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von lutz » Fr 22. Feb 2019, 11:31
Hallo AT-Freunde,
Greta spielt jeden Tag mit anderen Hunden. Das allerdings mit verschiedener Intensität. Montags und Donnerstags morgens trifft sie sich immer mit ihrer Freundin von Welpenbeinen an. Das ist Leila die zu 3/4 Briard und zu 1/4 Golden Retriever ist aber von einer "echten" Briarhündin auch von Experten nicht zu unterscheiden ist. Diese Treffen, wobei sich beide Hunde zur Begrüßung erst einmal als gemeinsame Kugel über den Rasen rollen bevor sie sich jagen, arrangiert jeweils meine Frau, früher habe ich das auch gemacht, ich gehe mit Greta dann nachmittags an diesen beiden Tagen. An den anderen Tagen bin ich morgens dran und meine Frau geht mit ihr nachmittags. Hunde treffen wir immer jede Menge und wenn sich die Gelegenheit ergibt, und das ist immer der Fall wenn sich die Hunde im Grünen treffen, was sie jeden Tag tun, dann lassen wir Greta auch mit denen spielen. Das haben wir schon immer so gemacht und Greta ist da sehr selbstsicher und kommt auch mit großen Klötzen von Hunden wie Bernhardinern und Berner Sennhunden zurecht. Bestimmte Hunde mag sie aber einfach nicht und das sind seltsamerweise kleine Schäferhunde, die giftet sie richtig an. ich fahre sonst jeden Morgen zu uns an den Unisee wo viele Hunde gleich so zu einem Haufen von 20 Hunden zusammen kommen und sich gegenseitig jagen. Darunter findet sich auch immer mal der eine oder andere Airedale und ich bin mir da sehr sicher dass sich Airedales untereinander erkennen und ja es stimmt sie haben eine besondere Art miteinander umzugehen und wer es nicht kennt kann es schon mal mit der Angst bekommen. Auch an dem anderen See bei uns in der Nähe, dem Achterdieksee, trifft sie öfter zwei Airedales, aber auch andere Hunde zum Spielen finden sich dort immer ein , wenn auch nicht ganz so viele wie am Unisee.
Greta ist an und für sich ein freundlicher Hund der eigentlich mit 95% aller uns begegnenden Hunde klar kommt zumindest wenn sie wie bei mir üblich frei ohne Leine läuft. Ist sie an der Leine und andere Hunde giften sie an, die meist zum kleineren Kaliber gehören, denn reagiert sie darauf meist mit ignorieren oder aber auch schon mal damit dass sie versucht einen Gegenangriff zu starten was ich aber schon meist vorher an ihrer Körperhaltung bemerke und die Leine fester halte. Wenn es am Unisee in dieser großen Hundemeute mal Zoff untereinander gibt ist Greta nie direkt daran beteiligt guckt sich die Sache aber immer interessiert an.
Schlechte Erfahrungen mit dem Spielen mit anderen Hunden habe ich noch nicht gemacht. Einmal ist Greta allerdings von einem offensichtlich leicht durchgeknallten Berner Sennhund, der offensichtlich die Spielregeln nicht kannte, aus vollem Lauf glatt über den Haufen geworfen worden was sie doch irritierte und ihm bei der nächsten Begegnung erst einmal aus dem Weg ging.
Eigentlich hat auch Joker immer recht gern mit seinen Hundefreunden hier gespielt, der hat ab einem Alter von 4-5 Jahren allerdings alles an anderen Rüden, vor allem wenn sie neu zugezogen waren, in seinem Umfeld aufs Kreuz gelegt, oder hat es zumindest auch bei Rottweilern und einem Akita Inu versucht, wenn sie ihm nicht als Revierkönig die nötige Hochachtung zeigten. Wie gesagt das machte er nur hier im Umkreis von 2 Kilometern.Weiter weg oder auch im Urlaub spielte er aber auch mit anderen Hunden, auch mit Rüden denen er Zuhause wahrscheinlich erstmal klar gemacht hätte dass sie eine Rangstufe unter ihm ständen.
Also Greta darf mit jedem Hund spielen wenn sie es möchte. Ich bin aber auch gern bereit Greta bei Hundebegnungen außerhalb dieser Spielrunden zurückzuhalten wenn der andere Hundebesitzer keinen Kontakt der Hunde untereinander möchte. Früher habe ich das auch schon das ein oder andere Mal mit dem anderen Hundebesitzer diskutiert warum er keinen Kontakt möchte was ja eigentlich bei jedem gut sozial integriertem Hund ein wichtiger Bestandteil des Hundelebens ist. Heute ist mir aber meine Zeit zu schade dafür Leute auseinanderzudividieren die triftige Gründe haben (operierter oder verletzter Hund / notorischer Beißer/ ansteckende Krankheit) oder einfach nur keine Ahnung von Hunden.
Nur wenn junge Hunde schon als Welpen ausreichend Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen können hat man später auch einen gut sozial integrierten Hund den man überall frei laufen lassen kann und wie Greta zum Beispiel die Stinkstiefel unter den Artgenossen schon von weitem ortet und ignoriert. Sie hat eine absolut sicher Antennenfunktion dafür, selbst wenn das hinter meinem Rücken passiert brauche ich mich nicht mal umzudrehen.
Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.