KfT-Fortbildung - Elemente der Wesensprüfung in Theorie und Praxis

rb_Konny
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KfT-Fortbildung - Elemente der Wesensprüfung in Theorie und Praxis

Beitrag von rb_Konny » Mi 15. Aug 2007, 13:10


Hallo Uli und Lutz


Ich muss Uli recht geben es sind "nur" ca. 10 % der Airedales die irgendetwas im Hundesport machen Welpenschule inbegriffen.

Soweit ich weiss sind es bei uns im Süden BW von Engen über Freiburg bis Stuttgart hochund östlich bayrische Grenze ca 10 Airedales wie ich rausgefunden habe und mit fast allen habe ich Kontakt. Ok es gibt in Ballungsräumen mehr aber die Prozentzahl ist doch relativ klein.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mi 15. Aug 2007, 14:27

konny hat geschrieben:
Soweit ich weiss sind es bei uns im Süden BW von Engen über Freiburg bis Stuttgart hochund östlich bayrische Grenze ca 10 Airedales wie ich rausgefunden habe

Hallo Konny,


das liegt vielleicht auch daran, dass wir hier im Süden wirklich in der "Diaspora" sind. Außer SV-Plätzen gibts fast nichts.


Viele Grüße

Uschi


rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Mi 15. Aug 2007, 15:36


Hey Lutz,

dann bist du der Ansicht, die ZZP ist ausreichend um den jetzigen Standard der AT´s zu sichern?

Wenn ich dich auch richtig verstanden habe, bist du der Ansicht, dass der AT als Gebrauchshund (da nur 10-25%im Sport,Jagd,Rettung etc gearbeitet werden)ausgedient hat, da er vorallem als Familienhund gehalten wird und dieses in den Vordergrund gerückt werden soll?

MfG Regine


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Beitrag von rb_lutz » Mi 15. Aug 2007, 17:47


Hallo Regine,


Nein, ich bin nicht der Ansicht dass der Airedaleterrier als Gebrauchshund ausgedient hat, aber in unserer Zeit eben überwiegend als Familienhund gehalten wird und darauf auch sicher in der Zucht reagiert wird.

Das hatte ich vorweg schon einmal beim "Jack of all trades, Master of none" geschrieben.


Der AT soll weiterhin so bleiben dass er als Sporthund neben anderen für den VPG-Sport, als Fährten- oder Rettungshund seine Tauglichkeit behält und zu Hause neben der Familientauglichkeit, und deren Beschützer im Ernstfall, auch als Wachhund gute Dienste leistet.

Was wir heute beim AT m.E. nicht mehr gebrauchen ist seine Züchtung auf Schärfe und was damit zusammenhängt um bei gewissen öffentlichen Diensten und Behörden Gnade vor deren Augen zu finden. Dafür gibt es genauso wie für die Jagd ausreichend darauf spezialisierte Hunde anderer Rassen.


Der Link den Heike angeführt hatte betraf auch nicht die jetzige ZZL sondern die bis 2005 gültige alte ZZP die präziser definiert war als die Neue.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker


P.S. Besser auf dem Teppich bleiben: Gescheit, gescheiter, gescheitert.

[Dieser Beitrag wurde am 15.08.2007 - 16:52 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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Beitrag von rb_Uschi » Mi 15. Aug 2007, 17:59


Hallo Lutz,


vielleicht wird umgekehrt ein Schuh draus. Weil der AT vermehrt auf "schöner Familienhund" gezüchtet wird, findet er als Diensthund keine Gnade mehr.


Und ein Hund ohne eine gewisse Schärfe taugt auch nicht mehr als Beschützer oder Wachhund oder für VPG.


Viele Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_Cap » Mi 15. Aug 2007, 18:13


He Lutz,

was bitte soll dein Nachsatz heißen???

nette Grüsse Regine


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Beitrag von rb_lutz » Mi 15. Aug 2007, 18:57


Hallo Uschi und Regine,


Der Reihe nach.


Alte Schutzhundler sagen: "Wo keine Angst ist, ist keine Schärfe".

Solche Hunde die früher mit Prügel "scharf" gemacht wurden entsprechen nicht meinen Vorstellungen vom Airedaleterrier und passen auch generell nicht mehr in unsere Zeit.


Ein gesunder Instinkt und ein von der Natur ganz normaler mitgegebener Schutztrieb sollten für einen im Kopf gesunden und erwachsenen AT genügen sein "Rudel" zu beschützen ohne dass in diese Richtung speziell gezüchtet oder ausgebildet werden muß.


Mein letzter Satz sollte umschreiben dass man mit noch so klugen Vorschlägen scheitern kann wenn sie soweit überzogen werden dass sich der normale Airedalebesitzer an solche Wesenstests oder Körungen nicht herantraut weil sich keiner gerne blamiert.

Ich denke solche Veranstaltungen werden nur wenig Teilnehmer und Zuspruch finden.



Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 15.08.2007 - 18:14 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Martin » Mi 15. Aug 2007, 21:04


Die bei Lutz & Kenzo bestehende Verwechselung zwischen einer freiwilligen Körung und einem allegemein gültigen Wesenstest haben andere ja schon richtig gerückt. Das ist hoffe ich nun klar.



Mal eine Idee:


Wenn Leute wie Lutz das bestehende Zuchtwesen und die bisherige Vereinsarbeit im KfT so gut oder zumindest ausreichend finden, ist das in meinen Augen völlig OK.

Ich sehe die Chance, im KfT etwas zu bewegen, aus verschiedenen Gründen sowieso als gering um nicht zu sagen als minimal an.


Was spricht denn dagegen, wenn sich eine Interessensgemeinschaft oder Arbeitsgemeinschaft bilden würde, die unabhängig vom KfT bestimmte Qualitätszertifikate vergeben würde, wenn ein Hundehalter oder Züchter bestimmte Dinge erfüllt. Z. B. einen speziellen von der IG (oder AG) abgehaltenen Junghundtest oder eine erschwerte Ausdauerprüfung, um nur zwei Beispiele zu nennen. Eine Körung, die den Namen verdienen würde, wäre selbstverständlich auch möglich.


Dann könnten alle die glauben, das KfT-Prozedere reiche aus, es dabei belassen und alle die glauben, daß mehr Zuchtselektion Sinn macht, könnten freiwillig an einem solchen Wesenstest teilnehmen. Es hat für die Anhänger der "reinen KfT-Lehre" den Vorteil, daß sie weder Kosten noch Arbeit haben. Und für die die mehr erwarten, hat es den Vorteil, daß die, die sonst blockieren würden, den Mund halten müssen, weil sie die Arbeit einer freiwilligen IG ja erst dann was angeht, wenn sie daran teilnehmen.

Um Mißverständnisse zu vermeiden, es ist zwar von einer solchen IG zu einem eigenen Zuchtverein kein riesengroßer Schritt mehr, aber da die IG kein eigenes Zuchtbuch führen und in allen Punkten die Arbeit des VDH und des KfT anerkennen würde, weil sie sich ja nur als Ergänzung versteht und nicht als Ersatz, wäre es auch kein Dissidenzverein.


Da hätte man dann zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen - keine Aufspaltung und trotzdem, für die die es wollen die Möglichkeit, die Qualität ihrer Hunde über das bisherige Maß hinaus zu dokumentieren.


Mein Gedanke beruht darauf, daß ich niemandem verbieten will wie bisher zu züchten, wenn er meint mit dem bisherigen Anforderungen genug erfüllt zu haben, aber denke, daß es im Umkehrschluß auch nicht richtig sein kann, wenn einige, weil sie keinen Sinn in höheren Anforderungen sehen, dieses Engagement bei anderen blockieren und behindern.

Würde mich freuen, wenn der ein oder andere mir folgen könnte.


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mi 15. Aug 2007, 22:46


Hallo Lutz,


ich meine keine Schärfe die eingeprügelt werden muss. Das ist für mich Angstbeißen.


Aber wenn ein Hund keinerlei Schutztrieb hat, wie Du es nennst(oder Schärfe), wird er niemanden bewachen, schützen oder sonstwas.


Und dieser Schutztrieb kann auch mit der Zeit verschwinden, wenn man nicht acht gibt bei der Zucht, meinst Du nicht?


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 15.08.2007 - 21:47 von Uschi aktualisiert]


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Beitrag von rb_Cap » Do 16. Aug 2007, 13:26


Hey Martin,

ich sehe ,mal abgesehen davon,dass es fraglich ist ob so ein Zertifikat vom KfT überhaupt anerkannt wird, die Hauptschwierigkeit in der Durchführung, Verbreitung(, dass es sowas gibt )und hauptsächlich in der konstanten Durchführung. Wer,wie, wo , wie oft...


Mit freundlichen Grüssern Regine


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