KfT-Fortbildung - Elemente der Wesensprüfung in Theorie und Praxis
KfT-Fortbildung - Elemente der Wesensprüfung in Theorie und Praxis
Hallo Martin,
was habe ich mir unter "harter Überprüfung" vorzustellen?
Könntest Du das nährer ausführen?
Viele Grüße
Uschi
KfT-Fortbildung - Elemente der Wesensprüfung in Theorie und Praxis
Cap hat geschrieben:Dabei geht eine bedrohlich wirkende Person frontal auf den Hund zu -Schultern nach vorne gezogen,Arme in Angriffsstellung, grimmiges Gesicht, fixieren des Hundes, ähnlich wie bei Max Ernst.Laut denen erkennt jeder Hund dies als Bedrohungssituation und soll entsprechend reagieren.
Hallo Regine,
ich habe eben Probleme mit dieser "Übung", weil sie nicht ernst ist, nicht sein kann.
Hund oder Halter werden ja nicht wirklich bedroht.
Wie kann denn sowas aussagekräftig sein?
Viele Grüße
Uschi
KfT-Fortbildung - Elemente der Wesensprüfung in Theorie und Praxis
Hallo ihr,
nochmals zum besseren Verständnis:
bei den Hovis wird der sogenannte WT in drei Zeitabschnitte eingeteilt.
Welpen: ab 5Monate,dabei wird geschaut, wie er spielt, ist er neugierig, sieht er aus wie ein Hovi
Junghundetest:12-24 Monate dabei wird der Spiel -und Beutetrieb getestet,wie reagiert der Hund auf "erschreckende" Dinge,fremd und seltsam aussehende Menschen,lässt er sich beruhigen , heranführen, wenn die Person Mantel, Sonnenbrille,Hut absetzt...
Es ist ähnlich dem ,was uns Max Ernst gezeigt hat-ohne Bedrohungssituation/Belastungsprobe.
ZTP:ab 20Monate hier ist im Prinzip wieder das selbe nur wird es um die Bedrohungssituation erweitert.
Man bekommt also einen längeren Eindruck vom jeweiligen Hund und seiner Entwicklung.
Die Bedrohungssituation ist damit,Lutz, auch erst in der ZTP Prüfungsbestandteil.
Das, was du von deinem Joker berichtest, daß er gespannt auf Personen mit wallende Gewändern oder seltsam aussehendePersonen,Behinderte reagiert, würde dort schon bei der Jugendbeurteilung getestet werden.
Er dürfte zu Anfang knurren ,müsste sich aber beruhigen, wenn du mit der Person Kontakt aufnimmst. Du musst wissen ob er das tut, sonst wäre er durchgefallen.
In wieweit die Bedrohungssituation zum Schutzdienst zählt,ist wohl umstritten, sowohl Max Ernst, als auch im Text zur ZTP wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß keine Bestandteile aus dem Schutzdienst verwendet werden. Dies geschieht erst bei der Körung.
Wichtiger Bestandteil des WT´s ist hier, daß der Hund Spannungen und Konflikte,die aufgebaut werden, lösen kann und sie so bewältigt, daß er gleich darauf wieder mit seinem Hundeführer spielen kann.
Ist das nicht der Fall gilt das als nicht bestanden.
Dies entspricht wohl in vielem dem, was dir vorschwebt,Martin?
Siehst du die Bedrohungssituation/Belastungsprobe als Element aus dem Schutzdienst an?
Uschi, ich denke, daß Hunde auf Situationen direkter, unüberlegter reagieren.
Baut sich jemand drohend vor ihnen auf und fixiert sie bedrohlich, reagieren sie. Wie soll ein WT herausfinden.
Bei manchen Hunden reicht es schon, wenn du sie einfach fixierst, ohne sie zu "bedrohen" und sie reagieren,mit Flucht oder Angriff.
Vielleicht Martin hast du recht, daß die Diskussion über einen WT bzw ,wie der gestaltet sein sollte ,für die Katz ist, weil es zu wenige gibt , die sich für die Umsetzung stark machen.Doch ändern tut sich nur was, wenn man es immer am Köcheln hält,immer wieder davon spricht,das hat schon Cato so praktiziert, der in jeder seiner Reden vor dem Senat mit den Worten endete:Im Übrigen bin ich der Ansicht,dass Kathago zerstört werden muss.Was dann auch im 3. Punischen Krieg geschah.Es bedarf nur der Ausdauer.
Liebe und freundlicheGrüsse
Regine
PS:Vielleicht kann man auch dadurch Leute überzeugen, die meinen eine Austellungsschau sei Belastungsprobe genug. Auch deren Meinung kann sich ändern,und es sind ihrer hoffentlich nicht viel.Außerdem dürften sie ja keine Bedenken gegenüber einem WT haben, da sie ja sicher sind ihre Hunde halten sogar schlimmeres als einen WT aus, nämlich eine Ausstellung in einer grossen Halle
[Dieser Beitrag wurde am 06.08.2007 - 15:45 von Cap aktualisiert]
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Uschi hat geschrieben:
Hallo Martin,
was habe ich mir unter "harter Überprüfung" vorzustellen?
Könntest Du das nährer ausführen?
Viele Grüße
Uschi
Am Bsp. Beutetrieb, Verteidigungsbereitschaft, Wehrtrieb, Härte und Belastbarkeit:
1. Hund wird auf einen Figuranten geschickt, der in mehr als 50 Meter Entfernung hinter einem Zaun von 180cm Höhe steht. Der Hund sollte optimaler Weise den direkten Weg über den Zaun oder auch akzeptabel um den Zaun herum zum Figuranten gehen und anbeißen. Der Figurant flüchtet mit dem Hund durch dichte Gebüsche, umfallende Kartons oder / und durch niedriges Wasser und bedrängt ihn dabei immer wieder. Findet der Hund nicht innerhalb 30sec. zum Figuranten ist er durchgefallen.
2. Angriff eines Figuranten im Vollschutzanzug aus dem Hinterhalt in neutralem Gelände wie z. B. Wald, der mit scheppernden Gegenständen (z. B. Plastik-Kanister mit Kieseltsteinen gefüllt) den Hund bedrängt, auch ein fester Griff ins Fell des Hundes muß erlaubt sein. Ein Hund der abläßt und nicht sofort mit vollem hartem Griff erneut anbeißt oder ein Hund der mehr als einmal mal in der Körung den Griff verliert ist durchgefallen.
Erlaubt ist alles was dem Hund keine nennenswerten Schmerzen oder gar Verletzungen zufügt. Ein Griff in's Fell und daran kurz hochgehoben zu werden ist aber für mich noch OK, genauso wie Hindernisse bis 200cm Höhe. Auf Schläge, die den Hund berühren, könnte ich hingegen gut verzichten.
Am Bsp. Finderwillen, Wasserfreude und Beutetrieb:
Ein Gegenstand, mit dem der Hund zuvor auf Land gespielt hat, wird weit (mehr als 20m) in tiefes Wasser, optimaler Weise mit Schilfgürtel, geschmissen. Der Hund darf das Wegwerfen sehen und muß dann mit nur einem Komando nach 1 1/2 Minute Wartezeit den Gegenstand suchen, finden und bringen. Der Hund darf nicht mit Worten angereizt werden, sondern muß den Trieb selbst entwickeln und halten! Zeitbegrenzung: 15 Minuten.
Eine solche Körung sollte als freiwillige Veranstaltung dazu dienen kompromisslos aufzuzeigen was das für ein Hund ist, der da vorgestellt wird. Es ist kein sportliches Event und daher ist Fairnis auch nicht in dem Maße relevant wie z. B. bei einer sportlichen Prüfung. Hat ein Richter den Eindruck der Hund ist schwächer als er sich darstellt muß er die Möglichkeit haben hier nochmal nachzufassen. Deuten sich Schwächen an müssen diese offengelegt werden. Es geht hier ja auch im voll erwachsenen Hunde, bei denen die Besitzer abwägen können sollten, ob es Sinn macht den Hund vorzustellen.
Der Einfluß einer solchen Körung auf die Zucht selbst und damit der Einfluß dieser Hunde wird gering sein, allerdings sollten Hunde, die öfter in der Zucht eingesetzt werden, als 2-3 mal, das durch mehr begründen als durch ein V1 oder die Teilnahme bei den Landesmeisterschaften im VPG-Sport. Das ist zumindest meine Meinung.
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Hallo Martin
Bringen Deine Hunde dies alles mit zur Zucht?
Bevor ich soetwas erwarte, muss mein Hund dieses auch bringen!
Warum soll ich meimnen Hund so stressen?
Ich möchte pers. Hundesport machen, es ist für mich ein Hobby und ich muss niemanden etwas beweisen.
Ich möchte keinesfalls, das mein Hund im Schutzdienst oder anderweitig von einer Fremdem Person im Nackenfell hochgehoben wird.
Was passiert, wenn der Hund rumfasst? Ist er dann durchgefallen?
Um dieses Prüfungselement (VPG) MUSS mein Hund im VPG bereich geführt werden.
Ein einfacher Familienhund(Zuchthund)kann das nur nach vorheriger Vorbereitung im VPG bereich bringen, da das normale Wesen des Hundes den Rückzug vorzieht.
Ebenso wenig würde ich meinen Hund in tiefes Wasser schicken, um einen Ball zu suchen.
Selbst Jgdhunde bei der Jagdhundeprüfung müssen Enten(die AUF dem Wasser schwimmen)suchen und apportieren.
Es wird bei keiner Prüfung auf der Welt, das Tauchen von Hunden erwartet, da es gegen ihren natürlichen Instinkt ist und ich persönlich auch keinesfalls meinen Hund in die Gefahr des Ertrinkens bringen(siehe Forumbeitrag im letzten Jahr).
Über 2m hohe Hindernisse schicke ich meinen Hund nur in der Prüfung, geübt wird an flacher Wand. Warum muss ich meinen Hund Knochenmässig so belasten???
Für mich ist das A und O die Wesensfestigkeit, menschenfreundlichkeit, sehr gute Sozialverträglichkeit und Spieltrieb den ein guter Hund mitbringen muss, da ich mich auf keinen Fall mit Behörden anlegen möchte und mein Hund in erster Linie in freier Wildbahn und keinesfalls NUR auf dem Hundeplatz funktionieren muss.
Gruss Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
www.boyar-vom-drachenhort.de.tl
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Hey Konny,
wovon Martin sprach ist das Beispiel einer Körung- der Olymp der Hunde, den nur ein paar Hunde erreichen.
Die Körung ist nur für Hunde gedacht, die besonderst herausragen, so zu sagen die Krone.
Da werden natürlich andere Massstäbe angelegt als an eine ZTP oder ZZP oder einem Wesenstest.Sie soll ja eine besondere Leistung sein.
Körung ist auch keine Pflicht für die Zucht.
Martin hat nur seine Überlegungen oder Vorstellungen geschildert.
Liebe Grüsse Regine
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Hallo Regine
Dann würde ich persönlich auf die Körung verzichten.
Was jeder, der von seinem Hund noch lange was habe will(und in ihm kein Sportgerät bzw. Geldmacher sieht) ebenso handeln würde(siehe holländische Championate für Malis und Herder extrem Körung für Schutzhunde).
Gruss Konny
Mann kann nähmlich damit auch sehr viel Geld verdienen!!!!
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
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@ Konny:
Ball flach halten!
Keine meiner Hunde würde eine solche Körung bestehen und ich würde auch keinen meiner Hunde dort vorstellen!
Aber ich bin auch niemand, der Schutz- und Wehrverhalten in einer ZTP für zwingend erforderlich hält.
Wer aber glaub sowas veranstalten zu müssen, der soll es bitte schön richtig machen!!! Nicht einen Hund der kurz vor der III ist auf dem Hundeplatz nach heimlichen Anhetzen in eine achso realistische Verteidigungssituation bringen, die sich dann doch in allem am gängigen Schutzdienst orientiert. Das ist in meinen Augen Ringelpitz mit anfassen und weit ab von jedweder Aussagekraft. Diese Körung ist für die gedacht, die glauben einen extrem guten Hund zu haben, der nach Meinung des Besitzers auch die Qualitäten eines hervorragenden Diensthundes besitzen solle.
Ich habe nie geschrieben, daß der Hund tauchen soll, das ist Blödsinn. Tiefes Wasser bedeutet, er muß schwimmen und nicht planschen!
Was die körperlichen Anforderungen in Sachen Ausdauer und Sprung angeht:
Man sollte die Hunde so züchten, daß sie solche Leistungen ohne körperliche Schäden und ohne Problem erbringen können und nicht die körperlichen Anforderungen soweit reduzieren, daß selbst Hunde mit körperlichen Mängeln diese erbringen können.
Mein Mali ist jetzt 13 1/2 Jahre alt und geht immer noch mit mir spazieren und spring ohne Hilfe in den Kofferraum. Er ist in seiner Zeit im freien Sprung über 160cm Drahtzaun gesprungen und an einer nur leicht schägen Steinmauer im Klettersprung bis auf mehr als 3m hoch gekommen (ich habe ihn dann aussenrum runtergeschickt, da das Herunterspringen gefährlich ist). Für die 20km Ausdauerprüfung habe ich noch nichtmal mit ihm trainiert und ich kann gerne mal ein Video hier einstellen wo er mit 8 Jahren zum ersten mal auf einer Windhunderennbahn hinter dem Kunsthasen gelaufen ist. Nach Aussage der "Rennleitung" wäre die Zeit auch für trainierte Afghanen nicht schlecht gewesen. (Der Hase hat es auch nicht überlebt...)
Ein Bekannter von mir hatte einen Heideterrier (Airedale x Jagdterrier), der in seinem Leben sicher mehr als 200 große Jagdeinsätze gemacht hat. Auf solchen Jagden liegt das Laufpensum eines Hundes schnell jenseits der 20km Marke, bei Wind und Wetter und mit Hetzen hinter Wild, und z. T. an krankem Schwarzwild das gebunden und gehalten werden mußte. Nicht auf dem Radweg, sondern im Gelände, z. T. an Mosel- oder Rheinhängen und alten Weinbergen.
Der Hund wurde 17!
Der gleiche Bekannte hat eine Drahrhaarmix, dem man seine 11 Jahre ebenfalls nicht ansieht, auch er geht noch mit auf die Jagd.
Es erzähle mir also keiner, daß man einen gesunden Hund verheizt, wenn er körperlichen Anforderungen bestehen soll, die über das im Hundesport übliche Maß hinausgehen.
Das ganze Röngten und Untersuchen bring uns wenig, wenn nicht auch körperliche Belastungen gefordert und überprüft werden. Die Aufnahme einer Hüfte eines Hundes im Alter von 18 Monaten ist eine kleine Momentaufnahme zu einem sehr frühem Zeitpunkt. Wie genau diese Hüfte nach weiteren 36 Monaten unter Belastung aussieht sagt sie nicht. D. h. das "Gesamtsystem" Gelenk bestehen aus Bändern, Knorpel, Knochen, Sehnen und Muskel wird nicht oder nur unzureichend berücksichtigt.
Was das Geld machen angeht:
Höhere Anforderungen an die Zuchthunde = mehr Aufwand für den Züchter
Beschränkung der Zuchtverwendung = keine oder nur noch geringe Möglichkeiten mit dem Hund, bzw der Zucht Profit zu machen
Optimalerweise noch ein Richtpreis von 850,-- EUR für den Welpen inkl. Kautionen von 200,--EUR für den 1. Anlagentest und die HD-Aufnahmen, die vom Züchter direkt abgeführt werden müßen. Man kann als Züchter auch mit 650,--EUR / Welpe leben, daß geht bei den Jagdhunden auch, trotz umfangreicher ZZL-Bestimmungen, HD, FCI, VDH und JGHV.
Also müßte das doch im Interesse aller sein, die Qualität und genetische Vielfalt groß schreiben?!
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Hallo Martin,
ich habe Dich jetzt aber schon richtig verstanden?
Eine derartige Prüfung setzt doch schon voraus, dass ein Hund weiß, was ein Figurant ist, und was man mit dem alles anstellen kann.
Einen Figuranten hinter einen Zaun stellen und ihm einen Hund gegenüber zu stellen, der noch nie einen solchen gesehen hat, das wird wohl schief gehen.
Für diese Art Prüfung muss ein Hund doch auf jeden Fall vorbereitet werden?
Viele Grüße
Uschi
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Eine Körung wie ich sie mir vorstellen würde, ist für Hunde zwischen 2 Jahren und 5 Jahren. Sie setzt eine Vorbereitung zwingend voraus und ist ohne Vorbereitung nicht realisierbar.
Da eine solche Körung aber von Ort zu Ort und Körung zu Körung variert und der Richter sehr flexibel sein sollte, ist es nur möglich den Hund allgemein vorzubereiten, ein exakte Vorbereitung ist schwierig bis unmöglich.
Abgesehen davon sind die Anforderungen so hoch, daß man nur sehr gute Hunde überhaupt darauf vorbereiten kann.
Ich glaube, daß wenn 10% der Airedales an so was teilnehmen würden und 3% es bestehen würden, hätten wir ein gutes Ergebnis.
Alternativ könnte man darüber nachdenken Hunden, die in realen Situationen Leistungen bewiesen haben, einen Körstatus zu verpassen ohne Schutzdienstüberprüfung. Würde mir auch gefallen.
Z. B. ein Rettungshund der mehr als 10 reale und überwiegend erfolgreiche Einsätze absolviert hat, ein Diensthund, der seit mehr als 24 Monaten bei Polizei oder Grenzschutz im Einsatz steht oder ein Jagdhund, der z. B. bei der Nachsuche über mehr als 24 Monate außerordentliche Leistungen gezeigt hat.
Wichtig ist der Zeitfaktor, denn nur ein wesenstarker, belastbarer und gesunder Hund besteht die Ausbildung und den Einsatz als "Profi" über einen längeren Zeitraum. Hunde, die krank sind, unführbar oder bekloppt werden scheiden da schnell aus.
Viel zu oft denkt man bei Zuchtprüfungen an sportliche Events. Daß entspricht zumindest nicht meiner Auffassung davon.
Jede Form dieser Anlagen- und Wesensprüfungen muß in dem Alter des Hundes und dem Grad der Prüfung entsprechend Anlagen und Wesen offen legen und Schwächen zeigen.
Auch das Kleben von Ohren und in Form modelieren verschleiert nur die tatsächliche "Qualität" des Hundes.
Ich habe lieber einen Hund mit Stehohren und Ringelrute in der Zucht, der erwiesener Maßen wenig Schärfe oder Beutetrieb hat, als einen der ohne wirkliche Wesensbeurteilung, mit manipulierter Rute und geklebten Ohren durchgemogelt wird und in die Zucht gelangt ohne, das man um die Schwächen weiß.