Hallo Max, liebe Airedale Freunde,
die Hundesteuer wird in den meisten Gemeinden tatsächlich nur um Lücken in den Haushalten zu schliessen verwendet. Siehe Zeitungsartikel:
Badische Zeitung vom Montag, 26. März 2007
HIN UND HER
Wofür wird die Hundesteuer verwendet?
Herr. X aus Freiburg fragt:
Viele Gemeinden stöhnen, dass sie nicht einmal das Geld für Dog Sets beziehungsweise Kot-Tüten hätten. Da drängt sich die Frage auf, was die Gemeinden eigentlich mit der Hundesteuer machen, die oft weit über 100 Euro pro Jahr beträgt (für den Zweit- und Dritthund das Doppelte). In Freiburg müsste das Hundesteueraufkommen bei zirka 10 000 Hunden also weit über eine Million Euro betragen. Früher wurde die Steuer einmal als Luxussteuer und als "Nutzungsgebühr" (Bayern) für die Beseitigung der Hinterlassenschaften eingeführt. Heute scheint die Steuer rein fiskalisch begründet zu sein, um dann in dem allgemeinen Haushalt "verbraten" zu werden.
Lieber Herr X,
vielen Dank für Ihr Schreiben. Wir haben bei der Freiburger Stadtverwaltung nachgefragt. Zuerst die Zahlen: Im Jahr 2006 waren in Freiburg insgesamt 3706 Hunde angemeldet. Das heißt, das Steueraufkommen betrug nicht weit über eine Million, sondern 377 090 Euro. Für den ersten Hund zahlt man pro Jahr 102 Euro, für den zweiten und jeden weiteren Hund 204 Euro.
Nach Paragraf 9 Absatz 3 Kommunalabgabengesetz sind die Gemeinden verpflichtet, eine Hundesteuer zu erheben. Damit wolle man, heißt es bei der Stadtverwaltung, nicht nur Einnahmen erzielen, sondern auch verhindern, dass zu viele Hunde gehalten werden wegen der damit verbundenen Belästigungen und Gefahren für die Allgemeinheit.
Die Einnahmen aus der Hundesteuer fließen, da vermuten Sie richtig, wie alle anderen kommunalen Steuern in den allgemeinen Finanzhaushalt der Stadt zur Deckung der Ausgaben.
Mit freundlichen Grüßen
xxxx von der BZ-Stadtredaktion
Unsere Gemeinde nimmt für den Ersthund 86€, der Zweithund würde das doppelte also €172 kosten.
Und zum Schluss etwas positives, die Gemeinde Waldkirch im Schwarzwald ermässigt jedem ausgebildeten Hund ab VPGII 50% der Hundesteuer.
Grüsse aus dem Schwarzwald
und frohe Ostern
Uli S. und Airedale Kenzo
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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