Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen

rb_Cap
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Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen

Beitrag von rb_Cap » Fr 19. Okt 2007, 16:50


Silke,

da hast du zwei Möglichkeiten,

entweder, die Sache ist dir zu unwichtig und stört dich nicht,dann ist es ja ok,und du kannst es so belassen wie es ist,

oder dich stört etwas so massiv, dass du es ändern willst, dann können wir gerne in einem anderen Bereich-z.B.: Allgemeines darüber diskutieren.

Mich stören die unterschwelligen Vorwürfe jedenfalls sehr.Ich bin aber gerne bereit über Vorwürfe, die man mir macht offen und fair zu sprechen.Deshalb noch einmal mein Angebot.

Mit freundlichen Grüssen Regine


rb_sijuto
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Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen

Beitrag von rb_sijuto » Sa 20. Okt 2007, 00:15


Hi Regine,

"die Sache" war mir wichtig genug, dass ich nicht stehen lassen wollte, dass sie ja vielleicht gar nicht da ist, nur weil man sie nicht mit Dir ausdiskutiert.


Das ist die dritte Möglichkeit und die habe ich genutzt.

Komplett ohne irgendeinen "unterschwelligen Vorwurf" und komplett ohne Diskussionsbedarf.


Wie immer

liebe Grüße

Silke mit Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_kenzo
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Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen

Beitrag von rb_kenzo » Sa 20. Okt 2007, 00:28


Hallo zusammen,


ich verstehe die ganze Diskussion nicht. CarstenG hat Regines alten Beitrag in den Kasten gestellt und äußert sich in keinster Weise dazu. Ich frage mich noch heute, was dies bezwecken sollte? Vielleicht wieder eine Diskussion anfachen. Es ist ihm offensichtlich geglückt.


Es wurden in diesem Thread doch alle Bereiche von den verschiedensten Seiten beleuchtet. Wir sollten bei dieser Thematik doch eines nicht vergessen,dass wir hier bei einer Rassehundezucht sind und nicht bei der Zucht von Mischlingen. Da ist es völlig normal, das mal enger und mal weiter entfernt gezüchtet wird. Schliesslich geht es in einer Rassezucht immer noch darum die verschiedenen Wesens- sowie die Exterieurmerkmale einer Rasse zu verbessern. Dass dies nicht auf Kosten der Gesundheit gehen darf, versteht sich von selbst.


Was der Welpenbesitzer letzendlich aus dem Hund macht liegt vollkommen in seiner Hand.


Eine erfolgreiche Züchterin schrieb in Kenzos Gästebuch:

Sie können sich über Ihren Rüden freuen und weiterhin viel Freude mit ihm. Anerkennung auch an seinen Züchter. Gute Tiere werden geboren und dann erst richtig dazu gemacht.


Was ich damit sagen will:

Lieber CarstenG, Dein Züchter hat die Vorarbeit geleistet, nun liegt es alleine an DIR was aus Deinem Welpen wird!


Gruss aus dem Schwarzwald

Uli S. und Kenzo


P.S. Die Deckrüdenliste halte ich mittlerweile für ein schönes Bilderbuch von auf PRA untersuchten und nicht untersuchten Airedales. Es wäre unserer Rasse sicherlich hilfreich, wenn mehr Hunde untersucht wären. Bis der Gentest da ist, wird es sicher noch eine Weile dauern...

[Dieser Beitrag wurde am 19.10.2007 - 23:49 von kenzo aktualisiert]



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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Sa 20. Okt 2007, 19:29


Hallo Uli und AT-Freunde,


der Airedaleterrier ist wahrscheinlich immer noch einer der gesündesten Rassehunde weil er erst relativ spät vor ca. 120 Jahren aus den verschiedensten Terrierrassen, Otternhound und Collie enstanden ist, also ähnlich wie andere Rassehunde die ursprünglich auch Mischlinge waren. Andere länger bestehende Rassen haben bedeutend mehr Probleme mit vererbbaren Krankheiten.


Wo diese aber auch beim AT auftreten ist es m.E. erste Pflicht der Züchter diese Krankheiten mit allen Mitteln zu bekämpfen und die Gesundheit der Airedaleterrier an erster Stelle in der Zucht vor irgendwelchen angeblichen Verbesserungen zu setzen.


Ich wäre nämllich schon sehr zufrieden wenn man den ursprünglichen Charakter des AT erhält statt den Bestrebungen einiger Leute nachzugeben die am liebsten noch den Jagdterrier oder je nach Bedarf den Mali mit in die AT-Zucht einbringen würden um so den AT, wie sie glauben, "zu verbessern".


Wo AT draufsteht soll auch AT drin bleiben.

Auch auf irgendwelche Superhunde kann man m.E. beim Airedale verzichten denen in erschwerten Tests und Prüfungen noch mehr abgefordert werden soll als das wofür der AT ursprünglich gezüchtet worden ist. Man sollte beim "Jack of all trades, Master of none", den zweiten Teil des Spruches nicht aus den Augen verlieren weil " Verbesserungen" auch hierbei leicht zum Rohrkrepierer werden wenn die Gesundheit der Rasse nicht an erster Stelle steht.


Zwingend sind "Verbesserungen" bei der HD und PRA sowie anderen ernsten Erkrankungen während sich die Züchter um die Stehohren, geringfügige Zahnfehler und Ringelruten erst danach kümmern sollten.


Unser Joker ist davon zwar nicht betroffen und ich werde fast jeden Tag mehrmals auf meinen "schönen Hund" angesprochen und mit ähnlichen Lobhudeleien und Komplimenten überschüttet, (wobei ich ja eigentlich außer dem Trimmen nichts zu beigetragen habe), dass es mir schon manchmal peinlich ist, (sogar bei Beschimpfungen: "Sie können ihren tollen Köter ruhig an die Leine nehmen!") aber ein gesunder Hund ist mir wichtiger als alles andere und nehme z.B. gerne in Kauf um sein überschüssiges Temperament mit ausgeprägtem Jagd- und Schutztrieb unter Kontrolle zu halten täglich einige Kilometer mit ihm unterwegs zu sein um ihn ordentlich körperlich auszulasten und ihn dabei mit entsprechender Beschäftigung, bei der er seine Intelligenz unter Beweis stellen kann, auch im Kopf gerecht zu werden.



Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 20.10.2007 - 20:00 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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Beitrag von rb_kenzo » So 21. Okt 2007, 14:29


Hallo Lutz,

liebe Airedalefreunde,


Lutz Du hast absolut Recht, die Gesundheit sollte immer an allererster Stelle stehen.


Falls dies von mir so nicht rübergerkommen ist, die Gesundheit ist für mich bei einer Rassehundezucht absolute Grundvoraussetzung!


Gruß

Uli



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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mo 22. Okt 2007, 00:22

lutz hat geschrieben:Ich wäre nämllich schon sehr zufrieden wenn man den ursprünglichen Charakter des AT erhält statt den Bestrebungen einiger Leute nachzugeben die am liebsten noch den Jagdterrier oder je nach Bedarf den Mali mit in die AT-Zucht einbringen würden um so den AT, wie sie glauben, "zu verbessern".


Wo AT draufsteht soll auch AT drin bleiben.

Auch auf irgendwelche Superhunde kann man m.E. beim Airedale verzichten denen in erschwerten Tests und Prüfungen noch mehr abgefordert werden soll als das wofür der AT ursprünglich gezüchtet worden ist. Man sollte beim "Jack of all trades, Master of none", den zweiten Teil des Spruches nicht aus den Augen verlieren weil " Verbesserungen" auch hierbei leicht zum Rohrkrepierer werden wenn die Gesundheit der Rasse nicht an erster Stelle steht.


Hallo Lutz,


kannst Du mal deutlicher werden? Wer sind denn "einige" Leute?


Viele Grüße

Uschi


rb_Rainer
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Beitrag von rb_Rainer » Mo 22. Okt 2007, 07:56




[Dieser Beitrag wurde am 21.12.2008 - 03:47 von Rainer aktualisiert]


rb_Rainer
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Beitrag von rb_Rainer » Mo 22. Okt 2007, 08:13




[Dieser Beitrag wurde am 21.12.2008 - 03:48 von Rainer aktualisiert]


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mo 22. Okt 2007, 12:16


Hallo Uschi und AT-Freunde,


ich denke einmal wenn man sich die Beiträge über Anlagen- und Wesenstest, Zuchtzulassungen und Körungen einmal durchliest und die Richtung sieht wohin sie zielen, kommt man auch ohne Namensnennungen aus um zu erkennen wer hier welche Wunschvorstellungen in der von mir genannten Form hegt.


Dabei bin ich mir ziemlich sicher dass über 90% der derzeitigen AT-Besitzer, auch ohne dabei höher gelegte Meßlatten, mit ihren AT zufrieden sind und keine Superhunde brauchen sondern eher wert auf einen gesundes Familienhund mit den im Rassestandard ausreichend beschriebenen Wesenszügen legen.


Wie Hellmuth Wachtel schreibt ist das Wesen im Verhalten auch nur zu 10 bis 50% vererbbar wobei die Anlagen für die Jagd und den Schutzhundbereich eher im niedrigen Bereich liegen, so dass hier abgeprüfte Anlagen kaum aussagefähig für die weiterführende Zucht sind.

Vom selben Kynologen läuft im Übrigen seit September in der Hundezeitschrift "WUFF" eine Serie in 4 Teilen unter der Hauptüberschrift "Die Zukunft des Rassehundes". Im zweiten Teil im Oktoberheft wird über den "Genetischen Sicherheitsgurt" geschrieben, wie dieser in der Natur, ohne Eingriff der Menschen, gegen zuviel Inzucht wirksam ist, und Partner mit genetischer Vielfalt, (hier nicht verwandte Hunde) durch biochemische Prozesse im Bezug auf die Wurfgröße bevorzugt werden.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker



P.S. Ich persönlich würde es sehr begrüßen wenn man auf den Zuchtschauen und auch Leistungsprüfungen mehr Veteranen der verschiedenen Zuchtstätten sehen würde um sich selbst ein Bild von auch noch im Alter gesunden und fitten Hunde machen zu können.


Vermutlich waren gerade auch die gesundheilichen Aspekte des AT der Grund warum sich Carsten G. Gedanken über die Inzucht und engere Verwandschaft bei der Welpenauswahl gemacht hat, so habe ich es wenigstens aus seinen Beiträgen interpretiert.

[Dieser Beitrag wurde am 22.10.2007 - 14:25 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_kenzo » Mo 22. Okt 2007, 17:38


Hallo Rainer,

schön, dass Du wieder da bist.


Liebe AT-Freunde,


da es in Deutschland noch keine Studie über die Gesundheit unserer Rasse gibt, habe ich mir erlaubt hier die Schlußfolgerung einer 223 Seiten umfassenden Studie, die der ATCA einer Universität für Veterinärmedizin in Auftrag gegeben hatte, hier im Original wiederzugeben. Die Studie fand von 1995 bis 2001 statt. Es waren 519 AT beteiligt.



2001 Airedale Terrier Club of America National Health Survey


IV Conclusions

Compared with other breeds we have studied, the Airedale Terrier appears to be

relatively healthy. The average age of death is high (11.1 years) and no single disease

seems to affect a high proportion of Airedales and result in their death at an early age.

In addition, reported behavior problems were infrequent compared to other breeds.

Several risk factors for cancer and other diseases were identified in this survey that

might be modified to improve the quality of life of Airedales. For example, being

overweight was shown to predispose to musculoskeletal diseases, hip dysplasia, and

arthritis. Also, exposure to lawn chemicals and pesticides appear to increase the risk of

a very common disease such as hot spots. Further research should be initiated to

further define these relationships and to evaluate whether avoidance of contact with

such chemicals in Airedales already affected will reduce the frequency and severity of

their problem. The survey results also suggest that feeding dry food having a primary

protein source of white meat or plant protein as opposed to red meat might reduce the

incidence or delay the onset of kidney failure in older Airedales. This possibility

deserves further study. Finally, neutering was shown to substantially increase the risk

of urinary incontinence in bitches. While urinary incontinence is not life threatening, it is

frustrating to treat. Also, the frequency of urinary incontinence may increase over time

as more veterinarians adopt the practice of neutering dogs before 12 weeks of age.

Therefore, we need to know more about how age at neutering might influence the risk of

urinary incontinence and whether routine exogenous hormone supplementation

following neutering is indicated.


Aufgrund der "so what" Ausrücke einiger Forumsmitglieder gehe ich davon aus, dass die Mehrzahl der User hier eh der englischen Sprache mächtig sind und habe deshalb auf eine Übersetzung verzichtet.


Die komplette Studie kann man sich als PDF laden unter: http://www.airedale.org/pdf/health.pdf


@Rainer: Meine zweite Hündin war Espe von Moguntia, die auf der Vaterseite Gatsby vom Blasiusberg hatte. Pollux war Vater und Großvater von Gatsby. Espe wurde leider "nur" 11,5 Jahre alt. Sie lebte von 1985 bis 1996. Leider hatte ich einen Gebärmuttertumor zu spät entdeckt, sonst wäre sie sicher so alt geworden wie meine erste Hündin, die ich noch rechtzeitig ausräumen liess. Georgette wurde 14 Jahre alt und als "Mäcky vom Kurpfalzring" von Herrn Aichele gezüchtet. Beide Hündinnen waren bis ins hohe Alter und bis kurz vor ihrem Tod topfit.


Einen schönen Montag noch und Gruss aus Kirchzarten

Uli



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