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"Neue KfT-HomePage"
Verfasst: So 17. Sep 2006, 18:18
von rb_Rainer
[Dieser Beitrag wurde am 21.12.2008 - 03:21 von Rainer aktualisiert]
"Neue KfT-HomePage"
Verfasst: So 17. Sep 2006, 22:23
von rb_Cap
Lieber Rainer,
ich bin kein Züchter sondern einer von den ATkäufern. Meine Züchterin hat mir sehr ans Herz gelegt meine Hündin mit 14Monaten röntgen zu lassen. Sie bat mich, das Ergebnis vom KfT beurteilen zu lassen und ihr dieses mitzuteilen.Ich denke,wenn ich schon soviel für meinen Hund ausgebe ,werde ich das auch noch finanzieren können.Die Kosten auf den Züchter abzuwälzen bedeutet doch nur a) einen höheren Welpenpreis ,damit der Züchter nicht auf den Kosten sitzenbleibt.b) Reihenuntersuchungen sind doch nur sinnvoll ,wenn der Züchter seine Welpen im Umkreis verkauft. Meine ist aus Norddeutschland und die Anreisekosten würden die Röntgenkosten um ein Vielfaches übersteigern.(Das wäre schon bei einem Anfahrtsweg von mehr als 250KM so)Wie wird den dieses Problem bei den DS etc geregelt?
Ich denke eine höhere Röntgenquote ist auch durch Überzeugungsarbeit des Züchters beim Verkauf möglich. (wenn alle von der Notwendigkeit überzeugt sind sowohl Züchter als auch Käufer.)
Schöne Grüsse Regine
"Neue KfT-HomePage"
Verfasst: Mo 18. Sep 2006, 01:23
von rb_GabyP
Hallo, Rainer,
nein, von diesen ambitionierten Vorschlägen unserer Klubzuchtwartin war mir im Vorfeld nichts bekannt und auf dem Züchtertreffen wurde darüber nicht gesprochen, wenigstens nicht in großer Runde. Ich habe auch nicht gehört, daß auf dem jährlichen LG-Zuchtwarttreffen entsprechend geplant worden wäre.
Ich finde die Äußerungen auf der KfT-HP sehr pauschal ("jeder" Züchter, "jeder" Hundebesitzer usw), z.T. gefährlich vereinfachend (z.B. bzgl. Narkose) und z.T. übergriffig (bzgl. des Vorschlags, der Züchter solle die Kosten tragen - okay, dann geht bei mir der Welpenpreis in die Höhe)und ich sehe das Problem der nicht eingeschickten R-Aufnahmen weiter als nicht gelöst.
Ich unterstelle allen Züchtern, daß ein allergrößtes Interesse am Röntgen der Nachzucht besteht, allein schon wegen der jetzt gegebenen Zugänglichkeit von dogbase/Zuchtwertschätzung, und ich halte den Züchtern zugute, daß sie wirklich Überzeugungsarbeit zu leisten versuchen bei Welpenkäufern. Aber letztlich ist es alleinige Entscheidung des Hundebesitzers, ob er seinen Hund röntgen läßt. Auch ein sich als verantwortungsbewußt sehender Hundehalter geht evtl. erst dann zum Röntgen, wenn er an seinem Hund Auffälliges im Gangwerk bemerkt.
Viele Grüße
GabyP
"Neue KfT-HomePage"
Verfasst: Mo 18. Sep 2006, 01:30
von rb_Uschi
Es ist für einen selbst doch auch wichtig, zu wissen, ob der Hund gesund ist. Deshalb war es für uns selbstverständlich, der Bitte der Züchterin nachzukommen, und Wijnta röntgen zu lassen.
Soviel gibt man oft für den Hund aus. Eine luxuriöse Leine weniger, und das Röntgen ist bezahlt.
Ich bin froh, dass wir es gemacht haben, und sorglos auf dem Hundeplatz Sport mit ihr betreiben können.
Viele Grüße
Uschi
"Neue KfT-HomePage"
Verfasst: Mo 18. Sep 2006, 02:53
von rb_Kirsten
Hallo
Ich bin kein Züchter und werde es wohl auch nicht werden. Ich wollte nur einen gesunden Airedale Terrier als Familienmitglied und als Rettungs- und Sporthund. Ich habe meinen Hund selbstverständlich röntgen lassen, denn ich wollte auch wissen, ob ich meinen Hund voll belasten kann. Als damals die Röntgenaufnahme gemacht war, meinte die Tierärztin : " So toll sieht es ja nicht aus" - ich war erschreckt und fragte, ob ich nun meinen Hund schonen muß? Dies wurde verneint. Ich war dann doch sehr erleichtert und froh, als nach einiger Zeit das offizielle Ergebnis kam : A1.
Aber ich habe schon mehrfach gehört, daß es Züchter gibt, die ihre Welpen - dann Junghunde ihres Zwingers alle am gleichen Tag röntgen lassen, doch nur die "guten" Aufnahmen werden eingeschickt. Doch damit wird doch auch die Statistik gefälscht, oder?
Ich denke die Züchter sollten mit Information den Welpenkäufern zum Röntgen überzeugen.
Tschüß Kirsten
"Neue KfT-HomePage"
Verfasst: Mo 18. Sep 2006, 10:22
von rb_lutz
Hallo Kirsten,
um evtl. solche Manipulationen mit den Röntgenaufnahmen zu erkennen gibt es ja spezielle Gutachter wie für den KfT den Prof. Hartung.
Schlechte und gute Röntgenaufnahmen sollte es eigentlich nur dadurch insofern geben dass die Qualität der Röntgenaufnahme als solches nichts aussagt genau so wie du z.B. ein Foto verwackeln kannst, oder unscharf fokussiert hast.
Ein erfahrener Gutachter erkennt sofort (im Gegensatz zu manchen Tierärzten die darauf nicht gerade spezialisiert sind) ob der Hund in der richtigen vorgeschriebenen Strecklage geröntgt worden ist, oder ob hier manipuliert worden ist.
(Es gibt auch noch andere Methoden die aber beim KfT nicht zulässig sind).
Genau wie es dir beim Fotografieren nicht immer gelingt auf Anhieb ein gutes Foto zu schießen kann es aber durchaus sein dass hier auch 2 oder 3 Röntgenaufnahmen notwendig sind.
Da ich als Hundebesitzer und nicht der Züchter den Tierarzt mit der Weiterleitung der Röntgenaufnahme an den Gutachter beauftragt,
könnte auch nur mit meinem Einverständnis eine solche Manipulation bei sofort sichtbarer HD zum Tragen kommen.
(Die es ganz sicher nicht geben würde!)
Der TA unseres Züchters sagte mir z.B. dass es bei so großen und kräftigen Hunden, wie es unser Joker ist, besser sei ihm eine Narkose zu geben um ihn in die korrekte Lage zu bringen als nur eine Sedierung.
Für mich war das HD-Röntgen eine Selbstverständlichkeit als Halter und auch im Sinne einer gesunden AT-Zucht und brauchte keine Überzeugungskünste des Züchters den ich mir nicht zuletzt wegen seines Engagements gegen die HD ausgesucht hatte.
Zumindest ein Welpenkäufer wie ich ohne Zuchtabsichten, dessen erster AT unter der HD sehr gelitten hatte, kann nicht das geringste Interesse an manipulierten Ergebnissen haben sondern will ausschließlich wissen wieweit sein Hund belastbar ist.
Ich habe dann unter 2 möglichen Narkosearten dann die am geringsten belastende gewählt bei der nach dem Röntgen mit einer leichten Nachdosierung auch noch die Follikel auf dem dritten Augenlid weggeschabt wurden die bei Joker durch die Reizung eine Bindehautentzündung hervorgerufen hatten.
Die Kosten waren für mich für gesamte Aktion fast lächerlich gering im Gegensatz zu den Preisen die ich hier von unserer Tierklinik gewohnt war, so dass sich auch die 170km Fahrt allemal gelohnt hatte.
Ich weiss zwar nicht wieweit das mit der Tierärztlichen Gebührenordnung vereinbar war und ob der Züchter evtl. Mengenrabatt bekommt, (obwohl Joker an dem Tag alleine geröntgt wurde), oder sonst etwas zuschießt aber ich habe für die ganze Sache einschließlich 2 Tuben Augensalbe (Antibiotika/Cortison) dort weniger bezahlt als ich sonst für 2 Jahresimpfungen ausgebe.
Der TA sagte mir übrigends gleich nach dem Röntgen: "Mit diesem Hund können sie alles machen was sie wollen".
Das Ergebnis des Gutachters später war dann HD-frei A2.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker
[Dieser Beitrag wurde am 18.09.2006 - 09:54 von lutz aktualisiert]
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
"Neue KfT-HomePage"
Verfasst: Mo 18. Sep 2006, 11:15
von rb_TOJU
Hallo Lutz,
Sorry das ich mich einmische! Ich finde in diesem Thread nirgendwo den Hinweis zu "Manipulationen an/mit Röntgenaufnahmen" auch der Hinweis von Kirsten das bei Reihenuntersuchung ganzer Würfe nur "gute" Rötngenaufnahmen an den KFT eingesandt und von dort an Prof. Hartung zur Begutachtung eingesandt werden, bezog sich sicherlich auf den zu erwartenden HD-Grad.
Ansonsten ging es in diesem Thread von Rainer Voigt, um den Artikel auf der KFT Homepage (Link siehe oben)und bevor wir hier wieder eine fruchtlos abschweifende Diskussion, zu einem interesanten Punkt, führen sollte für "Manipulationen an Röntgenaufnahmen" ein neues Kapitel eröffnet werden.
Gruß Thomas
"Neue KfT-HomePage"
Verfasst: Mo 18. Sep 2006, 16:14
von rb_lutz
Hallo Toju,
sorry wenn ich hier doch tatsächlich am Hauptthema vorbeimarschiert bin.
Was ich allerdings in deinem Beitrag vermisse ist ein eigener Standpunkt und deine Meinung dazu wenn dir dieses Thema so wichtig ist.
Meine Meinung dazu ist, dass es mir als Welpenkäufer der seinen AT sowieso in jedem Fall HD-röntgen läßt, im Prinzip egal sein kann ob der Züchter die Kosten dieser Maßnahme von vornherein auf den Welpenpreis draufschlägt oder ich es nach einem Jahr selbst bezahle.
Kein Züchter wird diese zusätzlichen Kosten für ihn dem Welpenkäufer schenken und es kann auch fairerweise keiner von ihm verlangen.
Was mir an dem Vorschlag nicht gefallen hat wäre wenn ich als Welpenkäufer zu irgendwelchen Reihenuntersuchungen zu einem Tierarzt des Vertrauens des Züchters herzitiert würde.
In erster Linie muß es ein Tierarzt meines Vertrauens sein und dann kommt der Züchter. Bei mir ist diese Vertrauensbasis zum TA meines Züchters schnell aufgebaut worden aber das muß ja nicht in jedem Fall so sein.
Ohne irgend jemanden etwas unterstellen zu wollen sehe ich als alter Skeptiker und jemand der die Kontrolle doch gern soweit wie möglich selbst in der Hand behält die Gefahr bei einer zu guten Vertrauensbasis und Abhängigkeiten zwischen dem Züchter und seinem TA dass die Züchterinterressen vorrangig behandelt werden.
" Wer die Musik bestellt, bezahlt sie auch."
Letztendlich würde ich es so also vorziehen eine HD-Untersuchung selbst in der Hand zu behalten und und so auch deren Kosten zu tragen.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker
P.S. Gut würde ich es auch finden wenn bei aller Notwendigkeit des HD-Röntgens auch nicht wie im Link unter Punkt 2 angeführt das Narkoserisiko so vollkommen verharmlost wird.
Denn selbst bei einer harmlosen Zahngeschichte, wie auf der KfT-Seite angeführt, sind schon junge gesunde Hunde nicht wieder aus der Narkose aufgewacht.(kann man auf irgend einer HP eines AT-Züchters auf "in memoriam" nachlesen).
Auch wenn der AT nicht gerade zu den für ein Narkoserisiko anfälligen Hunden wie z.B. Windhunde ,Boxer oder Collies gehört, ist eine Verharmlosung gegenüber dem Welpenkäufer hier genauso wenig angebracht wie ihn mit einem dabei gleichzeitig besser durchführbaren "Check up" dazu zu überreden.
Ich behaupte einmal das für einen "Check-up" ein Hund alle seine Sinne zusammen haben muß und nicht in einem Tiefschlaf versetzt worden sein sollte.
Also nicht die Welpenkäufer austricksen wollen und für dumm verkaufen sondern bitte fair aufklären.
[Dieser Beitrag wurde am 19.09.2006 - 13:15 von lutz aktualisiert]
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
"Neue KfT-HomePage"
Verfasst: Mo 18. Sep 2006, 18:05
von rb_Kathrin
Hallo an alle,
also bei uns ist von unseren beiden Würfen bisher offiziell nur unsere Hündin geröntgt. Zwei andere Hunde sind geröntgt worden, der TA meinte, die Hüfte wäre top, aber die Besitzer wollten das Bild nicht wegschicken.
Ich rede jedesmal wenn einer zum Trimmen kommt, am Besitzer rum, doch bitte seinen Airedale röntgen zu lassen. Die meisten sagen dann nur "Ich will ja nicht züchten."
Es ist nun mal so, dass ich meine Welpenkäufer nicht dazu zwingen kann. Mir wäre es auch lieber, wenn geröntgt wird, aber wie gesagt, zwingen ist nicht.
@Lutz:
Solche Reihenuntersuchungen finde ich persönlich auch nicht so gut, allerdings finde ich es nicht schlecht, wenn ein Züchter einem Welpenkäufer einen TA zum Röntgen empfehlen kann. Denn oft ist es nunmal so, dass der Züchter weiß, welcher TA in der Lage ist, ein vernünftiges Bild anzufertigen. Denn leider gibt es sehr viele TÄ, die das nicht können. Und dann ist es schade um eine eigentlich gute Hüfte, die nur durch ein schlechtes Bild schlechter bewertet wird.
I.A. bin ich aber der Meinung, dass man jedes Bild wegschicken sollte, egal ob schlecht oder nicht.
Ich finde es nicht in Ordnung, wenn man die Bilder dann nicht einschickt. Das verfälscht meiner Ansicht nach die komplette Zuchtwertschätzung.
Ich selbst habe schon Fälle erlebt, in denen man den Hund 3mal röntgen lässt und dann immer noch nicht einschickt. Die Hüfte wird garantiert durch ein viertes Mal röntgen nicht besser und der Hund tut mir in dem Fall unendlich leid, dass er solche Strapazen über sich ergehen lassen muss.
Regnerische Grüße aus dem Saarland
Kathrin
Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.
On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.
www.kasikos-airedales.de
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Verfasst: Mo 18. Sep 2006, 18:53
von rb_Martin
Schon 1986 gab es beim DKBS (Belgische Schäferhunde) einen Einheitspreis von 1000,- DM für den Welpen, der eine Kaution von 150,--DM für das HD-Röntgen beinhaltet hat. Hat nun der TA das Hundehalters die Aufnahmen nach Stuttgart zum Prof. Löffler geschickt, wurde vom Verein die Kaution an den Hundebesitzer zurücküberwiesen. Die Röntgenquote war im DKBS für damalige Verhältnisse sehr hoch.
Den TA konnte jeder selbst wählen, allerdings hat Löffler auch schon mal Aufnahmen, die ihm nicht gepaßt haben abgelehnt, sodaß eine neu fällig war.
Ich persönlich finde diese Regelung gut, aber es mag sicher noch bessere Modelle geben.
Ich halte allerdings nichts davon den Hund auf seine Hüften zu reduzieren. Im übrigen kann auch hier gemogelt werden, selbst wenn die Aufnahmen korrekt sind.
[Dieser Beitrag wurde am 18.09.2006 - 17:54 von Martin aktualisiert]