Welpe vom Züchter?

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rb_Pantau
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Welpe vom Züchter?

Beitrag von rb_Pantau » Di 27. Dez 2005, 21:55


Bin auf der Suche nach einen AT_Welpen.Ich möchte einen ganz normalen Familienhund-ohne Papiere.Ist es da verkehrt,einen Welpen vom Hobbyzüchter zu kaufen?


rb_GabyP
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Welpe vom Züchter?

Beitrag von rb_GabyP » Mi 28. Dez 2005, 09:29


Hallo,

das kommt darauf an, was unter "Hobbyzucht" zu verstehen ist. Wenn die Welpen entstanden sind, weil die eigene Hündin "einmal Junge haben soll" und im Nachbardorf ein Rüde steht, von dem der Züchter aber nichts näheres weiß - dann kann das gut gehen, muß aber nicht! Wenn eher "Liebhaberzucht" gemeint ist - d.h. der Züchter hat zwar nur 1 oder 2 Hündinnen und wenig Würfe, aber die Verpaarung von gesunden (!) und zuchttauglichen Elterntieren ist sorgfältig geplant, man kann als Interessent die Hündin und die Aufzuchtbedingungen ansehen - dann ist das völlig in Ordnung. "Ohne Papiere" bedeutet eigentlich nur, daß unter Mißachtung der sinnvollen Zuchtbestimmungen des KfT "gezüchtet" wurde; "mit Papieren" wird es aber genauso gut ein "ganz normaler Familienhund"! "Mit Papieren" ist, soweit das bei Lebewesen möglich ist, weniger "Katze im Sack", d.h. die Entwicklung des kleinen Hundes, seine Gesundheitsrisiken und seine Anlagen sind ein Stück weit berechenbarer. Und dafür werden ja Rassehunde gezüchtet: um einer bestimmten Vorstellung von Zuchtziel möglichst nahe zu kommen.

Mein Rat: ein Hund von einem zugelassenen Züchter, auch vom "kleinen" Züchter, die Lebensbedingungen der Mutterhündin und der Welpen ansehen - und wenn einem das gefällt, dann einen Welpen aussuchen und sich dabei vom Züchter gut beraten lassen.

viel Erfolg bei der Suche!

Grüße

GabyP




rb_vagelhusen
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Welpe vom Züchter?

Beitrag von rb_vagelhusen » Mi 28. Dez 2005, 11:04


Hallo Pantau,

ich kann mich dem nur anschließen. Wenn du die "Risiken" (Gesundheit, z.B. HD, Verhalten) minimieren willst, solltest du unbedingt einen Welpen aussuchen, der nach KfT-Richtlinien, d.h. mit Papieren, gezüchtet wurde. Hier sind die Ahnen durch Zuchtzulassung und HD-Untersuchung sozusagen "geprüft", aber auch der Züchter / die Züchterin selbst werden regelmäßig bei der Wurfabnahme durch den Zuchtwart überprüft.
Doch auch hier gibt es Unterschiede. In manchen Zwingern leben die Hunde als ganz normale Familienmitglieder im Haus, in anderen sind sie relativ separiert und leben tatsächlich im Zwinger.
Wenn es nicht eilig ist, schau dir einfach verschiedene Züchter an, stell alle Fragen die du hast und entscheide dann wirklich nach Gefühl.

Der Preis sollte hier wirklich absolut zweitrangig sein: Hunde aus "wilden" Zuchten sind nur unwesentlich günstiger, mit etwas Pech können aber die Folgekosten enorm sein.

(Hoffe ich konnte deine Meinung etwas beeinflussen.)

Liebe Grüße,

Christa


rb_Harald
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Welpe vom Züchter?

Beitrag von rb_Harald » Mi 28. Dez 2005, 11:12


Hallo,
es ist schön, dass Du Dir Gedanken um Deinen zukünftigen Airedale machst!
Jedoch würde ich an Deiner Stelle vorsichtig sein, was Welpen "ohne Papiere" angeht.
Wir haben in den letzten 3 Jahren mehrere Welpen und Junghunde bei uns auf dem Platz gehabt, die alle vom gleichen "Vermehrer" stammten.
Vermehrer deshalb, weil der erste Wurf als "Unfall"
verkauft wurde, die nächsten zwei oder drei Unfälle aber direkt hinterher !!!
Leider war bei diesen Hunden sehr auffällig, dass sie entweder furchtbar ängstlich, oder aber extrem aggressiv waren.
Einige dieser Welpenkäufer (Schnäppchenjäger) haben sich inzwischen von ihren Hunden wieder getrennt, da sie völlig daneben waren, und selbst von erfahrenen Ausbildern nicht wieder auf die Reihe zu kriegen waren.
Also, Augen auf beim Welpenkauf ! Oftmals lockt ein günstiger Preis, aber der Preis den man später dafür bezahlt ist wesentlich höher !
Ich möchte betonen, dass ich hier nur von "einem"
Negativbeispiel berichte.
Ich habe im Laufe der Zeit auch wirklich gute Airedales ohne Papiere kennen gelernt.
Allerdings auch viele mit Papieren, die nervlich und/oder gesundheitlich auch nicht das Gelbe vom Ei waren.
Ich wünsche Dir, dass Du einen Airedale bekommst, an dem Du viel Freude hast.

Viele Grüsse
Harald



Wenn mancher Mann wüsste, wer mancher Mann wär,
tät mancher Mann manchem Mann manchmal mehr Ehr`.

rb_fellinsky
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Welpe vom Züchter?

Beitrag von rb_fellinsky » Mi 28. Dez 2005, 11:36


Hallo,
ich habe meine Alexa aus einer ganz lieben familie (keine züchter). sie ist jetzt 6 monate alt und total lieb und süß. ich muss aber dazu sagen, dass beide elterntiere bei der familie lebten und dass auch drauf geachtet wurde, dass die airis gefördert wurden. damit meine ich, dass sie mit den hunden schutzhundedienst und fährtensuche gemacht haben. beide hunde wurden außerdem auf HD geröngt und waren auch ohne befund. also wenn du dir einen welpen ohne papiere holen möchtest, dann halte ausschau nach solchen leuten!

liebe grüße

SARAH




rb_lutz
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Welpe vom Züchter?

Beitrag von rb_lutz » Mi 28. Dez 2005, 12:23


Hallo Pantau,
auch ich kann nur dazu raten sich vor Anschaffung eines Airedales sehr gut umzuschauen und auf keinen Fall nur des Kaufpreises wegen nach einem Airedale ohne Papiere zu gucken.
Der Hund wird dich im laufe eines normalen Hundelebens sowieso mit allem ungefähr den Gegenwert eines Kleinwagens kosten, wie es schlaue Leute schon einmal ausgerechnet haben.
Da sollte es auf die, im Verhältnis zu den Gesamtkosten, paar Euro mehr für einen nach den K.f.T.-Richtlinien gezüchteten Airedale nicht ankommen. Die Wahrscheinlichkeit hier einen körperlich und im Wesen gesunden Hund zu bekommen liegt mit Sicherheit höher als bei irgendwelchen " Vermehrern" auch wenn es noch so nette Menschen sein sollten und man bei den Elterntieren deines Welpen auf den ersten Blick keine Mängel feststellen kann.

Ich persönlich möchte dir den guten Rat geben vor dem Hundekauf das in jeder Hinsicht informative Buch von Susanne Kerl: "Hunde kaufen mit Verstand" (ISBN 3-275-01286-X) anzuschaffen. Wenn du die Tipps darin zu den Hunden und den Züchtern beherzigst wirst du wahrscheinlich auch das bekommen was du möchtest, und das Risiko später einen kranken oder im Wesen duchgeknallten Airedale zu bekommen, der erhebliche Kosten verursachen kann oder dich reif für die Nervenheilanstalt macht, sinkt erheblich, auch wenn man den Züchtern evtl. einige unbequeme Fragen stellen muß.

Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 28.12.2005 - 11:49 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Vanja
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Welpe vom Züchter?

Beitrag von rb_Vanja » Mi 28. Dez 2005, 19:02


Hallo Pantau,

ich persönlich halte es für unerheblich ob der Hund Papiere hat oder nicht. Es sei denn man will zu Ausstellungen und braucht sie deshalb.

Für sehr Wichtig halte ich die Sozialprägung der Welpen. Und zwar nicht nur auf die Zuchtstätte bezogen sondern auch auf die Umgebung.
Wenn ich einen Welpen aus einem Waldgrundstück in die Stadt hole, kann ich böse Überraschungen erleben. Wenn der Welpe noch jung ist (8 Wochen), kann er sich noch gut einleben.
Ist der Welpe älter ist das Problem vorprogrammiert.
Ich kann jetzt nur von den Windhunden sprechen. Meine Airedales waren alle schon älter und Stadt und Land erfahren.
Bei den Windhunden wird die Abgabe gerne erst mit 12 Wochen gemacht. Leider denken manche Welpenverkäufer nicht daran, daß der Hund nicht im Grünen lebt und auch dort bleibt, sondern einfach auch alltagstauglich werden soll und muß.
Daher würde ich immer darauf achten, was mit den Welpen alles gemacht wird, bevor sie abgegeben werden. Ob sie auf ihr künftiges Leben vorbereitet werden oder "dumm" bleiben dürfen.

Außer dem, wie Mama und Papa sind, für mich eines der wichtigsten Gesichtspunkte beim Hundekauf.


rb_Pantau
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Welpe vom Züchter?

Beitrag von rb_Pantau » Mi 28. Dez 2005, 21:35


Danke für Eure super Ratschläge!Am liebsten würde ich einen Welpen von einer kleinen Liebhaberzucht nehmen.Nicht nur wegen des Preises,ich möchte diesekleinen Liebhaberzuchten fördern,weil ich es besser finde,als wenn man gleich mehrere Zuchthunden gerecht werden muss.Ich möchte da niemanden ansprechen,ich finde diese Züchter ehrenswert-die das können.Habe auch schon mit einem Züchter telefoniert und konnte ihm meine Fragen stellen.Hiermit möchte ich alle Züchter mal loben,die sich so für ihre Zucht engagieren!Das ist echt lobenswert.Das Buch von Susannne Kerl werd ich mir sicherlich holen.Habe schon eins von ihr,nämlich "Der Hovawart".Außerdem gibts beim Kynosverlag noch so ein riesiges Airedale-Buch,was ich unbedingt holen werde!Jetzt muss ich nur noch den richtigen Züchter finden,am besten in Sachsen.


rb_Ilonka
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Welpe vom Züchter?

Beitrag von rb_Ilonka » Do 29. Dez 2005, 01:55


Hallo Pantau,
eine Liebhaberzucht ist nicht gleichbedeutend mit Schwarzzucht. Suche Dir einen Züchter mit kleiner Liebhaberzucht im KFT organisiert, der seine Welpen nicht am laufenden Band produziert und nur auf den Gewinn bedacht ist. Es gibt viele eingetragene Züchter, die mit ihren Hunden leben und sie lieben, Sport machen und auch ausstellen und vieleicht nur jährlich einen Wurf oder zwei mit viel Fachkenntnis und Liebe und bester Prägung und Sorgfalt aufziehen. Außerdem sind dann, wie oben schon erwähnt, die Elterntiere untersucht, die Aufzucht kontrolliert... Von einer Zuallsvermehrung, einer Schwarzzucht, dazu noch mit dem eigenen Rüden weil es vielleicht so bequem und billig ist, vielleicht Wurf auf Wurf ohne Pause wie sonst vom KFT vorgegeben rate ich ab auch wenn die Leute "nett" sind.
Jetzt willst Du nur einen Familienhund. Vielleicht ändert sich das bald. Dann kannst Du mit Deinem AT mehr machen, ihn ausstellen, evtl. gar züchten, mußt es ja trotzdem nicht.
Wenn Dir der Preis bei einem eingetragenen Züchter im Moment hoch erscheint denke daran, dass Du 12 bis 14 Jahre mit Deinem AT leben wirst und er vielmal so viel verbraucht, wirklich so viel wie ein Kleinwagen kosten würde. So sollten nicht der einmalige Kaufpreis und die Entfernung zu dem Züchter, keinem Vermehrer, ausschlaggebend sein, sondern die Wahrscheinlichkeit, einen Airedal-Terrier zu erhalten an dem Du lange Freude hast.
Frage Dich doch mal, warum sich die "netten" Leute nicht die Mühe machen, den geordneten Weg einer KFT-ZUcht zu gehen.
Viele Grüße
Ilonka
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[Dieser Beitrag wurde am 29.12.2005 - 00:58 von Ilonka aktualisiert]


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