… oder: Wo ein Terrier da auch ein Weg!
… oder: Mit dem Kopf durch den Baum ist auch kein Umweg!
Hallo Ihr Lieben!
Bisher konnte ich bei meinen beiden Strubbelschnuten den so oft zitierten „Terrierdickschädel“ nicht finden (habe aber auch nicht besonders intensiv danach gesucht), nach folgender Begebenheit meine ich aber zu erahnen, was mit diesem Schlagwort gemeint sein könnte:
Beim gestrigen Rettungshundetraining hatte ein „Opfer“ eine Anweisung falsch verstanden und stand so ungünstig, dass seine Witterung direkt in ein sehr dichtes Gebüsch zog.
Ich schickte Tom los und er verschwand dann nach einer Biegung direkt im Gebüsch, ich dachte schon, das geht schief. Nach einer Weile konnte man es heftigst krachen und knacken hören und er brach sich seinen Weg auf der „Witterungsstraße“ durch das Gebüsch in Richtung „Opfer“, kam wieder aus dem Gebüsch heraus und zeigte fein an.
Dabei hat er das halbe Gebüsch im Fell und überall unter dem Geschirr.
Toller Hund!
Der zweite Durchgang war dann im Wald. Hin zum Opfer, Beute zur Belohnung erhalten und flugs wieder zurück zu Frauchen – wohl noch vom vorigen Durchgang völlig von sich überzeugt – hat er auf diesem Weg mal eben einen Baum umgerannt. (Etwa Cola-Dosen-Umfang und glücklicherweise recht morsch …). Durch den Aufprall kurz gebremst schaute er mich mit knispelnden Augen verblüfft an, das Spielzeug immer noch zwischen den Zähnen und kam dann ziemlich unbeeindruckt zum Spielen zu mir.
Aus den Augenwinkeln konnte ich beobachten, dass die anwesende Trainerin und die anderen Mitglieder der Staffel versuchten ihr Lachen hinter vorgehaltener Hand zu verstecken. Ich gebe es zu: Ich habe gelacht und werde diesen verblüfften Gesichtsausdruck niemals vergessen.
Nun weiß ich: er hat ihn doch! (den Terrierdickschädel) – verletzt hat er sich glücklicherweise nicht, nur der Baum ist hin.
Liebe, immer noch schmunzelnde Grüße
Silke
Mit Jule und Dickschädel-Tom, dem Baumfäller
