Wir alle wissen, wenn wir uns einen Hund ins Haus holen, daß er irgendwann sterben wird. Wir hoffen natürlich auf ein langes gemeinsames Leben.
Nun gibt es Leute, die schon zu Lebzeiten des 1.Hundes sich bewußt einen Nachfolger anschaffen, damit sie nicht ohne Hund sein müssen.
Dann gibt es Leute, die sagen nach dem geliebten Hund kommt niiieee wieder ein Hund ins Haus, weil sie glauben dadurch den 1.Hund zu verraten. Einige bleiben bei diesem Entschluß, andere kommen durch Zufällen wieder zu einem Hund (z.B. die Geschichte mit Terry, der jetzt wieder Brix heißt) und sagen dann, wie konnten wir sooo lange ohne Hund sein, jetzt können wir wieder lachen.
Dann gibt es Leute, die sagen, daß sie nach dem verstorbenen Hund wieder einen Hund haben möchten und brauchen etwas Zeit - bei einem sind es Stunden, beim andern Tage, Wochen oder Monate. Bei einigen hilft der Zufall/Fügung mit, andere suchen gezielt und studieren Ahnentafel usw. Einige bleiben bei der Rasse und Geschlecht des 1. Hundes, andere wechseln bewußt Geschlecht und Rasse des neuen Hundes. Ich finde, daß keiner diese Entschlüsse anderer kritisieren soll, jeder ist anders und jede Situation ist anders.
Ich finde es für Lutz und seine Frau gut, daß sie nun durch Greta abgelenkt und aufgeheitert werden. Joker werden sie dadurch nicht vergessen.
@Lutz herzliches Beileid für Deine liebe Mutter. Es ist aber auch schön, daß sie Eure Greta noch kennen lernen durfte.
Vor gut 15 Jahren starb mein geliebter Falk mit 14 Jahren. Es ging ihm schon eine zeitlang nicht so gut und hatte 2 Operationen hinter sich - eine 3. Operation sollte es nicht geben. Doch am Samstag den 1.August wollte er nicht mehr aufstehen, hob nicht mehr den Kopf, wollte nicht seine Lieblingsleckerchen aus der Hand fressen - da rief ich beim Tierarzt an und kündigte uns an. Ich rief auch in der Firma an, daß ich später komme. Das Einschläfern ging schnell, er schlief in meinen Armen ein. Ich fuhr dann noch zur Arbeit, Falk lag in seiner Decke im Auto. Bei der Arbeit wollte ein Mann Schuhe kaufen und sah mein verheultes Gesicht. Er war der Meinung, daß ich wegen Ärger mit meines Freundes oder Mann geheult habe und schimpfte auf seine Geschlechtsgenossen und sagte, wenn der Kerl sich nicht bessert, schicken sie ihn in die Wüste und suchen sich einen besseren. - Er kaufte 3 Paar teure Schuhe. Nach der Arbeit fuhr ich nach Schleswig-Holstein und habe Falk im Gnutzer Moor bei Freunden beerdigt. Danach ging es mir etwas besser. Aber ich ging in den Mittagspausen nicht mehr nach Hause und abends nur ungern heim - da war keiner und ich dann sooo unglücklich. Nach 6 Wochen schaute ich mir die Züchterlisten im Terrierheft an und besuchte auch einige Züchter. Dabei erlebte ich auch einen Züchter, der zwar einen guten Ruf hatten, aber es gab Dinge, die mir die Haare zu Berge stehen ließen. Dies erzählte ich dem damaligen Rassebeträuer Friedel Ganz, dem dies schon bekannt war, aber es für weitere Schritte gegen den Züchter nicht ausreicht. Er bedauerte, daß er in nächster Zeit kein Wurf plane, weil er mir gerne einen Welpen verkauft hätte. Er empfahl mir denn 2 andere Züchter, so auch Meikos Züchterin und 6 Monate nach Falks Tot zog der kleine freche Meiko bei mir ein. Leider haben wir die meiste Zeit schon zusammen verlebt und mir graut dem Ende. Ich möcht nach Meiko wieder irgendwann einen Hund haben, wahrscheinlich wieder einen Airedale-Rüden, aber vielleicht kommt es anders...
Genießt die Zeit mit Euren Lakritznasen - die Zeit ist endlich.
Tschüß Kirsten + Senior Meiko
