Ich kam vorhin, als ich mit meinen Mäusen die letzte Runde drehte, ziemlich ins Trudeln (Nein, sie haben NICHT an der Leine gezogen). Denn diese elend gesalzenen Wege, die tagsüber nass sind, verwandeln sich bei diesen kalten Temperaturen in der Nacht zu einer spiegelglatten Fläche. Da kann man sich alle Knochen brechen. Abgesehen davon, dass man für die kurze Pinkelrunde am Abend ja gar nicht mehr weiß, wo der Hund eigentlich laufen soll, ohne wunde Pfoten zu bekommen, weil das Salz häufchenweise in dichten Abständen da liegt.
Ich studierte zuerst die Winterdienst-Satzung und stellte fest, dass sie wirklich massiv selbst dagegen verstoßen:
(4) Bei Schnee- oder Eisglätte sind die Gehflächen mit Sand, Splitt oder anderen geeigneten, umweltverträglichen Stoffen zu bestreuen. Der Einsatz von Auftausalzen und anderen Mitteln, die sich umweltschädlich auswirken können, ist wegen der damit verbundenen Umweltgefahren zu unterlassen. Er ist nur ausnahmsweise an Gefällstrecken und Treppen gestattet, wenn dort ohne diese Mittel die Glatteisgefahr nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand beseitigt werden kann. In diesen Fällen ist der Einsatz solcher Mittel auf das Mindestmaß zu beschränken
Ich habe seit dem Wintereinbruch noch kein Körnchen Splitt irgendwo auf Gehwegen gesehen, auch nicht vor Privathäusern, die ihre Wege davor selbst räumen müssen. Warum auch? Die Stadt salzt ja auch fröhlich, überall, auch auf topfebenen Wegen.
Sogar einen kleinen Zugangsweg zu einem Spielplatz sah ich heute Abend gesalzen. Klar, die Kinder sandeln zur Zeit auch ziemlich viel. Da müssen sie "sicher" hinkommen.

Ich sehe die Leute, die spät in der Kälte unterwegs sind, auf die Schneeflächen, die noch übrig sind, ausweichen, weil man auf den "geräumten", gesalzenen Wegen nicht mehr sicher laufen kann.
Das ist doch absurd.
Von Hunden schrieb ich nichts. Denn---------wer interessiert sich für Hunde bei der Stadt, außer wenn es um Hundesteuer geht?
Ich bin mal gespannt, ob ich Antwort bekomme, und vor allem welche.
Liebe Grüße
Uschi