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Wie alt werden Airedales ?
Verfasst: Di 22. Nov 2005, 17:20
von rb_lutz
Hallo AT-Freunde,
mich würde es, gerade auch von den Leuten die schon in der Vergangenheit ATs hatten, sehr interessieren wie alt die Airedales allgemein heutzutage werden.
Zeichnet sich dort ein Trend ab das aufgrund ( erblicher) gesundheitlicher Probleme die Lebenserwartungen immer kürzer werden oder leben die ATs heute länger da es Fortschritte in der Tiermedizin gegeben hat und man mehr über die Ernährung weiß?
Hier gab es ein Airedalegeschwisterpaar aus dem Tierheim das zusammen 17 Jahre alt geworden ist, der Rüde ist in diesem Sommer fast blind an Altersschwäche gestorben, die Hündin lebt immer noch und ist laut Aussage der Tierärztin auch nur alt und nicht krank. Allerdings lebt die Besitzerin ausschließlich für ihre Hunde und hat da einiges an Unbequemlichkeiten (Inkontinenz usw.) in Kauf nehmen müssen.
Andererseits lese ich auch hier im Forum dass einige Airedales nicht sehr alt werden.
Ich würde gerne wissen wie die Erfahrungen anderer AT-Halter sind und in welche Richtung es mit der Gesundheit unserer Hunde läuft.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
Wie alt werden Airedales ?
Verfasst: Di 22. Nov 2005, 18:05
von rb_Stripey
Hallo Lutz,
vom Alter her ist mein Oldie (Teddy wird im Februar 10) ja noch jenseits der durchschnittlichen Lebenserwartung, wenn man die mit 12 Jahren ansetzt. Seine Wehwehchen (Wirbelsäule), mit denen er vor fast 3 Jahren zu uns kam, sind im Laufe der Zeit tendenziell besser geworden, obwohl sein Aktionsradius abgenommen hat. Auch habe ich den Eindruck, dass seine Augen sich in den letzten zwei Jahren nicht verschlechtert haben (verzögerter Pupillenreflex), gebe allerdings täglich homöopathische Mittelchen. Zusätzlich erhält er täglich Canephridin seit 3 Jahren, da er durch die Kastration damals inkontinent geworden ist.
Unser TA hatte drei AT, von denen die älteren nicht mehr leben. Die eine ist 17 und die zweite ich glaube ähnlich alt geworden.
Von einem früh verstorbenen AT habe ich bisher nichts gehört. Soweit zum Alter mir bekannter (älterer) AT.
Grüße aus dem dunkel-nass-kalt-feuchten Norden
Stripey
Groovy greetings and have a nice day Stripey
Wie alt werden Airedales ?
Verfasst: Di 22. Nov 2005, 19:09
von rb_wk
Hallo Lutz,
wie du weißt, habe ich jetzt den 5. AT. Leider ist keiner älter als 11 Jahre geworden. Der Erste hat bei einer Hütenwanderung in den Alpen Rattengift gefressen, er war 8. Die Hündin, die mit Henrik zusammen lebte starb ein Jahr später, an Kummer über den verlorenen Partner, sie war 9. Arras starb mit 11 an einen Hirntumor und unser Letzter mit 10,5 auf Korsika.
Herzlichen Gruß
Werner
Wie alt werden Airedales ?
Verfasst: Di 22. Nov 2005, 23:17
von rb_GabyP
Hallo Lutz,
in meinem Haus bzw. früher im Elternhaus gab es immer Airedales, so daß ich auf eine stattliche Anzahl dieser Gefährten blicken kann. Das zur Erklärung.
"Früher" wurden unsere Airedales selten älter als 10 Jahre und sie starben sozusagen am Alter (damals hatten 2 oder 3 dieser Airedales Muskeldystrophie). Das Lebensalter steigerte sich dann kontinuierlich, so daß ich in den 90er Jahren einen von Geburt an herzkranken Airedale erst mit über 13 Jahren einschläfern lassen mußte; dieser Hund stand ab dem 7. Jahr unter Dauermedikation (Digitalis) und in den letzten Monaten kam dann natürlich noch Ephedrin dazu, Altersbeschwerden waren Taubheit, müde Knochen und geistige Verwirrung. In den letzten Jahren wurde dann ein weiterer 13jähriger Hund eingeschläfert, von dem ich wußte, daß er Krebs hatte, aber aus Altersgründen von einer OP absah (er hatte keinerlei Schmerzen!); dieser Hund war am Ende taub und ziemlich blind (Star) und auch sehr verwirrt, hat z.T. nicht gewußt, "wo er ist".
Zur Zeit leben hier zwei 10jährige - einer hat Star, aber ansonsten ist denen nichts anzumerken von wegen Alter oder Nachlassen von Fähigkeiten - im Gegenteil, jetzt, wo Schnee liegt, albern beide herum und toben wie ganz junge! Mein derzeitiger 3. Hund ist chronisch krank (Leber), ist noch nicht ganz 8 Jahre alt - und den würde ich als "alten" Hund bezeichnen.
Meiner Ansicht nach werden unsere Hunde heute durchschnittlich älter an Lebensjahren - genau das bedeutet aber auch ein "Mehr" an Krankheiten und nötigen Behandlungen.
Trotzdem: mögen sie alle lange mit uns sein und ohne Quälerei gehen können!
Viele Grüße
Gaby
Wie alt werden Airedales ?
Verfasst: Mi 23. Nov 2005, 10:12
von rb_Bettina
Hallo Lutz,
dann will ich mal die "Statistik" ein wenig nach unten ziehen.
Unser erster Airedale hatte einen Hirntumor und ist nur 6 Jahre alt geworden.
Das einzig Tröstliche an der ganzen Geschichte ist, daß vom Ausbruch der Krankheit bis zur Erlösung von seinem Leiden nur 2 Tage vergangen sind.
Dafür war der Schock für uns umso größer.
Liebe Grüße
Bettina
Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.
Wie alt werden Airedales ?
Verfasst: Mi 23. Nov 2005, 14:58
von rb_Heidemarie
Hallo Lutz,
mein erster Airedale Rüde, geb. 8.4.1983,wurde 10 3/4 Jahre. Er hatte von klein an mittlere HD beidseitig, konnten ihn aber durch Spritzen etc. schmerzfrei halten. Wir waren in den fast 11 Jahren Dauerpatient beim Tierarzt.Durch die Spritzen hatte er mit dem Magen Probleme bekommen und ich mußte für ihn eine spezielle Diät kochen. Je älter er wurde, wurde auch seine HD irgendwie besser, wir mußten dann nicht mehr so oft spritzen. Dafür hat er im Alter Arthrose, Rheuma, Prostata-Beschwerden und grauen Star bekommen. Mit 10 3/4, nachdem er auf einmal kaum mehr laufenkonnte, wurde festgestellt, daß er einen Knochentumor hatte und wir mußten ihn leider einschläfern lassen. Er war bis zuletzt verfressen, wie immer, und man hat im sein Alter nicht angesehen, diesen Hund werde ich nie vergessen. Es waren die schönsten Jahre in meinem Leben. Jetzt haben wir eine fast 7 Jahre alte Hündin, die gesund ist und sich ihres Lebens freut. Sie hat lediglich ein Krallenproblen, mit dem sie mittlerweile sehr gut zurechtkommt und sie in keinster Weise mehr behindert. Desweiten haben wir eine 8 Monate alte Hündin, die allen möglichen Schabernack treibt. Ich hoffe, daß unsere "Große" noch sehr lange unter uns weilt.
Liebe Grüße
Heidi
Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.
Wie alt werden Airedales ?
Verfasst: Do 24. Nov 2005, 14:32
von rb_Kirsten
Hallo!
Mein jetziger Airedale Terrier ist 8 Jahre alt und noch immer sehr lebhaft und verspiel.
Der Vorgänger wurde 14 Jahre alt und hat mit 12 Jahren seine letzte Rettungshundeprüfung bestanden und dann habe ich ihn in Rente geschickt.
Beide Airedale Terrier waren meist nur zum Impfen beim Tierarzt, also nicht krank.
Tschüß Kirsten
Wie alt werden Airedales ?
Verfasst: So 27. Nov 2005, 14:48
von rb_George
Hallo,
unser Airedale ist anfang August mit nur 8,5 Jahren gestorben.
Könnte jetzt seitenweise über unsere unzähligen Arzt- und Homöopathenbesuche berichten, aber das gehört wohl in einen anderen Thread.
MfG
Volker
[Dieser Beitrag wurde am 27.11.2005 - 21:16 von George aktualisiert]
Wenn im Himmel keine Hunde sind, dann will ich dort auch nicht hin.
Wie alt werden Airedales ?
Verfasst: So 27. Nov 2005, 23:11
von rb_Stripey
Hallo Volker,
das tut mir leid, 8,5 Jahre ist wirklich kein Alter.
Du schreibst, dass euer Hund sehr oft in Behandlung war. Mich würde schon interessieren, ob er allgemein anfällig war oder ob bestimmte Erkrankungen wiederkehrend waren. Magst du darüber berichten?
Grüße aus dem Norden,
Stripey
Groovy greetings and have a nice day Stripey
Wie alt werden Airedales ?
Verfasst: Mo 5. Dez 2005, 17:30
von rb_George
Hallo Stripey,
das ist schwer zu beantworten.
Was George von Welpenalter an hatte, war eine Futterallergie.
Wo gegen er allergisch war haben wir erst nach ca. 5 Jahren durch einen bioenergetischen Bluttest erfahren.
George hat schon immer nach Belastung sehr viel Ruhe gebraucht.
Irgendwann wurde dann mal eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert.
Die Tabletten (2x 300mg) zeigten nur wenige Tage eine Besserung.
George litt immer unter starken Zeckenbefall, so war es fast abzusehen das er irgendwann an einer Borreliose erkrankte.
Diese wurde auch behandelt ist aber nach ca. einen Jahr wieder ausgebrochen.
Es kam im Laufe der Zeit sehr viel zusammen.
Da wären Hautveränderungen, Lahmheit/Humpeln, Augentrübung, sehr starker Zahnstein von jungen Jahren an usw.
Es würde zu weit führen hier alles aufzuführen.
Wir haben sehr viel Ärzte und Homöophaten aufgesucht, aber dauerhaft geholfen hat George keiner.
Wir hatten auch nicht das Gefühl das ein Tierarzt das wirklich wollte.
Ein Standartbluttest hier , eine Röntgenaufnahme dort, das wars.
Wenn die nicht sofort etwas feststellen konnten, haben die gleich aufgeben weiter nachzuforschen.
Über die Todesursache kann man eigentlich nur spekulieren. Er litt zuletzt an einer nicht regenerativen Anämie, die durch einen Fehler der Homöophatin nicht behandelt wurde.
Auch wurden wieder Borrelien festgestellt, so weit man den Tests glauben kann.
Viele andere Blutwerte lagen auch sehr deutlich außerhalb der Normwerte.
Was z.B. nie getestet wurde ist Babesiose (Piroplasmose), Dirofilariose (Herzwurm) und Ehrlichiose.
Wie gefährlich diese Krankheiten sind und das diese auch in Deutschland vorkommen, habe ich erst später erfahren.
MfG
Volker
Wenn im Himmel keine Hunde sind, dann will ich dort auch nicht hin.