Beschäftigung bei Schulterbruch

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pivi

Re: Beschäftigung bei Schulterbruch

Beitrag von pivi » Di 23. Nov 2010, 14:03

Hallo  Uwe,

Zola hatte mit knapp 16 Wochen das Bein gebrochen, ist beim Toben mit einem großen Hund passiert, kann mir gut vorstellen, wie lange 4 Wochen werden können. 
Zum Zeitvertreib habe ich ihr, für sie kaum zu bewältigende, Knochen spendiert. Sie hatte ganz schön viel zu beißen und ganz schön wenig im Magen. Habe allerdings daneben gesessen und aufgepasst, das sie nicht zu große Stücke abbekommt. Danach mußte sie erst einmal eine lange Schalfpause einlegen.  :dog_sleep2
Den neuen Zähnen hat es nicht geschadet.

Gute Besserung!!!!! :brav

Birgit 

Uwe J.

Re: Beschäftigung bei Schulterbruch

Beitrag von Uwe J. » Di 23. Nov 2010, 16:42

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für die Wünsche von Euch allen.

Eigentlich wundere ich mich mit welcher Gelassenheit Kasimir das hinnimmt. Gestern ist eine Freundin (Labrador) aus der Nachbarschaft getürmt um ihn zu besuchen. Da standen sie Nase an Nase durch das Glas der Eingangstür getrennt. Leider war kein Fotoapparat zur Hand. Besuch zum Spielen ist im Moment ein „no go“.

Was auch blöd ist, im Bereich des ganzen Verbandszeugs kann es sich nicht putzen und wir ihn auch nicht bürsten. Ihm den Verband abmachen traue ich mir nicht zu. Nachher bekomme ich das Bein nicht wieder in die richtige Position oder ich lege den Verband zu fest an, dass das Bein nicht mehr richtig durchblutet wird.

@Uli: Das mit dem Unfallhergang ist schwierig zu beschreiben. Also Kasimir lag Platz und ich habe ihn gelobt. Da ihm das so gefällt hat er sich auf den Rücken gedreht, den Hals lang gemacht und sich den Bauch streicheln lassen. Keine Ahnung auf einmal hat er sich gedreht und gestrampelt und dann kam ein Schrei, dass ich einen riesen Schreck bekam. Da ist Kasimir aufgesprungen und hat wieder geschrien. Ob er beim ersten Drehen in irgendetwas hängen geblieben ist (Jacke, Hosenbein, Leine, Erdloch) und sich dabei etwas getan hat oder durch das Hängenbleiben aufgesprungen ist und sich dabei das Unheil geschehen ist, keine Ahnung. Die Züchterin haben wir noch nicht informiert. In der Klinik wurde die andere Schulter gleich mit geröntgt um zu sehen, ob es Abnormalitäten gibt, es wurde aber nichts gefunden. Auch sonst ist alles so wie es sein soll.

Obwohl es keinen Hinweis auf einen „Geburtsfehler“ werde ich aber die Züchterin doch informieren. Das ist eine gute Idee, vielleicht soll man nicht nur die tollen Sachen berichten.

@Ralf, Münchner Süden (Isartal) ist wirklich nicht weit, da können wir gerne mal ein Treffen vereinbaren, wenn es denn wieder geht.

@Birgit, mit 16 Wochen Beinbruch, das ist ja genauso schlimm. War es ein Vorder- oder Hinterbein. Dadurch das Kasimir das rechte Vorderbein weggebunden ist, kann er zum Kauen den Knochen nur mit einer Pfote fixieren. Das Kaubedürfnis war jetzt aber nicht so groß. Ich vermute, dass das Schmerzmittel, das es bis gestern gab auch das unterdrückt hat, weshalb die Hunde beim Zahnwechsel immer auf irgendetwas rumkauen müssen.

Soweit aus unserer Krankenstation.

Liebe Grüße,
Uwe

Uwe J.

Re: Beschäftigung bei Schulterbruch

Beitrag von Uwe J. » Do 25. Nov 2010, 10:14

Hallo Birgit,

ich hätte noch eine Frage zu Zola, wurde bei ihr auch das Bein ruhig gestellt und wie ging es hinterher weiter.

Wir haben jetzt schon 2 Wochen überstanden und nächste Woche wird Kasimir von der Einbindung erlöst. Wir fragen uns natürlich wie es dann weitergeht? Natürlich kein Toben, die Stifte werden ja auch erst eine Woche später gezogen. Aber auf was ein Prozedere müssen wir uns einstellen?

Gestern abend ist er auf drei beinen durchs Haus gefegt, man hätte meinen können da fehlt nichts, Grund Frauchen kam nach hause. Als er dann nachts noch mal vor dem Schlafen vor die Tür sollte hat er ein langes Gesicht gemacht, " wie soll ich mich wirklich noch mal rausschleppen, ich glaub es regnet, da schickt man doch keinen Airedale raus..". Rein gings umso schneller, da konnte man auch auf drei Beinen über eine Buchshecke springen, die ihm bis Mitte Brust reicht.

So sind sie halt.

Liebe Grüße, Uwe

pivi

Re: Beschäftigung bei Schulterbruch

Beitrag von pivi » Do 25. Nov 2010, 21:35

Hallo Uwe,

bei Zola war es das Hinterbein, sie hatte eine Schiene bis zur Hüfte. Der Unterschenkel war der Länge nach angerissen. Die erste Nacht war schrecklich, sie hat nur gejammert und wußte nicht, wie sie liegen sollte. Aber bereits in den nächsten 2 Tagen hat sie sich ihrem Schicksal ergeben und war wieder ziemlich schnell unterwegs. Nach einer Woche hüpfte sie auch auf den Hinterbeinen, während die Vorderbeine die Tischkante, Fensterbank, Klavier etc. erkundeten :dog_biggrin
Wenn ich sie beim Gassi irgendwo wegziehen wollte, konnte sie sich mit 3 Beinen ja schlecht halten, da ließ sie sich einfach auf die Seite fallen und schnüffelte weiter.... :dog_tongue Diese Strategie hat sie noch ewig lange beibehalten, manchmal versucht Zola es immer noch.
Die 3,5 Wochen ohne Hundekontakt waren eigentlich am Schlimmsten. Als die Schiene endlich ab kam und sie noch weitere 2 Wochen Leinenpflicht hatte, war sie schwer zu bremsen, aber irgendwie ging auch diese Zeit rum....
Durch die Fehlbelastung war die 'Reinheit ihrer Gänge' ( würden die Pferdeleute jetzt sagen ) etwas untaktmäßig, hat sich aber von alleine wieder gegeben.
In diesem Sinne: ALLES WIRD GUT :dogs_run

Liebe Grüße und weiterhin GUTE BESSERUNG :brav

Birgit

Uwe J.

Re: Beschäftigung bei Schulterbruch

Beitrag von Uwe J. » Di 7. Dez 2010, 12:01

Hallo zusammen,

ich wollte mal wieder eine Statusmeldung abgeben.

Seit gestern hat Kasimir wieder für jeden sichtbar 4 Pfoten. Die vorne rechts hängt allerdings noch ziemlich und wird von ihm auch nicht eingesetzt. Wir sollen ihm so langsam und vorsichtig das Bein dehnen. Wir haben dabei ziemlich Sch... Man sieht dem armen Kerl auch ziemlich an, dass das nicht so toll ist. Wenn es schwierig wird schließ er langsam die Augen und dann kommt irgendwann das fiepen. Heute kommt ein Physiotherapeutin und wir ein paar Übungen machen und uns noch mehr zeigen.

Letzte Woche kam endlich so ein Holzspielzeug an. Oben eine Drehscheine mit Loch, in dass man ein Leckerli wirft. In einer bestimmten Stellung der Drehscheibe fällt das Leckeli runter in eine Dchublade. Die Schublade zu öffnen ist für Kasimir kein Problem. Wie im Zirkus stellt es sich kurz auf die Hinterpfoten und zieht mit der gesunden Pfote die Schublade raus. Das mit dem Drehen ist eher Zufall. Wenn man ihn ließe würde Kasimir die Drehscheibe kleinbeißen. Das würde zwar Tage dauern, aber ein AT gibt nie auf.
Gelernt haben wir die letzten Wochen, dass TAs nur ganz schlecht dauerhafte Verbände anlegen können. Nach jedem Wechsel mussten wir nochmals hin weil der Verband in Selbstauflösung war.

So, jetzt ist also Licht am Ende des Tunnels. Was wirklich toll ist, das mit der Reinheit klappt jetzt richtig gut. Kasimir hat wirklich gut gelernt uns zu zeigen wann er jetzt dringend raus muss, bzw. wir haben gelernt ihn besser zu verstehen.

Es wird jetzt spannend wie er lernen soll das vierte Bein wieder zu benutzen, damit er sein Kaninchengang ablegt und wieder zum richtigen Hund wird.

Liebe Grüße

Uwe

Uschi

Re: Beschäftigung bei Schulterbruch

Beitrag von Uschi » Di 7. Dez 2010, 13:33

Hallo Uwe,

Gottseidank ist er nun erlöst von dieser Plage. Ich bin richtig froh.

Weiterhin gute Besserung.



Liebe Grüße
Uschi

Die-B´s

Re: Beschäftigung bei Schulterbruch

Beitrag von Die-B´s » Di 7. Dez 2010, 16:47

auch von uns gute besserung! :)

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Re: Beschäftigung bei Schulterbruch

Beitrag von doris » Di 14. Dez 2010, 14:13

Hallo Uwe,
wie geht es dem Racker denn jetzt, eine Woche nach Abnehmen des Verbandes. Benutzt er Pfote schon wieder????
LG Doris
Stillstand ist Rückstand

Uwe J.

Re: Beschäftigung bei Schulterbruch

Beitrag von Uwe J. » Do 16. Dez 2010, 16:18

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Anteilnahme, ja das war jetzt sehr spannend. Also letzte Woche wurde der Verband abgenommen und da war nix mit Bein benutzen. Einer der Stifte hatte sich auch gelöst und drückte beim Bewegen von innen. Wir haben aber immer schön Gymnastik gemacht. Es ist auch ein paar mal eine Physioth. gekommen mit Rotlicht und MAssage, das volle Programm, aber irgendwie hat er das Bein nicht belastet.

Kasimir wir jetzt auch KamiKasi genannt. Letztes Wochenende hat er sich nicht davon abhalten lassen auf 3 Beinen Treppen rauf und runter zu rennen. Ich konnte garnicht zusehen. Andereseits ist er inzwischen auch ganz schön groß und schwer geworden, Richtung 20 kg. Wenn man ihn auf den Arm nimmt ist es als hätte man fast ein ausgewachsenes schwarzes Schaft im Arm.

Jedenfalls wurden am Montag :dog_ill die Stifte gezogen einer ist drinnen geblieben, da er so gut sitzt und wird dort bleiben, zumal der Knochen noch nicht sehr gut zusammenggewachsen ist. Dafür war das Bein jetzt 2 Tage in einem Streckverband, Marke Holzbein. Das war jetzt total eklig, da es sich da immer raufgepinkelt hat.

Seit gestern ist auch dieser runter und jetzt darf Kasimir mit nakter Brust und Schulter, wurde alles zum entfernen der Nägel abrasiert, durch den Schnee toben. Heute sind wir auch schon ein Stück 400 - 500 m Spazieren gewesen.

Kasimir benutzt das Bein, setzt die Pfote aber noch nicht richtig auf, sondern läuft immer auf der Vorderpfote, weil er sein Bein nicht richtig nach vorne bringt. Wir werden heute die Physioth. (gibts hierfür schon eine Abkürzung) fragen, ob es hilft, wenn wir ihm Sachen vergraben, denn ich habe das Gefühl, dass er beim Graben die Pfote richtig einsetzt.

D.h. ein Wienerwürstchen in den Boden, alles ein wenig anfrieren lassen und los gehts.

Was total toll ist, das kleine Kerlchen ist die letzte Zeit ziemlich auf der Mitleidschiene :brav durch die Gegend gehüpft und seit gestern hat er sich total verändert. Viel wacher, viel vordernder etc. Wir sind heute früh auch einem anderen Hund im Schnee begegnet und er wollte gleich spielen. :dogrun Ich hab mich aber nicht getraut ihn von der Leine :dogs_run zu lassen, keine Ahnung was man ihn machen lassen darf. 4 Wochen Krankenlager :dog_ill reichen uns im Moment.

Jetzt beginnt auch für uns alles wieder neu der ganze Rythmus mit Gassigehen :pinkeln , Erziehungsübungen :dog_sit , Nasenarbeit, abends noch ne Runde raus, ist auch bei uns weg und wir müssen uns auch wieder daran gewöhnen, dass hier jemand richtig gefordert werden möchte und nicht mit 10 Minuten Holzspielzeug oder an Blumentöpfen schnüffeln gut bedient ist.

Ach ja, als Tip, wir sind am Wochenende darauf gekommen, das Tonblumentöpfe toll für Nasenarbeit sind. Bei 10cm Durchmesser sind sie schön schwer und fallen nicht gleich beim ersten Anstoßen um und im Boden ist ein Loch, da kann man, also Hund, toll schnüffeln.

Wir sind so froh, jetzt haben wir endlich wieder einen richtigen AT happy_01 :dog_laugh .

Liebe Grüße

Uwe

Renate
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Re: Beschäftigung bei Schulterbruch

Beitrag von Renate » Do 16. Dez 2010, 19:07

Hallo Uwe,
das freut mich, daß es Deinem Kleinen wieder gut geht. Ich würde ihn jetzt auch noch nicht mit anderen Hunden spielen lassen.Es genügt ja nur ein derber Rempler, das Risiko wäre mir zu groß.Da unsere Jungs jetzt fast 6 Monate sind wollen sie natürlich auch gefordert werden. Bei Interesse kannst Du näheres von Kid auf unserer HP www.working-airedale.de finden.
Ich wünsche Euch für den Kleinen eine schnelle Genesung und Euch ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
LG von der Verwandschaft
Renate

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