Voran - mögliche Alternative zum jetzigen Aufbau?

rb_MadDog
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Voran - mögliche Alternative zum jetzigen Aufbau?

Beitrag von rb_MadDog » Mi 29. Okt 2008, 22:46


Danke, Uschi, da hab ich doch prompt eine Quellenangabe vergessen Beim Rest wird google allerdings nichts auswerfen, denn der ist auf meinem Mist gewachsen.



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rb_Freddy
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Voran - mögliche Alternative zum jetzigen Aufbau?

Beitrag von rb_Freddy » So 2. Nov 2008, 12:55


Hallo zusammen,

ich finde diese Diskusion sehr interresant und lehrreich.

Es ging beim Ursrungsthema um spezielle Ausbildungsziele(Voran) und hat sich dann in den Bereich allgemeine Erziehungs- und Ausbildungsmethoden entwickelt. Aber das gehört, denke ich, auch irgendwie zusammen.


Zwang, in dem Sinne"nachdrückliche Beeinflussung der Entscheidungs- und Handlungsfreiheit"(Wikipedia), lehne ich grundsätzlich bei der Hundeerziehung ab. Bei der "Menschenerziehung" hat man sich ja auch weitgehend von den stark-aversiven "Zwangsmaßnahmen" verabschiedet.


Das richtige Arbeiten mit der Leine oder die Einfriedung eines Grundstücks ist für mich kein Zwang sondern, besser gesagt, eine mehr passive "Begenzung".

Das man bei der Erziehung nicht ganz ohne "Grenzen setzen" auskommt, hat der Ausflug in die antiautoritäre Erziehung gezeigt.

Aber in der Diskusion wird deutlich, dass sehr wohl Hundeerziehung ohne Zwang oder gar Starkzwang möglich und erfolgreich ist.

Vor 30 Jahren wäre diese Diskusion sicher ganz anders verlaufen, damals hatte das "Parieren" Priorität, heute wollen immer mehr Hf einen freudigen, motivierten Hund, deshalb melden sich die reinen "Zwangserzieher" kaum noch zu Wort. Und das ist gut so.


Das man auch im Hundesportbereich, weitgehend ohne "Zwang", kleine aversive Reize(Kralle?,Leine) werden scheinbar noch gebraucht, auskommen kann zeigt dieses Video:


http://www.og-schwabmuenchen.de/downloa … -01-05.wmv



Vielleicht findet jemand ja noch ein Video ohne Stachel oder ein besseres deutsches Wort für "Grenzen setzen".



LG

Freddy und Felix

[Dieser Beitrag wurde am 02.11.2008 - 22:30 von Freddy aktualisiert]



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rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » So 2. Nov 2008, 13:44


Hi Freddy,


danke für den Link - als altem VPG'ler gefällt mir das schon sehr. Die Hunde verstehen, was der HF will und das ist schon sehr viel mehr, als man es oft auf Hundeplätzen sieht, wo jeglicher Zwang abgelehnt wird!


Für mich arbeiten die Hunde in einer sehr hohen Trieblage mit höchster Konzentration, die mit Zwang abgesichert ist.

Feines Spiel, welches aber auch vom HF höchste Konzentration und Wissen verlangt.


Und obwohl alles mit Zwang abgesichert ist, wirkt es spielerisch leicht. Ist es aber nicht wirklich - zumindest nicht für die Hunde!


So, und nun werd ich mal spielerisch leicht mit meinen Schnuten spazierengehen.


Schönen Sonntag, Susan


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » So 2. Nov 2008, 15:57


Ich hatte vor Jahren mal einen guten Trainer im Agility, der von uns verlangte, einen Parcour komplett ohne Hand/Hörzeichen zu bewältigen.

Wir regten uns tierisch auf:"Das geht doch nicht. Wie soll das funktionieren?"

Aber wie das nun mal bei folgsamen Schülern nun mal ist, probierten wir es aus.

Der Hammer war, es funktionierte teilweise beseer als mit den Zeichen.

Wir waren alle extrem überrascht, wie man es sich denken kann.

Seitdem beschäftige ich mich mit der Körpersprache des Hundes und kann sehr viel arbeiten ausführen ohne Zwang. Bin zwar immer noch am lernen, aber ich denke langsam fange ich an meine Hunde wirklich zu verstehen.


Gruss Konny



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Beitrag von rb_sijuto » So 2. Nov 2008, 23:17


Hi Freddy,

bei mir funktioniert der Link irgendwie nicht.

Hat vielleicht irgendwer eine Idee, was das Problem sein könnte?

Liebe Grüße

Silke

mit Tom und einem Hund, den ich nicht wirklich kenne!


EDIT: Jetzt hat's geklappt - Danke!


Gefällt mir gut!

[Dieser Beitrag wurde am 02.11.2008 - 22:35 von sijuto aktualisiert]



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » Sa 8. Nov 2008, 12:48


Ich will ja nicht meckern, aber der Link zeigt lediglich einen Ausschnitt und der sagt nichts darüber aus, ob mit oder ohne Zwang gearbeitet wurde. Da der Hund Konfliktverhalten beim ablassen des Bringholzes zeigt und zwar jedes mal, könnte es ein Hinweis sein, dass mit Zwang gearbeitet und zwischendrin gehuddelt wurde. Oder aber der Hund wurde nach dem ablassen immer wieder mit Lecker aus dem Mund der HF bestätigt. Das zeigt, dass Lob genauso wenig einfach zu dosieren ist wie Zwang.



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Beitrag von rb_Konny » Sa 8. Nov 2008, 17:40


Ich kenne diese Ausbildungsmethode(und weiss auch wie der Verein arbeietet)und ich sehe kein Konfliktverhalten beim Auslassen des Bringholzes.

Das Apportieren wird so aufgebaut und es wird auch ohne jeglichen Zwang gearbeitet.


Gruss Konny



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Beitrag von rb_MadDog » Sa 8. Nov 2008, 18:29


Aha, dann ist es normal, wenn der Hund nach auslassen des Holzes auf Gesichtshöhe springt



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Beitrag von rb_Freddy » Sa 8. Nov 2008, 19:20


Hallo zusammen,


ich hab gedacht dass der Hund am Ende der Übung(im Tausch) sein MO(Ball)haben will...oder hab ich was mit den Augen?


Ich weiß natürlich nicht wie in diesem Fall genau gearbeitet wurde, aber ich glaube dass man Apportieren auch ohne Zwang aufbauen kann.


LG

Freddy



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Beitrag von rb_Konny » Sa 8. Nov 2008, 20:57


Jep Freddy Du hast recht.

Es gibt Hunde die springen nun mal für ihr leben gern und haben keinen Konflikt.

Im übrigen kann man jede Übung ohne Zwang aufbauen, erfordert halt etwas Inteligenz vom Hundeführer.


Gruss Konny


Ganz extreme sehen darin wieder ein agressives Dominanzverhalten

[Dieser Beitrag wurde am 08.11.2008 - 20:00 von Konny aktualisiert]



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