Welpe und kleine Kinder

rb_dogkiki
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_dogkiki » Mo 18. Aug 2008, 18:18


Hallo Viola,


habe heute wieder das oben angesprochene "Kaffekränzchen" mit der Schwägerin gehabt. Ging auch die erste 3/4 Stunde ganz gut. War sooooo stolz auf meinen Hund, da Lotte heute ziemlich relaxt war und sogar ganz lieb liegen geblieben ist, als der Kleine (so ein Kuchen ist ja schnell verputzt ) vor ihrer Nase rumgehopst ist. Irgendwann wurde dann das Kind aber immer übermütiger. Ich hab schon geahnt, dass es nicht mehr lange gut gehen kann (hab auch meiner Schwägerin gesagt, dass sie ihren Sohn zurück halten soll)... Jedenfalls hat dann das Kind die Lotte getreten Und ist zur Krönung auch noch auf sie drauf gehopst

Lotte hat übrigens daraufhin nichts gemacht, nur etwas verdattert gekuckt. Aber ich war echt sauer, ich finde da sind dann auch die Eltern gefragt. Für meine Schwägerin ist Lotte nur so ein Spielzeug ...

Ich hab ihr dann gesagt, dass sie echt aufpassen muss, weil wenn der Kleene das mal bei einem nicht so gutmütigen Hund macht, kann das nach hinten los gehen...



Lottes Homepage:

www.strubbelschnute.de

rb_Cap
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Cap » Mo 18. Aug 2008, 23:38


Hallo Kirsten und Viola,

macht ihr euch vielleicht doch ein bisschen zuviel Gedanken?????

Es sind beides Kinder -und beides in diesem Alter Grobmotoriker, der eine mit den Zähnen , der andere in der Bewegung.

Ich denke weder die Hundis noch die Kinder sind aus Zucker. Zwickt die Kleine , wird das Kind nächstes Mal vorsichtiger sein. Das heisst natürlich nicht , dass übermässige Grobheiten von beiden Seiten toleriert werden müssen, aber die Welpen und die Kinder müssen doch lernen miteinander umzugehen ,auf ihre Art. Auch Kinder untereinander sind nicht immer zartfühlend im Umgang, aber sie haben den Vorteil, dass sie Konflikte direkt regeln, so wie Welpen auch. Zwickst du mich- beiss ich dich ins Ohr.....

Also nur Mut und ab und zu auch mal ein wenig wegschauen.

Mit freundlichen Grüssen

Regine


rb_Stripey
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Stripey » Di 19. Aug 2008, 21:14


Hi dogkiki,

ich würde das nicht so locker mit Kindern und Hund nehmen, wenn erstere sich auf den Hund stürzen und ihm wehtun bzw. sich sogar raufstellen. "Das kann nach hinten losgehen" - leider ist in so einem Fall die Einzige, die das Nach-hinten-losgehen trifft, Deine Lotte! Die wird nämlich negativ auf Kinder geprägt. Und das kannst Du nicht wirklich wollen. Daher finde ich, dass in erster Linie Du gefragt bist, was zu tun. Ich an Deiner Stelle würde da dichter am Geschehen sein und mir das Kind sehr ernst zur Brust nehmen. Manche Eltern haben einfach nicht das Durchsetzungsvermögen, etwas zu tun.


Ich kenne es von meiner Loulou auch. So ein kleiner Schädling aus der Nachbarschaft geht bei uns im Wohnzimmer auf sie zu, hebt ihr Ohr an und brüllt völlig unvermittelt laut "Buh!" hinein. Während die Mutter noch mit säuselnder Stimme erklärte, weshalb und wieso das nicht geht, hebt er schon wieder ein Ohr von Loulou an und will erneut brüllen.


Ich habe mir das Kind SOFORT geschnappt, ihn auf Gesichtshöhe hochgehoben und ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben: "Hast Du nicht mitbekommen, dass du das nicht sollst? Es ist MEIN Hund und MEIN Wohnzimmer, und wenn DU meinen Hund ärgerst, setze ICH DICH vor die Tür, dann will ich dich hier nicht mehr sehen!" Rumms, das saß. Manche Kinder zwingen einen leider zu solchen Maßnahmen, aber es ist besser für den Hund und das Kind, ganz sicher.


Liebe Grüße,

Stripey




Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Micha
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Micha » Mi 20. Aug 2008, 00:29


Hallo Anja,

wollte zwar niemals hier mehr posten aber:

Genauso ist es !!

Für alle "Beteiligten" ist es so besser ...

Ehe der "Schuss nach hinten losgeht" ...

AT-Besitzer wird der "BÖSE" sein ...immer !!

Traurig, aber wahr .. soweit soll es aber nicht kommen...

Auch wir kennen diese Situation:

Meine Frau unterhält sich mit Nachbarn am Zaun. Sohnemann vom Nachbarn auf Papas Schultern und schmeisst Tannenzapfen auf Ina; Papa sagt nix ... aber dann meine Frau ... Macht mal ein FAß auf .... und Ina merkt sich das ..

...bis zum nächsten Wiedersehen .... ohne Zaun ..

(Bei uns übrigens nächste Woche, wenn der Bagger da ist )

...und kein Zaun weit und breit


LG

Micha


rb_Cap
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Cap » Mi 20. Aug 2008, 00:52


Hallo Micha und Stripey,

ich hoffe die Beispiele die ihr erzählt sind nicht die Normalität.Ansonsten lebe ich auf einem komplett andern Planeten.

Ich habe in einem vorigen Beitrag geschrieben , das es wichtig ist einem Hund Rückzugsmöglichkeiten zugeben und dass es nicht tolerabel ist einen Hund zu schlagen, treten etc.

Es muss aber auch möglich sein, Hund und Kind , ohne sofortige Panik , miteinander umgegehen zu lassen. Ein 5 monatiger Junghund ist nicht mehr so klein, dass er gleich zusammenbricht, wenn er auf ein Kleinkind trifft, auch wenn das ein Grobmotoriker ist und ein 2-3 Jähriger hat keine Hundephobie, nur weil ihn ein Welpe oder Junghund mal gezwickt hat.

Ich bin einfach dafür , dass sowohl Kinder als auch Hunde ihre Erfahrungen machen dürfen und auch lernen dürfen miteinander umzugehen, ohne dass wir gleich "hysterisch" eingreifen, weil wir Gefahren sehen , die so nicht da sind, bzw bleibende psychische Schäden bei Hund oder Kind befürchten.

Beide sind recht robust!!!!

Mit freundlichen Grüssen Regine

[Dieser Beitrag wurde am 19.08.2008 - 23:53 von Cap aktualisiert]


rb_Muecke
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Muecke » Mi 20. Aug 2008, 01:20


Hallo zusammen,


ich kann mich da Regine nur voll und ganz anschließen. Ich finde grundsätzlich Begegnungen mit Kindern gut und wertvoll und sie erweitern den Horizont zum Lernen bzgl. Sozialverhalten.

Angel freut sich eh immer riesig- und ich freue mich dann auch...!

Unsere ATs sind Kinder- tauglich. Und das ist doch was total Schönes!


Ich finde es aber total wichtig, wenn z.B. Stripey oder micha da andere Erfahrungbeispiele nennen!!!


...Ehrlich gesagt war ich da auch immer sehr gutgläubig, naiv...

Es kann ja wirklich auch anders kommen!


Bei uns verlief alles sehr gut (mit winzigen Blessuren beidseits) im Welpenalter. Gedanken habe ich mir damals garkeine gemacht.


Ich denke aber heute, je früher das gemeinsame Kennenlernen/ Lernen, desto besser!


Anders kann ich es mir nicht erklären, daß Angel "Grobheiten" von Kindern wegsteckt (oder manche Kinder auch einfach in Ruhe läßt).


Sie lernen wirklich voneinander/ miteinander!


Liebe Grüße,

Mücke mit Angel


rb_Micha
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Micha » Mi 20. Aug 2008, 02:08


Hallo Regine,

Du kannst nicht von Deiner Welt: Tausend Kinder leben in Deiner Umgebung ausgehen .. Es gibt auch kinderlose Ehepaare.. mit einem AT !! Ja, tatsächlich !!! Und die haben andere Probleme...Machen sich aber auch andere Sorgen !! Und Deine Rückzugsmöglichkeiten: ... meine haben das ...Benches !!! ... und da fühlen sie sich wohl ... und glaube mir, wir, die kinderlosen ... wir lernen auch ...versprochen !!!


LG

Micha


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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Cap » Mi 20. Aug 2008, 02:51


Hi Micha,

klar ist meine Lebensweise nicht "normal" und vielleicht nicht vergleichbar.Heute geht der Trent zur ein-Kind-Familie -wenn überhaupt...ist für mich auch keine Diskussion.

Was wir dabei vielleicht aus den Augen verlieren, ist der normale Umgang. Mit Kindern und Hunden.

Wir können weder das Leben für unsere Kinder/Hunde leben ,noch sie vor allem "schützen" .

Ich plädiere lediglich dafür mit beiden gesund umzugehen und das beinhaltet für mich, beiden auch was zuzutrauen.

Liebe Grüsse

Regine


rb_Micha
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Micha » Mi 20. Aug 2008, 03:08


Hi Regine,

das sind die " Schönsten Worte" ... Danke !!

Ich plädiere auch dafür umzugehen; MIT HUND UND FAMILIE / KLEINE KINDER.. !!! ....

Und: Wir leben nicht auf einem komplett anderen Planeten ..... noch nicht, aber da befragen wir Mr Spock..bessser...der weiss es ...............???



LG

Micha

.


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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_sijuto » Mi 20. Aug 2008, 10:12

Cap hat geschrieben:
Was wir dabei vielleicht aus den Augen verlieren, ist der normale Umgang. Mit Kindern und Hunden.

Hi Regine,

das sehe ich genauso. Aber das ist nicht das Problem der Hunde- bzw. Welpenbesitzer.


Ich habe während Jules Welpenzeit mit Erschrecken festgestellt, wie wenig "normaler Umgang" noch vorhanden ist. Da haben schon die Eltern jegliche Beziehung zu Hunden verloren und die Kinder dementsprechend ebenfalls.


Als ich klein war, waren Hunde für mich das Größte. Wo einer war, war auch ich. Während eines Bayern-Urlaubs, bei dem meine Eltern einen kurzen Augenblick nicht aufpassten, hatte ich mich schon zu einem Hof-Kettenhund in die Hütte gelegt.


Die meisten Kinder die wir in der Welpenzeit trafen hatten entweder gar kein Interesse an Hunden oder hatten - wie die Eltern - fürchterliche Angst. Und die Eltern zeigten wenig Verständnis, dass der Welpe - wie das Kind - auch mal etwas falsch machen könnte. Ich habe das als sehr unentspannt empfunden.


Die wenigen Ausnahmen habe ich genossen - die kleine Tochter meiner Freundin z.B., die das Julchen immer wieder zum Spielen aufforderte und kicherte, wenn sie fiel und Jule sie begeistert "behoppste". Das war aber wirklich eine Ausnahme.


Ich habe das Gefühl, dass immer weniger Eltern und Kinder irgendeine Beziehung zum Tier aufbauen - Tiere gehören in den Zoo hinter Gitter oder man schaut sie im Fernsehprogramm.


Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom

[Dieser Beitrag wurde am 20.08.2008 - 09:13 von sijuto aktualisiert]



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