul 2006, 15:05
von rb_Kathrin
Hallo Ilona,
was ich auch schlimm finde, ist, dass viel TÄ immer noch die Borrelioseimpfung empfehlen.
Die Borrelioseimpfung deckt nur eine einzige Borrelienart ab, in Deutschland gibt es aber mittlerweile 6 verschiedene Arten.
Was ich schon erlebt habe, ist, dass einige TÄ Krankheiten wie Anaplasmose, Ehrlichiose, Babesiose gar nicht kennen.
Die Krankheiten sind außer die Borreliose in Deutschland zwar noch ziemlich neu, aber als TA sollte man wissen, was es gibt. Immerhin gibt es diese Krankheiten im Mittelmeergebiet schon ewig.
Als TA sollte man dann auch diese Krankheiten kennen.
Ich rate jedem, seinen Hund testen zu lassen. Bei uns kamen die Symptome der Anaplasmose sehr schleichend und jetzt haben wir den Salat. 2 Schübe im Jahr und momentan der Schub will und will nicht besser werden. Am Dienstag wird unser Hund von Kopf bis Fuß durchgeröntgt, um auszuschließen, dass nicht vielleicht irgendwo ein Tumor in den Knochen sitzt.
Gruß
Kathrin
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Borrelliose
Verfasst: Mi 26. Jul 2006, 21:12
von rb_Vanja
Hallo Kathrin,
wenn man so etwas liest, wird einem Angst und Bange.
Nicht nur was die Hunde durchstehen müssen, sondern auch wem oder was wir Zweibeiner ausgeliefert sind.
Ich hoffe jedenfalls, daß sich bei deinem Hund der Tumor nicht bewahrheitet und der Schub endlich in den Griff zu bekommen ist.
Borrelliose
Verfasst: Do 27. Jul 2006, 22:18
von rb_kenzo
Hallo Vanja, Hallo Kathrin,
erschreckend was ich da gelesen habe, wir wünschen Ulynx und auch Ivory, dass beide bald wieder gesund werden und ihr die Gesundheitsprobleme in den Griff bekommt.
Grüsse aus dem Schwarzwald
Uli S. und Airedale Kenzo
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de
Borrelliose
Verfasst: Di 1. Aug 2006, 17:26
von rb_Kathrin
Hallo an alle,
meine Hündin ist nun heute morgen geröntgt worden und es ist nichts bedrohliches. Die Knochenhaut an den Hinterläufen ist chronisch entzündet, bedingt durch die chronische Anaplasmose. Alles andere ist in Ordnung. Kein Rheuma, keine Spondylose, keine Auffälligkeiten an den Organen, nichts.
Die TÄ hat nun eine Langzeitherapie mit Rimadyl empfohlen. Mal sehen, ob es besser wird.
Liebe Grüße
Kathrin
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Borrelliose
Verfasst: Di 1. Aug 2006, 17:59
von rb_kenzo
Hallo Kathrin,
dann drücken wir Ivory und Dir mal ganz fest die Daumen. Vielleicht kriegt ihr sie ja wieder völlig hergestellt.
Alles Gute
Uli S. und Kenzo
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