Hallo Zusammen,
eben hat mir jemand erzählt, was heute hier in der Zeitung steht.
Aber lest selbst:
die neueste tolle Idee in Thüringen
Ich rege mich grade maßlos auf, auch wenn das nichts nützt.
Spielt Thüringen da den Vorreiter, oder gibt es sowas bei Euch auch?
Der Passus mit den 40 cm Schulterhöhe und 20 kg Gewicht beträfe uns ja alle - netterweise erst bei unseren nächsten Hunden.
Wütende Grüße
von Kerstin
und dem gemeingefährlichen Rover
neue Thüringer Hundeverordnung
Re: neue Thüringer Hundeverordnung
Hallo,
der Beitrag wirft Fragen über Fragen auf.
Als Detail, daß die totale Sachkenntnis belegt, sehe ich die Angaben "40cm oder 20kg"!
Das sind Werte, die Kilometer auseinander liegen, wobei die engere Beschränkung die 40cm sind. Wozu also noch die 20kg?!?
Der Hund beißt weder mit seinem Gewicht noch mit seiner Größe, sondern mit seinem Gebiß und den dort angesiedelten Muskeln!
Mal ganz abgesehen davon, daß die Ursache-Wirkung-Beziehung hier ziemlich durcheinander geraten ist.
lg
Dina
der Beitrag wirft Fragen über Fragen auf.
Als Detail, daß die totale Sachkenntnis belegt, sehe ich die Angaben "40cm oder 20kg"!
Das sind Werte, die Kilometer auseinander liegen, wobei die engere Beschränkung die 40cm sind. Wozu also noch die 20kg?!?
Der Hund beißt weder mit seinem Gewicht noch mit seiner Größe, sondern mit seinem Gebiß und den dort angesiedelten Muskeln!
Mal ganz abgesehen davon, daß die Ursache-Wirkung-Beziehung hier ziemlich durcheinander geraten ist.
lg
Dina
Re: neue Thüringer Hundeverordnung
Hallo,
nicht aufregen!
Diese Regelung gilt schon seit Jahren in NRW. Alle Halter von Hunden die minestens eines dieser Maße als Endgröße erreichen, müssen diese Sachkundeprüfung ablegen.
Damals war es sogar so, daß diese Prüfung auch inenrhalb einer gewissen Frist bei bestehenden Besitzverhältnissen verlangt wurde.
Die TÄs mussten dazu extra eine Weiterbildung machen und bekamen dann die Befähigung, diese Sachkunde zu prüfen. Dazu gab/gibt's wohl noch es einen einheitlichen Fragenkatalog, aus dem eine bestimmte Anzahl Fragen mit einem Mindestprozentsatz an richtigen Antworten überwiegend im Multiple-Choice-Verfahren abgefragt wurde.
Der Clou: ich hatte diese Fortbildung gemacht, prüfte Halter und wurde dann von meiner Stadt aufgefordert, für meine 20/40er-Terrier ebenfalls die Sachkundeprüfung abzulegen. Da bin ich dann mal leicht ausgetickt....
Grundsätzlich finde ich die Idee, daß man zur Tierhaltung eine Sachkunde benötigt gut und auch, daß bei bestimmten Tierarten diese staatlicherseits gefordert und geprüft wird (gefährliche Tiere, wie Exoten große Hunde etc). Und für die Haustiere wäre es auch ein Fortschritt, wenn sie sachkundiger gehalten würden. Bloß scheitert das mal wieder an der Umsetzung. Diese 20/40er-Sachkunde haben einige Kollegen so lax gehandhabt, daß sie absolut für die Füße war. Sie haben immer alle bestehen lassen. Und zudem halte ich die Fragen in der Form auch nicht für erzieherisch besonders wertvoll. Zumal kleine Hunde offensichtlich nun immer noch ohne Fachwissen gehalten werden dürfen, sicher nicht nur zu deren Vorteil.
Man hätte was draus machen können.
LG
Eddi
nicht aufregen!
Diese Regelung gilt schon seit Jahren in NRW. Alle Halter von Hunden die minestens eines dieser Maße als Endgröße erreichen, müssen diese Sachkundeprüfung ablegen.
Damals war es sogar so, daß diese Prüfung auch inenrhalb einer gewissen Frist bei bestehenden Besitzverhältnissen verlangt wurde.
Die TÄs mussten dazu extra eine Weiterbildung machen und bekamen dann die Befähigung, diese Sachkunde zu prüfen. Dazu gab/gibt's wohl noch es einen einheitlichen Fragenkatalog, aus dem eine bestimmte Anzahl Fragen mit einem Mindestprozentsatz an richtigen Antworten überwiegend im Multiple-Choice-Verfahren abgefragt wurde.
Der Clou: ich hatte diese Fortbildung gemacht, prüfte Halter und wurde dann von meiner Stadt aufgefordert, für meine 20/40er-Terrier ebenfalls die Sachkundeprüfung abzulegen. Da bin ich dann mal leicht ausgetickt....
Grundsätzlich finde ich die Idee, daß man zur Tierhaltung eine Sachkunde benötigt gut und auch, daß bei bestimmten Tierarten diese staatlicherseits gefordert und geprüft wird (gefährliche Tiere, wie Exoten große Hunde etc). Und für die Haustiere wäre es auch ein Fortschritt, wenn sie sachkundiger gehalten würden. Bloß scheitert das mal wieder an der Umsetzung. Diese 20/40er-Sachkunde haben einige Kollegen so lax gehandhabt, daß sie absolut für die Füße war. Sie haben immer alle bestehen lassen. Und zudem halte ich die Fragen in der Form auch nicht für erzieherisch besonders wertvoll. Zumal kleine Hunde offensichtlich nun immer noch ohne Fachwissen gehalten werden dürfen, sicher nicht nur zu deren Vorteil.
Man hätte was draus machen können.
LG
Eddi
Re: neue Thüringer Hundeverordnung
Hallo zusammen,
ich frage mich da auch immer, welche helle Köpfe auf solche Ideen kommt.... Ist übrigens immer so, sobald es um "tierisches" geht. Als eine neue Hufbeschlagsverordnung in Kraft getreten ist, war das auch so 'ne Lachnummer, von manchen Reitrechtregelungen möchte ich da erst gar nicht anfangen. Manchmal ist der Ansatz gar nicht schlecht, was dabei raus kommt ist dann aber meistens haarsträubend. Interessant ist doch bei der Thüringer Geschichte, dass gemeingefährliche Hunde, die schon auf der Welt sind, unbehelligt bleiben. Also müssen die Thüringer noch die nächsten 10Jahre um ihr Leben fürchten (also falls jemand Urlaub in Thüringen plant, verschiebt das lieber mal um 10 Jahre). Dass das Problem immer am anderen Ende der Leine ist, wird doch nicht wirklich berücksichtigt, wie Eddis Erklärung der Sachkundenachweise zeigt. Ich bezweifle stark, dass ein richtig ausgefüllter Multiple Choice Fragebogen irgendwelche Beißzwischenfälle verhindern. Ein Hundeführerschein (auch für kleine Hunde) würde sicherlich sehr viel mehr bringen und wer das Opfer eines Grundausbildungskurses mit anschließender Prüfung nicht auf sich nehmen will, braucht sich keinen Hund anzuschaffen, der 10-15 Jahre so einiges an "Opferbereitschaft" fordert. Vielleicht würde das helfen, dass nicht mehr so viele süße kleine Welpen nach einem Jahr im Tierheim landen.
Viele Grüße
Christine
ich frage mich da auch immer, welche helle Köpfe auf solche Ideen kommt.... Ist übrigens immer so, sobald es um "tierisches" geht. Als eine neue Hufbeschlagsverordnung in Kraft getreten ist, war das auch so 'ne Lachnummer, von manchen Reitrechtregelungen möchte ich da erst gar nicht anfangen. Manchmal ist der Ansatz gar nicht schlecht, was dabei raus kommt ist dann aber meistens haarsträubend. Interessant ist doch bei der Thüringer Geschichte, dass gemeingefährliche Hunde, die schon auf der Welt sind, unbehelligt bleiben. Also müssen die Thüringer noch die nächsten 10Jahre um ihr Leben fürchten (also falls jemand Urlaub in Thüringen plant, verschiebt das lieber mal um 10 Jahre). Dass das Problem immer am anderen Ende der Leine ist, wird doch nicht wirklich berücksichtigt, wie Eddis Erklärung der Sachkundenachweise zeigt. Ich bezweifle stark, dass ein richtig ausgefüllter Multiple Choice Fragebogen irgendwelche Beißzwischenfälle verhindern. Ein Hundeführerschein (auch für kleine Hunde) würde sicherlich sehr viel mehr bringen und wer das Opfer eines Grundausbildungskurses mit anschließender Prüfung nicht auf sich nehmen will, braucht sich keinen Hund anzuschaffen, der 10-15 Jahre so einiges an "Opferbereitschaft" fordert. Vielleicht würde das helfen, dass nicht mehr so viele süße kleine Welpen nach einem Jahr im Tierheim landen.
Viele Grüße
Christine