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Hallo Kirsten,
so wie du die Sache siehst, sieht es sicher auch für viele Andere mit der jetzigen Körung aus.
Das ist wirklich sehr schade denn eine Körung, wenn damit der tatsächliche Sinn erfüllt würde aus der Gesamtpopulation der AT die besten Hunde im Standard und im Wesen zu ermitteln, kann für die Zucht sehr wertvoll sein.
Im Moment scheinen sich hier aber tatsächlich mit einer Körung nur eine Handvoll Hardliner im VPG-Bereich Schutzdienst der AT profilieren zu wollen, denen die eigentlichen Zuchtziele eines familientauglichen, wesensfesten gesunden Gebrauchshundes mit Universaleigenschaften, der meisten Züchter, ziemlich egal sind, wenn sie nur ihre eigenen Interessen durchsetzen können, wobei die weit überwiegende Mehrheit der heutigen AT-Liebhaber einfach übergangen werden soll.
Das sind auch die Leute die es bis heute nicht kapiert haben dass der Airedale immer ein "Jack of all trades, Master of none" gewesen ist und auch bleiben soll, und nichts mit einem Mali und dessen nervigen Extremeigenschaften zu tun hat.
Viele Grüße von lutz mit Joker
[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2009 - 16:55 von lutz aktualisiert]
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
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Hi Uschi, hi Kirsten,
die Dinge, die man wohl mit den Körungen beurteilen will, sind schon für alle Gebrauchshundetätigkeitsfelder wichtig.
Ich brauche in der Rettungshundearbeit auch einen Hund, der z.B. selbständig ist und auch mal ohne Kommando bzw. sogar gegen mein Kommando ("intelligenter Ungehorsam") handelt.
Oder der triebstark genug ist, lange Zeit ausdauernd, auch durch unwegsames Gelände zu suchen.
Solche Dinge will man ja jetzt auch abprüfen.
Eine gewisse "Naturschärfe" wie sie jetzt - ich hoffe ich habe das nicht falsch verstanden - recht gern gesehen wird, kann ich in der Rettungshundearbeit aber ganz und gar nicht gebrauchen. Es wäre auch ziemlich katastrophal, wenn der Rettungshund ein Opfer findet, das sich vor ihm "angreifend" schützen möchte und der Hund beißt dem Opfer erst mal in den A...
Allerdings wird der Polizist, der einen Diensthund führt, genau das von seinem Hund erwarten.
Ist die Körordnung zu einseitig? Hmm, vielleicht zu sehr in diese Richtung gehend, bzw. zu sehr "übergewichtet", schließt sie so doch zu viele gute Hunde aus?
Ich würde mir eine Körordnung vorstellen können, die unabhängig von der Ausbildungsart Triebstärke und Reizresistenz zu überprüfen in der Lage ist.
Gerne können da auch ganz hohe Anforderungen gestellt werden, aber das muss sauber überprüft werden ...
LG
Silke

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Corinna hat geschrieben:Ebenso würden die meisten Welpenkäufer ,( denen es piepegal ist , ob der AT zu den Gebrauchshunden zählt ) die sich den Airedale aufgrund seiner Eigenschaften als Familienhund ausgesucht haben nicht zurecht kommen .Vielleicht würde man in den Tierheimen vermehrt einen AT finden , weil er nicht mehr führbar ist . Damit kommt ein erfahrener HF zurecht , aber anderer vielleicht nicht . ( zur Freude der Hunde - Nannys )
Ich glaub, man muss mal aus dem Hinterkopf verdammen, dass ein Hund, der im SD geführt wird, eine menschenmordende Beissmaschine ist und dass Gebrauchshunde sich ein Hobby draus machen irgendwen oder irgendwas zu schädigen. So ist das glücklicherweise nicht.
Mir geht es gar nicht um die Wesenseigenschaften des Malis, ich hab nur einen Kommentar dazu aufgegriffen um herauszustellen, dass bei dieser Rasse (auch anderen) die Selektion anders gehändelt wird. Bei den Malis ist es daher einfacher einen gesunden, leistungsstarken Hund zu bekommen. D.h. nicht, dass es das beim AT nicht auch gäbe! Nur die Wahrscheinlichkeit ist geringer, weil viele Züchter ihre Prioritäten nicht am Gebrauch festmachen sondern an anderen Dingen. Bei den Malis ist es halt umgekehrt. Das macht einen doch schon stutzig, schliesslich gehören beide Rassen den Gebrauchshunderassen in D an.
Diese Gebrauchshunderassen haben zwar etwas mit Gebrauch zu tun, richtiger müsste man sie aber als Diensthundrassen bezeichnen. Warum wird aus der Erklärung Sijutos ersichtlich, denke ich. Ein Jagdhund ist zwar ein Gebrauchshund, aber kein Diensthund in dem Sinne, wie wir den Begriff gebrauchen bzw. wie die einzelnen Rassen diesem zugeordnet sind.
Sijuto hat geschrieben:Übrigens kann ich mit meinem Airedale in einem tatsächlichen Tätigkeitsbereich für Gebrauchshunde (Rettungshundearbeit) mehr als mithalten – auch im direkten Vergleich mit Malis und Riesenschnauzern (also anderen Gebrauchshunderassen).
Ich weiss nicht wo und bei wem Du trainierst. Aber ohne Dir nahetreten zu wollen, die Aussage einen RH zu haben bzw. auszubilden ist heute bedauerlicherweise auch kein Hinweis mehr, dass die Hunde wirklich gut sind. Mehrere Fachleute auf diesem Gebiet stellen dies schon seit längerem mit grossem Bedauern und noch mehr Entsetzen fest, denn schliesslich geht es um das Retten von Menschenleben und nicht um die Profilierung eines Hundesportlers und das sammeln von Pokalen in der heimischen Vitrine. Wie gesagt, fühl Dich bitte nicht auf den Schlips getreten, ich weiss ja nicht, ob Du das Glück hast bei einer wirklich guten Staffel zu trainieren.
Sijuto hat geschrieben:Aber tatsächlich, es muss was getan werden.
Die derzeitigen Körordnungen sind wohl kaum zu lasch (unglaublich diesen Ausdruck nach Mariannes Augenzeugenbericht überhaupt noch zu verwenden!) sondern eher ungeeignet, da sie viel zu sehr darauf abzielen, wie und in was die Hunde ausgebildet wurden (nur mal als Denkanstoß: ein Hund wird nicht dadurch zum Gebrauchshund, dass mit ihm VPG-Sport betrieben wird).
MadDog hat geschrieben:Weil der Mali deutlich anderen Selektionskriterien unterliegt und so eine weitaus grössere Chance besteht einen guten gebrauchsfähigen Hund zu erhalten? Beim AT geht das durch zu "lasche" Selektion leider immer weniger.
Habe ich irgendeine Behauptung über die praktisch stattgefundene Körung in Herten vom Stapel gelassen? Habe ich in Abrede gestellt, dass die Beobachtungen und Ausführungen von Marianne und Heike nicht den Tatsachen entsprechen? Habe ich behauptet, dass Gebrauchsfähigkeit dadurch getestet werden sollte, dass ein Hund nach einer Verprügelaktion noch zum Anbiss kommt? Aber ist schon lustig, was da in meine Aussagen interpretiert wird.
"Lasche Selektion" in meinem Zitat bezieht sich nämlich auf den Vergleich der Selektion zwischen AT und Mali. Und wer nicht weiss, wovon ich da spreche, der soll sich doch eine Veranstaltung anschauen, heim fahren und mal tief in sich gehen und überlegen, ob ein Grossteil der AT diesen Anforderungen gewachsen wäre.
Danke, dass Du meinen Denkanstoss von Seite 7 dabei noch mal aufgegriffen hast:
MadDog hat geschrieben:Ein guter VPG3-Hund ist nicht automatisch ein guter Diensthund oder Gebrauchshund.
Sijuto hat geschrieben:Triebstarke und reizresistente Hunde (das sind die Wesensmerkmale, die einen Gebrauchshund ausmachen! - siehe Definition oben) die nicht nach gewissen Kriterien ausgebildet werden, werden rausselektiert, haben keine Möglichkeit, gekört zu werden.
Sehr unlogisch, so die Gebrauchsfähigkeit des Airedales "verbessern/erhalten" zu wollen.
Dieses Zitat aus Wiki ist nicht der Weisheit letzter Schluss und letztlich eine kurze Erklärung, die die Tiefe nur ansatzweise ankratzt.
Ich habe schon vor Seiten geschrieben, dass nicht jeder Hund angekört werden muss. Es gibt unterschiedliche Zuchtziele, so dass sich innerhalb der Rasse AT eine grosse Bandbreite an unterschiedlichen Charakteren ergibt und jeder seinen passenden AT finden kann. All diese Charaktere haben eine Daseinsberechtigung und ich verwehre mich dabei von guten oder schlechten Hunden zu sprechen. Für mich gibt es nur Hunde, die ein Aufgabengebiet besser oder schlechter erfüllen. Ein braver, triebarmer Hund ist als Familienhund ganz wunderbar geeignet und deswegen nicht schlechter als der leistungsstarke Gebrauchshund. Nur wird der Gebrauchshund geistig verarmen und sich evtl. Ersatzhandlungen suchen, wenn er "arbeitslos" in eine Familie kommt. Und der nette Famlienhund wäre hoffnunslos überfordert, würde jemand von ihm verlangen eine Arbeit auszuführen, die grössere Triebstärke verlangt als er erbringen kann.
Ich glaube, dass die AT-Züchter sehr wohl um die einzelnen Charaktere wissen und so verantwortungsvoll handeln, dass sie dem Käufer den passenden Welpen vermitteln und notfalls auch eine Absage tätigen, wenn keine glückliche Konstellation Hund-Halter herzustellen ist.
Sijuto hat geschrieben:PS. Vielleicht sollten sich die VPG’ler mal engagieren, die VPG-Prüfungsordnungen dahingehend zu modifizieren, dass die Leistung der Hunderasse entsprechend beurteilt wird (siehe Obedience-Richterleitfaden) - statt den Airedale zu einem Mali mit Bart modifizieren zu wollen.
Mein Reden seit Jahren! Und wie wir schon anderweitig feststellen konnten, sind Obedience und Ringsport zwar bezügl. Beissens nicht identisch, aber haben doch Gemeinsamkeiten. Übrigens - wenn mir ein Mali liegen würde, hätte ich einen. Aber so habe ich einen Bart am Hund und erwarte, dass er ein würdiger Barthund mit seinen speziellen Eigenheiten ist und anderen Diensthunderassen nicht nachtsteht und man nach solch einem Hund nicht händegringend suchen muss.
Bedauerlicherweise werden solche ATs aber immer seltener, weil man sich immer mehr gegen Schutzdienst ausspricht, sieht man ja nur die mordende Bestie in ihnen. In einem anderen Thread stelltest Du mit Regines Hilfe fest, dass gar nicht so ein grosser Unterschied zwischen RH und SD liegt.
Ja hallo? Jetzt müsste doch mal ein Kronleuchter aufgehen? Ist die Körung immer noch so ein riesen Mist (nur von der Theorie ausgehend, über die Praxis schweige ich, weil nicht anwesend)und nicht dazu geeignet Gebrauchshunde zu selektieren?
Ist es jetzt schon so weit gekommen, dass man eine Rasse generell an unfähige Halter (ich habe hier aus dem Forum niemanden im Auge, nur damit das nicht wieder als Aufriss hergenommen wird)anpassen muss, die sich in 2 WK und auch länger danach durch herausragende Leistungen ausgezeichnet hat und mit ihrer "Barthundmentalität" immer wieder begeisterten? Da sollte man die Rasse lieber aussterben lassen als sie dergestalt zu verbiegen und sie dann mit ehrenwerten Ahnen vergleichen zu wollen. Ein guter Begleithund lässt sich aus leistungsstarken, wesenssicheren Hunden leichter ziehen und besser händeln als ein Hund, der schon mit (genetisch bedingten) Problemen vorbelastet ist. Ein Minimum an Händchen sollte ja wohl jeder Hundehalter haben! Und wenn nicht, es gibt noch genug andere nette Tiere, die keine Hunde sind.
Das Genie lernt von allem und jedem,
der Wissende lernt vom Genie,
der Dumme weiss alles besser.
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Danke der Nachfrage, bin sehr zufrieden mit meiner Staffel!MadDog hat geschrieben:
Wie gesagt, fühl Dich bitte nicht auf den Schlips getreten, ich weiss ja nicht, ob Du das Glück hast bei einer wirklich guten Staffel zu trainieren.
Tut mir leid, verstehe Deine Entrüstung nicht. Nach den Schilderungen von Marianne ist für mich der Begriff "lasch" im Zusammenhang mit dem Begriff "Körung" einfach nicht akzeptabel. Dass Du:MadDog hat geschrieben:
Habe ich irgendeine Behauptung über die praktisch stattgefundene Körung in Herten vom Stapel gelassen? Habe ich in Abrede gestellt, dass die Beobachtungen und Ausführungen von Marianne und Heike nicht den Tatsachen entsprechen? Habe ich behauptet, dass Gebrauchsfähigkeit dadurch getestet werden sollte, dass ein Hund nach einer Verprügelaktion noch zum Anbiss kommt? Aber ist schon lustig, was da in meine Aussagen interpretiert wird.
das so gemeint hast, war für mich nicht ersichtlich.MadDog hat geschrieben:
"Lasche Selektion" in meinem Zitat bezieht sich nämlich auf den Vergleich der Selektion zwischen AT und Mali.
Sehr gerne, entspricht es doch meiner Meinung.MadDog hat geschrieben:Danke, dass Du meinen Denkanstoss von Seite 7 dabei noch mal aufgegriffen hast:
Ein guter VPG3-Hund ist nicht automatisch ein guter Diensthund oder Gebrauchshund
Ja hallo zurück - an welcher Stelle habe ich mich gegen Körungen ausgesprochen? Ganz im Gegenteil - je höher die Anforderungen, desto besser. Aber mit einem geeigneten Verfahren und nicht unter solchen Bedingungen. Und über die Praxis schweige ich nicht, auch wenn selbst nicht anwesend. Den Augenzeugen sei Dank kann man das nämlich inzwischen, ohne mundtot gemacht zu werden.MadDog hat geschrieben:In einem anderen Thread stelltest Du mit Regines Hilfe fest, dass gar nicht so ein grosser Unterschied zwischen RH und SD liegt.
Ja hallo? Jetzt müsste doch mal ein Kronleuchter aufgehen? Ist die Körung immer noch so ein riesen Mist (nur von der Theorie ausgehend, über die Praxis schweige ich, weil nicht anwesend)und nicht dazu geeignet Gebrauchshunde zu selektieren?
Dass ich Körungen befürworte, hast Du vielleicht überlesen, ich setze es Dir - nur aus dem letzten Beitrag - noch mal rein:
sijuto hat geschrieben:Ich würde mir eine Körordnung vorstellen können, die unabhängig von der Ausbildungsart Triebstärke und Reizresistenz zu überprüfen in der Lage ist.
Gerne können da auch ganz hohe Anforderungen gestellt werden, aber das muss sauber überprüft werden ...
Den untenstehenden Rest verstehe ich nicht, wenn Du magst kannst Du das ja irgendwie noch mal versuchen zu erläutern, da kann ich nix mit anfangen.
MadDog hat geschrieben:Ist es jetzt schon so weit gekommen, dass man eine Rasse generell an unfähige Halter (ich habe hier aus dem Forum niemanden im Auge, nur damit das nicht wieder als Aufriss hergenommen wird)anpassen muss, die sich in 2 WK und auch länger danach durch herausragende Leistungen ausgezeichnet hat und mit ihrer "Barthundmentalität" immer wieder begeisterten? Da sollte man die Rasse lieber aussterben lassen als sie dergestalt zu verbiegen und sie dann mit ehrenwerten Ahnen vergleichen zu wollen.
Edit:
Da sind wir uns einig.MadDog hat geschrieben:Ein guter Begleithund lässt sich aus leistungsstarken, wesenssicheren Hunden leichter ziehen und besser händeln als ein Hund, der schon mit (genetisch bedingten) Problemen vorbelastet ist.
[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2009 - 18:37 von sijuto aktualisiert]

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Hallo AT-Freunde,
als "spätmittelalterlicher Hausmann der sich mit Hundepsychologie beschäftigt" (Zitat MadDog),
habe ich beim umsteigen in die Psyche von Michele nach ihren Beiträgen hier den Eindruck dass sie sich bei der Anschaffung ihres Hundes wohl in der Rasse vergriffen haben muß, wenn sie einen Airedaleterrier gewählt hat, wo doch so einige andere Rassen viel bessr zu ihr passen würden.
Probleme habe ich auch mit der Enträtselung mancher ihrer Passagen (wie der vorletzten o.a. von Silke umrandeten).
Auch frage ich mich in welche Kategorie der 3 in ihrer Signatur typisierten Menschen sie sich als "frühmittelalterliche Hundedompteurin" wohl selbst einordnen würde.
Bevor wir die Rasse Airedaleterrier aussterben lassen, bin ich doch eher dafür dass wir solche AT-Halter wie Michele aussterben lassen.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker
[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2009 - 18:56 von lutz aktualisiert]
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Hallo ,
ich weiss ganz gewiss , dass ein im SCHD geführter Hund nicht gleich eine " menschenmordende Beissmaschine " ist und aus dem AT kann man ( ausser mit unfairen Mitteln , wie bei jedem Hund ) auch keine machen .Das ist es auch was man hier nicht ausser acht lassen sollte . Ich habe noch von keinem AT gehört , der seinen Führer im SCHD massiv gebissen hat , ( ich meine massiv , nicht geknabbert !!! )bei Malis ist das fast normal . Für mich ist das nicht normal , mein Hund ist in der Wohnung , kommt mit Kindern , auch fremden Kindern zusammen , nicht weggesperrt im Zwinger , wo er kein Unheil anrichten kann. Da muss er wesensfest und klar im Kopf sein . Auch wenn eine Familie den 5. Hund bekäme und Hunderverstand hätte , nur nicht auf der Basis von Leistungshundesport , kämen sie mit einem starken Hund der es immer wissen will , nicht zurecht .Er landet wieder beim Züchter oder im TH . Ich spreche mich auf gar keinen Fall gegen die Körung aus , im Gegenteil , aber sie muss fair und gerecht für alle sein und vor allem der Rasse entsprechen .
Und dann noch .....
Es können nicht alle Hundehalter Leistungssportler werden wollen ( ich käme morgens wahrscheinlich erst um 5.00 Uhr heim bei dem Betrieb auf dem Platz ) , ein Hund kann auch noch einige andere Aufgaben erfüllen die einem gemeinsam Freude bringen , auch ein AT bzw. gerade ein AT .
Die Aussage " lasche Selektion " kann es im Vergleich zum Mali nicht geben , weil der AT eben keiner ist .
Ich gebe Mad Dog in ihrer Aussage Recht , dass sich ein leistungsstarker , wesensicherer Hund leichter ziehen lässt , teile aber nicht die Meinung , dass es ein genetisches Problem ist , wenn der Hund sich über die Grenzen hinaus nicht verprügeln lässt . Bei genetisch bedingten Angstproblemen teile ich ebenfalls ihre Meinung , ich denke , jeder andere hier aber auch .
Viele Grüsse ,
Corinna
Corinna und die Airedales von der Villa Kunterbunt
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Ivan hat geschrieben:
Zur Erinnerung:
Ziel und Wert der Körordnung, Stand: 01.07.2005
„Durch die Zuchtverwendung angekörter Airedale Terrier soll die Qualität der Rasse anatomisch und ganz besonders „wesensmäßig“ wirkungsvoll gefördert werden.“
Zweck der Körung, Stand 03.09.2008
„Die Körung ist eine Zuchtveranstaltung zur Testierung besonderer Qualitätsmerkmale eines zur Zuchtverwendung vorgesehenen Airedale-Terriers.
Sie basiert auf den Prinzipien der Bestenauslese zur wirkungsvollen Förderung der Qualität der Rasse, um hinsichtlich Anatomie und „Verhaltenssicherheit“ den Gebrauchswert des Airedale-Terriers zu erhalten und zu fördern.“
Zur Förderung der Gebrauchshunderasse Airedale Terrier und zur Vergrößerung der Zuchtbasis war die Körordnung ausdrücklich so erstellt worden, dass auch Airedale-Terriern „ohne VPG-Prüfung“ eine Teilnahme möglich sein sollte. Dieses ist bei der heutigen Überbetonung auf den Schutzdienst und der Art und Weise der Helfertätigkeit ausgeschlossen.
Irgendwie bin ich vorhin ein bisschen abgedriftet, hab ich den Eindruck, nun gut, kann passieren.
Das oben von mir eingesetzte Zitat von Ivan bringt aber vollkommen auf den Punkt, was ich meinte.
Vielleicht können und sollten wir, wenn überhaupt, dann darüber weiter diskutieren?
Ich denke nach 30 Jahren VPG-Erfahrungen wird man Ivan weder unterstellen können, er habe was gegen VPG, noch sei er ein Wattebauschwerfer und wisse auch ansonsten nicht, wovon er spricht und VPG Hunde hält er unter Garantie auch nicht für "menschenmordende Beißmaschinen".
Die Kompetenz bzw. die Qualität dieser Aussagen kann und sollte wohl niemand in Frage stellen.
Es grüßen
Silke, Jule und Tom

KÖRUNG
sijuto hat geschrieben:Ja hallo zurück - an welcher Stelle habe ich mich gegen Körungen ausgesprochen? Ganz im Gegenteil - je höher die Anforderungen, desto besser. Aber mit einem geeigneten Verfahren und nicht unter solchen Bedingungen. Und über die Praxis schweige ich nicht, auch wenn selbst nicht anwesend. Den Augenzeugen sei Dank kann man das nämlich inzwischen, ohne mundtot gemacht zu werden.
Dass ich Körungen befürworte, hast Du vielleicht überlesen, ich setze es Dir - nur aus dem letzten Beitrag - noch mal rein:
Ich verstehe Dich so, dass für Dich ein geeignetes Auswahlverfahren eines ist, dass keinen SD beinhaltet. Und somit ist die Körung für Dich in der jetzigen (theoretischen) Form hinfällig.
Und ich schweige über die Praxis insofern, dass ich keine genaueren Aussagen tätigen kann, da ich nicht anwesend war. Würde mir jedoch jemand freundlicherweise einen Link diesbezül. zukommen lassen, kann ich auch eher in die Tiefe gehen. Ansonsten kann ich nur oberflächlich sagen, dass die Körung nicht so gelaufen ist, wie sie sollte.
MadDog hat geschrieben:
Ist es jetzt schon so weit gekommen, dass man eine Rasse generell an unfähige Halter (ich habe hier aus dem Forum niemanden im Auge, nur damit das nicht wieder als Aufriss hergenommen wird)anpassen muss, die sich in 2 WK und auch länger danach durch herausragende Leistungen ausgezeichnet hat und mit ihrer "Barthundmentalität" immer wieder begeisterten? Da sollte man die Rasse lieber aussterben lassen als sie dergestalt zu verbiegen und sie dann mit ehrenwerten Ahnen vergleichen zu wollen.
Hier kommt für mich viel zu häufig rüber, dass man die Körung mit dem enthaltenen SD am besten abschafft und anders testet. Gut, kein Problem, wenn man dann wirklich anders testet und dort psychsiche Belastungen abfragt. Und da komme ich gern auf die Malis oder auch die Hovis zurück. Guckt Euch deren Überprüfungen an, kehrt den SD unter den Teppich und lasst nur den Rest auf Euch wirken.
Und nein, keine Argumentation damit, dass ein AT kein Mali oder Hovi ist. Da geht es NULL um die Rasse sondern nur um die Prüfung an sich.
Und für die Hunde, die leistungsorientiert gezogen werden sollen, könnte zusätzlich eine Prüfung mit SD stattfinden. Oder man revolutioniert den VPG, so dass dieses AKZ eine wirkliche Beurteilung über Gebrauchsfähigkeit zulässt. Tut vermutlich aber bitter weh, denn 75 % aller Hunde würde mit Pauken und Trompeten untergehen. Nicht nur AT, alle.
Kehrt man aber jetzt die Gebrauchshundelinien unter den Teppich, weil es keine Überprüfung mehr in dieser Richtung gibt, warum sollte sie sich die Rasse dann noch den Gebrauchshunden zuordnen lassen? Gibt doch keinen "Beweis" mehr für ihre Gebrauchstüchtigkeit. Und damit bin ich wieder bei meiner Aussage, dass der AT das wird, was er in seinem Ursprungsland ist. Wer will das? Ich nicht.
Und wenn gar keine Prüfungen mehr stattfinden oder Prüfungen, die die Messlatte nach unten statt nach oben legen, dann ist man an dem Punkt, dass die Rasse nicht mehr das ist, was sie einmal war. Weil ihre ganz speziellen Eigenheiten nicht mehr genug herausgearbeitet werden. Und das will ich erst recht nicht.
Denn es ist hinreichend bekannt, wenn man sich hauptsächlich an Äusserlichkeiten orientiert, dass man unbeabsichtigt andere Eigenschaften des Wesens mit verändert. Genauso wie es umgekehrt der Fall ist.
Also bitte ein grosse, bunte Palette in der AT-Welt wo alle Halter, egal ob reiner Hundeliebhaber mit wenig oder gar keinen sportlichen Ambitionen, Halter mit grossen Sportambitionen und Diensthundehalter ihren Barthund bekommen können.
Das Genie lernt von allem und jedem,
der Wissende lernt vom Genie,
der Dumme weiss alles besser.
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Hallo zusammen,
ich habe den Thread Körungen hier im Forum wieder ins Leben gerufen und immer am Leben erhalten, da ich aus verschiedenen Quellen wusste, was tatsächlich passierte. Da ich ja selbst nicht dabei war, habe ich mit Aussagen bezüglich der Durchführung zurück genommen, um niemanden zu schädigen.
Ich finde es schön, dass hier mittlerweile so offen über die Problematik der vergangenen Körungen gesprochen wird. Danke vor allem für die Beiträge von Heike, Ivan und Marianne. Sie haben nach meinem Erachten klargestellt, dass wir in der Art und Weise, so wie unsere letzten Körungen veranstaltet wurden, völlig auf dem Holzweg sind.
Jetzt geht es darum einen Schlussstrich zu ziehen und auf der Züchterversammlung nach Lösungen für die Zukunft zu suchen.
Wir können jetzt noch seitenweise mit Maddog über Zuchtrichtungen diskutieren, aber ich bin der Meinung, dass uns dies hier nicht weiterbringt. Wir haben noch soviel Potential in unserer geliebten Rasse, um die uns andere beneiden.
Also alle die daran interessiert sind, dass sich hier was ändert empfehle ich nur eines: ab nach Kassel.
In diesem Sinne einen schönen Abend wünschen
Uli und Kenzo
P.S. Und ich gehe davon aus, dass das Thema Körung dort nicht nur am Rande behandelt wird, sondern ein echter Tagesordnungspunkt wird.
[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2009 - 22:04 von kenzo aktualisiert]
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de
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Hallo an alle,
was sich so alles tut in 2 Tagen Abwesenheit!! 8 neue Seiten wurden geschrieben... ich bin fasziniert. Nicht zuletzt, da meine "HÖRENSAGEN"- Bemerkungen nun auch von Augenzeugen untermauert worden. Man kann auch HÖRENSAGEN einfließen lassen, wenn man diejenigen, die es betrifft, nicht namentlich nennen und schützen will. Dieser Thread KÖRUNG wurde aufgrund der Geschehnisse ins Leben gerufen. Und ich denke, dass die Aussage, dass sich hier HL profilieren wollten und die Verantwortlichen "Kamikaze-Hunde" sehen wollten, die nicht nach Regeln aufgerufen TSB zeigen,sondern eine Mutprobe bestehen sollten.
Das entspricht weder der neuen Körordnung, die auch ich gut finde, noch dem Tierschutzgesetz. Schließlich haben sich hier nicht die Hunde verletzt (so was kann wirklich immer passieren), sondern sie wurden z.T. so schwer verletzt, dass sie gebrochen wurden.
Ich bin entsetzt über die Aussagen einiger User, die der Meinung sind, dass ein Hund bei einer Körung auch eine besondere "Härte" (sprich: Kamikaze- Mentalität) mitbringen muss. Dem ist nicht so, wie Ivan zb. deutlich macht.
Ich bin noch viel entsetzter darüber, dass von den Verantwortlichen bzw. vom Vorstand keinerlei Reaktion kommt - wir haben Februar, passiert sind diese Dinge im Juli!!!!
Ich unterstelle daraus, dass die Verantwortlichen das alles genau so wollten und heute noch richtig finden. Wenn das mein Hund wäre, wäre ich wahrscheinlich vors Gericht gezogen.
Es ist schade um unsere Hunde, es ist schade um unsere Körordnung, die so ganz passabel ist - in der Theorie.
Er ist erschreckend, wie ( für mich) daraus ersichtlich ist, für wie viele der Sporthund immer noch nichts weiter als ein Sportgerät ist. So interpretiere ich das Verhalten der LR und HL, wenn so etwas passiert. Ihnen ist völlig egal, was sie damit kaputt machen - Hauptsache, sie konnten das "Sportgerät" (das nicht einmal ihr eigenens ist) bis an die Grenzen austesten. Wie blutrünstig müssen Menschen sein, die sich so vergessen!!
Wie wenig "Achtung vor dem Leben"(A: Schweizer) müssen solche Menschen haben! Stimmt sogar hier der Spruch: "Sport ist Mord"? Immer nach dem Motto: "die besten Regeln sind die, die man bricht"?
Bei so viel Anarchie vergeht mir jegliche Lust, an einem Leistungsvergleich oder einer Leistungsfeststellung teilzunehmen.
Aufgebrachte Grüße
Benita
[Dieser Beitrag wurde am 02.02.2009 - 18:52 von terriertussi aktualisiert]
Unrecht zu haben ist kein Unglück. (Dale Carnegie)
Der Umgang mit Menschen ist wahrscheinlich das heikelste Problem, was wir zu lösen haben.(Dale Carnegie)
Haben Sie je daran gedacht, dass der Hund das einzige Tier ist, das sich seinen Lebensunterhalt nicht verdienen muss?? Ein Huhn muss Eier legen, ein Kanarienvogel muss singen, aber ein Hund verdient sein Leben einzig und allein damit, dass er Sie gern hat.(Dale Carnegie)