Haus oder Wohnung

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
Eddi

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Eddi » Di 5. Okt 2010, 21:59

Hallo Anneliese,
Kann da jemand helfen?
gern!

in erster Linie kann der Hund allein im Garten kurz vor Sonnenaufgang grasen gehen. :dog_wacko
Nee, im Ernst, sich wirklich effektiv beschäftigen kann Hund nur kurzfristig, Deine Vorschläge scheinen mir realitätsnah, wie selbsterlebt, möchte man da fast sagen. Die Liste ließe sich je nach Gartengröße um jagd - u grabbare Tiere zwischen Laufkäfer und kräftiger-Maus-Größe erweitern.
Der entscheidende Faktor am Garten ist mE die Tatsache, daß man je nach Einsicht der Nachbarn das Abendpipi der Hunde mit "kleiner Garderobe" verfolgen kann, oder einfach Tür auf, Hund pipi, fertig.
Die restlichen Tätigkeiten nach Grasabkauen sind hocken-auf-dem-Fußabtreter, kläffen-ins-Dunkle und versuche-beim-Nachbarn-einzudringen.

Der Welpenbesitzer ist ebenfalls im Vorteil, kann er doch die ersten Wochen relativ normal beschlafanzugt nächtigen. Bzgl der Nachbarschaftsblicke: s.o.

Garten ist praktisch aber praktisch nicht nötig.
Ich kann ein Augenrollen auch meist nicht verhindern, wenn ich die Besitzer des 25kg-Beagles nach der Bewegung frage: "ohhh! der hat viiiiel Bewegung, wir hamnen großen Garten, da ist der den ganzen Vormittag drin und nachmittags auch nochmal 6 Stündchen!" samt eifrigem Nicken. Na klar, daher die straffe Bauchdecke..... :dog_wacko

LG
Eddi

Rover

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Rover » Mi 6. Okt 2010, 14:48

Hallo,

da stimme ich Euch uneingeschränkt zu!
Ich kenne Hunde, die in Neubaublocks wohnen, und die zehnmal mehr Bewegung haben als andere, die zwar einen großen Garten ihr eigen nennen, dort aber nur hinter dem Zaun liegen und den Verkehr beobachten.
Und letzteres geht vom Wohnungsfenster aus auch - wenn nicht besser! :dog_biggrin

Ich glaube, etlichen Leuten dient der Garten für den Hund als Ausrede. Ich brauch nicht spazierengehen, der Hund kann den ganzen Tag im Garten rumrennen.
Ja, kann - aber warum sollte er?

Zu den Zeiten, als Rover noch im Garten rumspringen durfte (jetzt wegen der Gelenkprobleme nicht mehr), stand er gewöhnlich nach 10, 15 Minuten wieder an der Tür und wollte wieder rein.
In dieser Zeit hatte er nach jeder Seite Ausschau gehalten, ordentlich rumgebrüllt und die Falläpfel gefressen. Damit hatte er sein Pensum offensichtlich erfüllt.

Viele Grüße, Kerstin

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Smilla+Finn
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Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Smilla+Finn » Mi 6. Okt 2010, 21:23

Der einzige Vorteil am Haus im Vergleich zur Wohnung finde ich man hat weniger nervtötende nachbarn die sich durch den Hund belästigt fühlen können.
Wohne ja nu in solch einer Platte. 11 Etagen und 33 Mietparteien und leider gibt es immer mal welche die vom Hund irgendwie angepisst sind.
http://airedale-terrier.cms4people.de/index.html

TerrierLady

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von TerrierLady » Mi 6. Okt 2010, 21:33

Hallo Leute,

wir wohnen seit 1989 mit Hund/Hunden in einem Haus mit 32 Wohnparteien.
Davon sind 4 Fam. mit je einem Hund und wir mit 2 Hunden (insgesamt 5 Mädels und 1 Bub).
Es gab noch nie Ärger hier im Haus wegen den Hunden.

Gruß Ulrike

Christine

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Christine » Mi 6. Okt 2010, 21:43

Haus oder Wohnung??? Ist dem Hund wurst, wenn er entsprechend beschäftigt wird. Für uns als Hundehalter ist ein Garten halt eine sehr bequeme Sache. Wir genießen es schon sehr, nicht jedes Mal auf Wanderschaft gehen zu müssen, damit Hundi seine Stoffwechselprodukte los werden kann. Über die eigene Garderobe muß man sich auch keine Gedanken machen. (Mit dem Spott der Nachbarn würden wir zurecht kommen, die es übrigens bedauern uns noch nie im Nachtgewand mit Gummistiefeln inflagranti erwischt zu haben :dog_biggrin ). Natürlich sind auch unsere Hunde allleine im Garten und sie sind auch gerne dort (wenn das Wetter stimmt) aber sicherlich ist ein Gartenaufenthalt kein Ersatz für aktive Beschäftigung mit dem Hund.

Grüße
Christine

Rover

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Rover » Do 7. Okt 2010, 14:37

Hallo,

und hier die andere Variante:
Wir wohnen in einem Haus mit Garten und hatten schon massiven Ärger mit einem Nachbarn. Es liegt also nicht unbedingt daran, wie man wohnt!

Christine:
Wir genießen es schon sehr, nicht jedes Mal auf Wanderschaft gehen zu müssen, damit Hundi seine Stoffwechselprodukte los werden kann.
Da habt Ihr es gut! Rover stoffwechselt nicht im Garten. Keine Chance. Nur ein einziges mal, als es schon beinahe drinne in die Hose gegangen war - sonst führt da kein Weg rein.

Viele Grüße,
Kerstin

Sparta

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Sparta » Do 7. Okt 2010, 16:34

Rover hat geschrieben:
Da habt Ihr es gut! Rover stoffwechselt nicht im Garten. Keine Chance. Nur ein einziges mal, als es schon beinahe drinne in die Hose gegangen war - sonst führt da kein Weg rein.

Hä? Wir haben unseren Hunden antrainiert, dass Sie weder in der Wohnung, noch im Haus, noch im Garten pinkeln und kacken. Dachte immer, das wäre normal.

Michael

Anneliese

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Anneliese » Do 7. Okt 2010, 18:37

Hallo Michael,
man kann auch so antrainieren, das der Hund in eine bestimmte Ecke macht.
Bente hat ein sogenanntes "Hundeklo", das ist sehr praktisch.

Liebe Grüße
Anneliese mit Bente :dog_sleep2 - die aber auch gerne in der Umgebung ihre Markierungen setzt - denn wer die Gegend markiert, dem gehört sie,
wem alles gehört, der ist der Chef. Der Chef muss auf niemanden hören - ist auch ein spannendes Thema. :dog_cool

Eddi

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Eddi » Do 7. Okt 2010, 19:18

Hallo,
noch im Garten pinkeln und kacken. Dachte immer, das wäre normal.
also normalerweise halten Hunde ihre engere Umgebung selbständig ausber. Je größer der Garten umso weniger selbstverständlich wird das, weil man da genügend Platz für Stoffwechselendprodukte hat.
Früher gab's das bei uns auch nicht, da wurde Welpi ein Lösungseckchen angeboten, welches mit zunehmendem Alter immer unwichtiger wurde, später nur noch für dss Abendschnellpipi verwendet wurde. :pinkeln
Aber der Garten hier ist riesig und des Nachbars Hunde haben ihn von je her komplett als Lösungsplatz genutzt. Da war es mir ein leichtes, meinen zu erlauben, das gleiche zu tun. Wäre es mein eigener, würde ich nur eine Ecke herrichten, in der die Hunde meiner Bequemlichkeit zuliebe ihr Geschäft erledigen könnten. Es ist schon sehr angenehm, im Halbschlaf nicht noch ein Stück laufen zu müssen. Oder bei Regen nur schnell die unwilligen Hunde ins Gras zu schubsen und selber im Trockenen zu warten. :dog_tongue2

Hin und wieder nutzen wir den Garten auch zum Füttern größerer Teile, wie zB Kehlköpfe. Oder ich beschäftige die Hunde mit ausgestreuten TF-Bröckchen oder ich ziehe eine "Fährte" mit dem Abendessen und verstecke am Ende den Napf.
Also nützlich kann ein Garten sein, auch zum gemeinsam toben. Bloß nötig finde ich ihn nicht und generell kann er keine Beschäftigung oder Spaziergänge ersetzen, wie sich viele Leute gern einreden. :dogrun
Meine Hundehaltung fing auch "auf der Etage" an. Geht alles.

LG
Eddi

Sparta

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Sparta » Fr 8. Okt 2010, 00:30

Eddi hat geschrieben: also normalerweise halten Hunde ihre engere Umgebung selbständig ausber. Je größer der Garten umso weniger selbstverständlich wird das, weil man da genügend Platz für Stoffwechselendprodukte hat.

Größe ist ja immer relativ. Ich will mich doch im Garten auch wohlfühlen, wenn ich schon einen habe. Mein Freund hat viel Rasen und ihn würde es sehr stören, wenn der überall gelbe Flecken hätte oder dort Tretminen rumlägen. Da dreht er dann lieber ne Runde vor dem Haus. Ist ja auch kein Akt.

Meine Hundehaltung fing auch "auf der Etage" an. Geht alles.
Meine wird auch dort enden. Habe zwar nur einen Hund, aber der passt sich wunderbar an. Selbst wenn Levi hier ist, geht das problemlos. Und wenn wir im Haus meines Freundes sind, ist die Situation auch nicht viel anders, außer dass man mal mit den Hunden im Garten rumtobt und ca. 1 Minute schneller an der Haustür ist.

Michael

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