Hundefluesterer

alle Fragen zur Hundeerziehung, Körpersprache, Kommunikation
Gitti1507

Hundefluesterer

Beitrag von Gitti1507 » Mo 23. Aug 2010, 14:21

Hallo Leute,

kennt jemand von euch Harald Kuttert, HP www.hundefluesterer.com ?

Ich habe mir dieses kleine Hefterl von ihm um 5,-- bestellt, liest sich ganz interessant - aber ich glaub ich bin einfach zu blöd es zu verstehen ;-((

Was ist im Endeffekt seine Methode - alle Regeln die sonst gelehrt werden (von Leckerli, ignorieren beim anspringen, als erstes durch die Tür gehen,....) ist aus seiner Sicht falsch !?
Man muss nur seine Rudelführerschaft durchsetzen - aber ich lese nicht heraus wie man das eigentlich macht, seiner Meinung nach ???

lg Brigitta

redchili

Re: Hundefluesterer

Beitrag von redchili » Mo 23. Aug 2010, 14:49

Hallo Brigitta,

bisher kannte ich ihn nicht und war nach Deinem Posting auf seiner Website - nun ja, informativ geht ja mal ganz anders, repräsentative Referenzen gibt's auch keine (der WUFF-Artikel ist so inhaltsleer wie die Website), und ansonsten "schreien" die nichtssagenden Texte mit ihrer Formatierung einen ja förmlich an ... wie unangenehm.

Vor allem vor dem Hintergrund der pilzartig hervorschießenden "Hundeflüsterer" der letzten Jahre finde ich das daher weder interessant, noch erweckt das den Hauch von Kompetenzempfinden bei mir :dog_huh , obwohl er vielleicht kompetent ist. Ich kann nur vermuten, dass er den Ansatz wählt, sich als Mensch eben hundeverständlich zu verhalten, also wie das Leittier im Hunderudel. Konkrete Umsetzungsvorschläge gibt es dann wohl sicher in Einzelstunden bei ihm ...

Aber dass der Hund nix Lernen können soll - auf was war er eigentlich, als er das geträumt hat?

Viele Grüße,
Antje mit Luzie

Freddy

Re: Hundefluesterer

Beitrag von Freddy » Mo 23. Aug 2010, 19:27

Hallo zusammen,

auch mir war bis dato der Hundeflüsterer aus Bayern unbekannt. Nun habe ich mich mir seine Website zu Gemüte geführt. Der Informationsgehalt ist eher dürftig zu nennen, wirklich Neues vermag ich jedenfalls nicht zu entdecken. Schon gar nichts, was einen bombastischen Namen wie „ Tierorientierte Methode“ (Bekannt aus TV und Presse. ;) ...) rechtfertigen könnte.

Zunächst mal ist mir aber positiv aufgefallen, dass bei seiner „Tierorientierten Methode“ keine Elektroschocks, Schläge o.ä. angewendet werden. Ich bin mal gespannt, wer der letzte Hundetrainer ist, der davon Abschied nimmt....

Andere Aussagen kann ich allerdings nicht vollständig nachvollziehen oder ich verstehe sie nicht richtig:

Das natürliche Verhalten unseres besten Freundes sollte die Art des Umganges mit ihm sein. Innerhalb des Hunderudels (und als solches betrachtet Ihr Hund Sie und Ihre Familie) fallen Entscheidungen wie Flucht, Kampf, Beute, Spielen etc. binnen Sekunden.....

Das Hunde unsere Familie als Hunderrudel ansehen, möchte ich, ebenso wie die beliebte Dominanztheorie, die er scheinbar auch vertritt, ein ganz klein wenig anzweifeln :sheep :

Hunde leben vermutlich seit zigtausend Jahren mit Menschen zusammen. Der Hund unterscheidet sich im Verhalten von Geburt an vom Wolf.
Das (an)passende Verhalten in der „Menschenfamilie“ und das Verstehen der menschlichen Körpersprache wird schon mit den Genen bzw. Epigenen weitergegeben. Natürlich spielt auch die Prägung eine große Rolle.
Ich denke die meisten Hunde sind sicher nicht so einfältig, uns als einen großen, zweibeinigen Alpha-Hund anzusehen, mit dem er um die Rudelführerschaft kämpfen muss.... :dog_nowink

Hunden geht es oft um den Zugang zu Ressourcen. Hier mag es u.U. auch ein gewisses Dominanzbestreben, eben die entsprechende Ressource zu kontrollieren, geben.

Mal ein Beispiel: Das quengelige Kleinkind vor der Kasse des Supermarktes will nicht dominieren, sondern es möchte den Schokoriegel. Und zwar sofort...
Es möchte in dieser Situation seinen Willen gegen die Eltern durchsetzen, aber sicher nicht den „Familienchef“ ablösen...
oder:
Der Hund quengelt solange, bis er auf das Sofa darf, wird vielleicht sogar rabiat. Auch er will uns nicht zwangsläufig dominieren, sondern es ist viel einfacher: Er will auf's Sofa! Ist doch eigentlich logisch oder nicht?

Die heute umstrittene „Dominanztheorie“, auf die er sich der „Flüsterer“ ja teilweise beruft, ist sicher ein gutes Erklärungsmodell für die menschliche Ordnung. Sie wurde sehr bereitwillig auf die „Hundewelt“ übertragen, gerade weil sie für uns so griffig ist, allerdings ohne wirklich das varialble und differenzierte „natürliche Verhalten unseres besten Freundes“ zu berücksichtigen.
Prof. David L. Lech hat über vierzig Jahre freilebende Wölfe erforscht. Er gilt (zu Unrecht) als einer der Urheber der Dominanztheorie. Gerne und oft werden seine früheren Veröffentlichungen unredigiert nachgedruckt. Er hat aber neuere Aufsätze veröffentlicht, in denen er mit dem Mythos der linearen Dominanz (selbst im Wolfrudel!) als Charaktermerkmal aufräumt...

Unter linearer Dominanz verstehe ich die Dominanz, welche von Hochrangigen gegenüber Niederrangigen durch repressive Maßnahmen (Unterdrücken, Niederdrücken, Anrempeln, Schikanieren, körperliche Gewalt u. ä. ) erreicht wird.


Diesen Satz möchte aus seiner Website möchte ich aber noch zur Disskussion stellen:

Dieser Anführer wurde aber nicht durch die Gabe von Leckerchen zu diesem. Was meint nun der Mensch zu erreichen, wenn er Hunde mit Leckerchen erzieht und deren natürliches Verständnis nicht als Grundlage der Erziehung anerkennt?

Der "Flüsterer" geht wohl davon aus, das im Hunde bzw. Wolfsrudel auch nicht mit Leckerchen ausgebildet wird...ist er gegen Leckerchen als Erziehungs- und Ausbildungshilfe? Für was dann? Ich muss zugeben, das ich das nicht wirklich verstehe...

LG
Freddy mit dem gänzlich undominanten, unter anderem mit Leckerchen ausgebildeten, Felix :dogstare

vanja
Benutzer
Beiträge: 755
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 21:11
Wohnort: NRW, Kreis Unna

Re: Hundefluesterer

Beitrag von vanja » Mo 23. Aug 2010, 19:51

Noch versteht Sie Ihr Hund so wenig wie Sie ihn. Er versteht Ihr Benehmen und Ihre Sprache nicht.
Dann kennt er aber Gini nicht. Gini liest mich. Sie liest mich, wie sonst keiner meiner Hunde. Sie kennt jede Andeutung meiner Bewegung und gibt mir auch deutlich und klar zu erkennen, wenn ich ihr gefälligst Platz machen soll auf dem Sofa.

Die anderen Hunde machen das anders. Fräulein Gini macht das geschickt, offen und bei mir leider nicht zum Erfolg führend, da ich dabei stur bleibe. Ihr Herrchen läßt sich auch nicht vertreiben, aber bei Werner hatte sie schon mehrfach Erfolg und darauf beharrt sie dann, daß sich das immer wieder zu wiederholen hat :-)

Auch die Geschichte mit den Leckerchen leuchtet mir nicht ein. Wenn man mir ein Schokolädchen hinhält bin ich auch wesentlich lernfreudiger als ohne. Ohne Mos nichts los - umgemünzt - ohne Leckerchen keine Übung, klappt bei mir wie bei den Hunden.
Liebe Grüße Ilona und die Whippets
mit Alco, Kasi, Krabbe, Grille und Una im Herzen
________
Im Alter haben Erinnerungen denselben Stellenwert, wie in der Jugend die Träume.
Erna Behrens-Giegl
http://whippetweb.blogspot.com

Freddy

Re: Hundefluesterer

Beitrag von Freddy » Di 24. Aug 2010, 11:13

Hallo zusammen,

Zitat "Hundeflüsterer":
Dieser Anführer wurde aber nicht durch die Gabe von Leckerchen zu diesem. Was meint nun der Mensch zu erreichen, wenn er Hunde mit Leckerchen erzieht und deren natürliches Verständnis nicht als Grundlage der Erziehung anerkennt?

Auch wenn Hunde von ihrem "Hunde-Anführer" keine Leckerchen für ein gezeigtes Verhalten bekommen, heisst das doch nicht das Futterbelohnung oder allgemein Belohnungen keinen Sinn machen.

An Futter zu kommen, ist sicher einer der stärksten Motivatoren für viele Hunde. Dazu lassen sie sich so einiges einfallen und nehmen sogar negative Konsequenzen in Kauf. Das ist auch bei freilebenden Wölfen so. Wer ihnen Futter gibt oder woher es kommt interessiert sie dabei recht wenig.... :dog_wink
Warum sollte ich eine solche starke Triebfeder also bei Erziehung und Ausbildung ungenutzt lassen??? Weil es Bestechung ist oder nicht naturgemäß?
Ein Anführer der dem Rudel Futter, Sicherheit und andere Ressourcen verschafft, wird deshalb sicher nicht weniger von den anderen Rudelmitglidern geachtet und anerkannt. Da liegt der "Flüsterer" sicher ein klein wenig falsch.... ;)

Ich habe mir noch ein paar weitergehende Gedanken dazu in diesem Fred gemacht.

LG
Freddy mit Felix

Richi

Re: Hundefluesterer

Beitrag von Richi » So 28. Nov 2010, 10:00

Hallo Brigitta, ja ich kenne Herrn Kuttert. Wir hatten ihn damals zur Hilfe gerufen und er hat uns in vielen Dingen die Augen geöffnet. Er wurde uns von unserem Tierarzt empfohlen, weil viele andere Möchtgernhundetrainer nicht helfen konnten. Ich kann Dir nur zu seiner Hilfe raten ! Er hat auch bereits ein Büchlein geschrieben. Auch unsere jetzigen Fellnasen führen wir nach seiner Methode. Ich würde mir wünschen, dass noch viele Hundebesitzer seine Art der Führung annehmen würden, denn dann würden viele Fellnasen uns Menschen besser verstehen !
Ich bin ganz ehrlich: mich wird weder eine Hundeschule noch jemals ein anderer Hundetrainer sehen! Alle diese Möchtgerntrainer sollten mal zu Herrn Kuttert in die Schule gehen !
Ruf ihn an, Du wirst begeistert sein ! Scheue nicht vor den Kosten, denn Du wirst nachher darüber lachen ! Genauso wie wir ! Ich drücke Dir ganz fest die Daumen !!! LG Richi

Richi

Re: Hundefluesterer

Beitrag von Richi » So 28. Nov 2010, 10:11

Hallo Freddy,

ich muß Dir da leider wiedersprechen. Herr Kuttert liegt nicht falsch mit seinen Leckerchen. Wir hatten ihn zu Besuch und sind begeister von seiner Art. Er zeigte uns das Erziehung mit Leckerchen einfach keine Erziehung ist. Wir Erziehen unsere 2 Fellnasen komplett ohne Leckerchen. Klar bekommen sie welche, aber nicht um damit etwas in der Erziehung zu erreichen. Die Hündin erzieht ihre Welpen auch ohne andauernd Leckerchen zu geben. Herr Kuttert hat eine sehr ruhige Art in der Erziehung. Er ist kein Trainer der mit Schläge oder ähnlichen erzieht. Er braucht wirklich nur seine ruhige Stimme und Führung ! Wir hatten einen super ängstlichen Collie der nachher vor lauter Angst nicht mehr raus wollte und Harry hat uns gezeigt wie wir Londo mit klarer Führung schöne spaziergänge geben konnten. Wir waren am Anfang auch etwas unsicher, aber wenn man Herrn Kuttert einmal zu Besuch hatte, ist das Leben mit seinen Fellnasen um viele Dinge schöner ! Besonders für unsere Vierbeiner ! Warum nennt er sich Hundeflüster habe ich mich am Anfang gefragt und ich weiß jetzt, das man sein Hund auch mit Flüstern führen kann !
LG Richi
Freddy hat geschrieben:Hallo zusammen,

Zitat "Hundeflüsterer":
Dieser Anführer wurde aber nicht durch die Gabe von Leckerchen zu diesem. Was meint nun der Mensch zu erreichen, wenn er Hunde mit Leckerchen erzieht und deren natürliches Verständnis nicht als Grundlage der Erziehung anerkennt?

Auch wenn Hunde von ihrem "Hunde-Anführer" keine Leckerchen für ein gezeigtes Verhalten bekommen, heisst das doch nicht das Futterbelohnung oder allgemein Belohnungen keinen Sinn machen.

An Futter zu kommen, ist sicher einer der stärksten Motivatoren für viele Hunde. Dazu lassen sie sich so einiges einfallen und nehmen sogar negative Konsequenzen in Kauf. Das ist auch bei freilebenden Wölfen so. Wer ihnen Futter gibt oder woher es kommt interessiert sie dabei recht wenig.... :dog_wink
Warum sollte ich eine solche starke Triebfeder also bei Erziehung und Ausbildung ungenutzt lassen??? Weil es Bestechung ist oder nicht naturgemäß?
Ein Anführer der dem Rudel Futter, Sicherheit und andere Ressourcen verschafft, wird deshalb sicher nicht weniger von den anderen Rudelmitglidern geachtet und anerkannt. Da liegt der "Flüsterer" sicher ein klein wenig falsch.... ;)

Ich habe mir noch ein paar weitergehende Gedanken dazu in diesem Fred gemacht.

LG
Freddy mit Felix

Freddy

Re: Hundefluesterer

Beitrag von Freddy » So 28. Nov 2010, 18:46

Hallo Ritschi,

schön dass Du Herrn Kuttert so toll findest. Wenn er mit seiner Methode bei Euch Erfolg hatte, freut mich das für Euch.

Auch wenn er scheinbar das "Rad" in der Hundereziehung erfunden hat, muss das aber nicht heißen das alle anderen Trainer nur "Möchtegerntrainer" sind...es gibt sicher auch andere gute Methoden, außer der von Herrn Kuttert, um Hunde auszubilden und zu erziehen.
Richi hat geschrieben:ich muß Dir da leider wiedersprechen.
Wo genau widersprichst Du mir? Welche Aussage ist Deiner Meinung nach falsch?

LG
Freddy mit Felix

PS: Ich habe übrigens auch eine ruhige Art mit Hunden umzugehen, wende niemals Schläge, Starkzwang oder ähnliches an...und anschreien brauche ich meinen Hund auch nicht...und das ist seit vielen Jahren so. Leckerchen waren, neben anderen Belohnungen, immer auch ein Mittel meine Hunde auszubilden. Ich denke nicht, das es ihnen in irgendeiner Weise geschadet hat.

mart

Re: Hundefluesterer

Beitrag von mart » So 28. Nov 2010, 20:33

Hallo,
sehr interessantes Thema!
Aber was ist denn mit den Hunden die dafür überhaupt nicht empfänglich sind?
Meine 12 Jahre alte "Rasselhündin" läßt sich mit Leckerlis überhaupt nicht bestechen. :dog_smile

Beste Grüße
Maddin

Olaf

Re: Hundefluesterer

Beitrag von Olaf » So 28. Nov 2010, 22:30

Hallo,
Freddy hat geschrieben:Auch wenn er scheinbar das "Rad" in der Hundereziehung erfunden hat
ich denke das Rad hat er nicht neu erfunden, Rudelkonzept von Köppel u.a. Konzepte sind ja sehr ähnlich und wollen ja auch ohne Leckerli auskommen. Und eigentlich sind ja die Leckerlie eine neuzeitliche Erfindung.

Ich habe da noch nicht so viel Erfahrung, aber vor 20 Jahren kannte ich niemanden der Leckerlis mit zum Spazierengehen genommen hat, zumindest war ich nach 20 Jahren Hundeabstinenz schwer verwundert, das heutzutage im Wald fast alle mit Futter in der Tasche rumlaufen. Und die Leute dazu noch ohne zu fragen meinen Hund "belohnen". Lotte (unser erster Airedale) fand das toll und hatte auch schnell raus, das es sich lohnt alle Menschen nach möglicher Belohnung abzuklappern.

Ich finde das "Belohnung" oder sagen wir Beschäftigung über Spiel viel mehr mit mir als Hundeführer und meinem Hund zu tun hat. Das ist vielschichtiger als Leckerli ins Maul stecken. Bei Leckerli ist es dem Hund doch auch eigentlich total egal wer es ihm gibt.

Wobei ich mich auch frage, ob ständige Belohnung überhaupt notwendig oder der richtige Weg ist. Das ist wohl eher eine Erfindung des Menschen als in der Natur so vorgesehen. Manche Hunde entwickeln sich nach meinen (unrepräsentativen) Beobachtugen zu reinen Oppertunisten, da wird dann eigentlich nur noch gegen Belohnung gefolgt, oder wenn sonst absolut nichts interessantes sattfindet. Die Probleme sind da natürlich vorprogrammiert: Was ist mein Stück Käse in der Hand gegen das türkische Grillfest auf der Wiese vor uns, ganz zu schweigen von der Selbstbelohnung durch ein Jagderlebnis. Da kann ich auch mit einer Schubkarre voll Wurst nicht gegen anstinken.

Dazu sind die Hunde natürlich auch sehr verschieden, manche so wie Maddin beschriebtg sind wenig "bestechlich", andere drehen schier durch wenn sie ein Leckerlie in Aussciht gestellt bekommen.

Ich habe den Verdacht bei manchen klappt die Erziehung und die Bindung zu ihrem Hund trotz Leckerlie und nicht wegen. Also da wo es gut funktioniert stimmt viel zwischen Mensch und Hund, es sind aber nicht die mit dem dicksten Leckerliebeutel am Gürtel.
Zumindest glaube ich das der Umkehrschluss definitv nicht funktiniert, also das man sich die Bindung zum Hund durch Leckerlies erkaufen könnte.

LG,

Olaf

Antworten

Zurück zu „Erziehung & Verhalten“