Welpe und kleine Kinder

rb_dogkiki
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_dogkiki » Mi 20. Aug 2008, 10:31

Regine hat geschrieben:Ich bin einfach dafür , dass sowohl Kinder als auch Hunde ihre Erfahrungen machen dürfen und auch lernen dürfen miteinander umzugehen, ohne dass wir gleich "hysterisch" eingreifen, weil wir Gefahren sehen , die so nicht da sind, bzw bleibende psychische Schäden bei Hund oder Kind befürchten.

Guten Morgen erst mal


Da musste ich jetzt echt grinsen, da dies so "passend" ist für meine Situation mit der Schwägerin.

Sie geht davon aus, dass ihr Kleener sofort einen psychischen Schaden davon trägt, wenn er mal eine etwas unsanftere Erfahrung mit einem Hund (naja und diesese Angst von Ihr zieht sich leider durch die ganze Erziehung) macht. Aber im Gegenzug darf sich ihr Kind so grob verhalten. Und das geht mir auf den Keks. Und deswegen gibt es das nächste mal von meiner Seite aus für eine Weile Spielverbot (mit dem Hund) wenn er Lotte noch mal ärgert.


Ansonsten bin ich auch absolut dafür, dass Lotte kontakt hat zu Kindern . Hatte sie von Anfang an auch relativ häufig. Und es war sonst eigentlich kein Problem. Die kleine Tochter ( 2 Jahre) einer Freundin z.B. hat sie bei der ersten Begegnung vor Freude erst mal umgeworfen. Diese Mutter ist aber total entspannt damit umgegangen. Seit dem zeigt das kleine Mädchen zwar bisschen mehr Respekt , hat aber keine Angst und es ist immer total süß wenn Lotte und sie aufeinandertreffen. Lotte liebt Kinder und das soll ja auch so bleiben.


Aber eben diese kleinen Wattebäuschchen-Kinder von den alles ferngehalten wird, aber die eben nie selber Grenzen (und somit respekt) gesetzt bekommen sind für mich a bissl

LG, Kirsten

[Dieser Beitrag wurde am 20.08.2008 - 09:44 von dogkiki aktualisiert]



Lottes Homepage:

www.strubbelschnute.de

rb_Bettina
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Bettina » Mi 20. Aug 2008, 11:57


Hallo zusammen,


@ Kirsten: da die Schwägerin ja wohl wieterhin mit Dir Kaffeetrinken gehen möchte, hat sie ja wohl verstanden, worum es Dir geht und daß Du ggf. zum Schutz Deines Hundes gegen "ungehobeltes" Benehmen einschreiten wirst.

Das ist Deine Konsequenz und in meinen Augen vollkommen in Ordnung so!


@ Mischka: nur wenn Enkel und AT-Racker Mischka häufig zusammenleben, wird sich Normalität einstellen.

Je mehr wir nach Wenn und Aber suchen, umso eher passieren irgendwelche "Malheurchen"

Natürlich wird Dein Augenmerk verstärkt auf beiden sein, das ist zuerst ein wenig anstrengend, aber es lohnt sich.


@ Sijuto: ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen:

früher war eben alles besser (und einfacher)


Wenn man sich mal überlegt, was heutzutage für ein Brimborium um Kindererziehung gemacht wird und was dann stellenweise dabei herauskommt.....


Ähnlich bei der Hundeerziehung: neue Hundeschulen schiessen wie Pilze aus dem Boden, Erziehungsbücher wie Sand am Meer - und das gesunde Verständnis zum Tier geht dabei vollkommen flöten.


Für mich sind das alles Themen "zum-dicken-Hals" kriegen....


An alle Welpenbesitzer: freut Euch Eurer gesunden, aufgeweckten, temperamentvollen Hunde, die Euch täglich neu fordern. Lasst Euch nicht entmutigen, Euren Weg zu gehen, versucht Euch ein dickes Fell anzuschaffen, im Umgang mit Nachbarn, Freunden und Besserwissern.


Ich weiß, wovon ich spreche.....


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Konny
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Konny » Mi 20. Aug 2008, 12:20


Hy Bettina


Kindererziehung antiautoritär=Hundeerziehung ebenso.

Meine Kinder wurden autoritär(nicht ganz so stark) erzogen.

Mein Ältester Sohn(17 Jahre) ist schon (nicht mehr zum zählen) von Hunden angefallen und einmal wirklich stark gebissen worden ohne Eigenverschulden(am Kopf) musste mit ca. 20 Stichen genäht werden.

Angst vor Hunden = ein Fremdwort für ihn.

Kommt auch darauf an, wie man als Eltern reagiert, verbiete ich jeglichen HUndekontakt oder denke ich positiv.

Er nimmt einen wildfremden Hund an die Leine und läuft eine perfekte Unterordnung. Wir als Eltern stehen dann so wie die Hundebesitzer mit offenem Mund daneben.

Heute treibt er noch allenmöglichen Mist incl. mit Boyar Schutzdienst machen, auf seine eigene individuelle Art.

Aber wehe er geht mit unseren Hunde spazieren, die gehorchen ihm aufs Wort! Da bin ich schon ein wenig neidisch, ich erziehe sie und er hat sie voll unter Kontrolle, da wagt sich keiner aufzumucken.

Ich finde Kinder müssen tolerieren, wennder Hund eine Rückzugmöglichkeit sucht oder hat. Da handhabe ich es wie Regine, diese sind tabu.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Bettina
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Bettina » Mi 20. Aug 2008, 12:31


Genau - und das können auch Kinder lernen!


Und ich meine nicht nur die Rückzugsmöglichkeit, sondern ganz allgemein das Gefühl dafür zu entwickeln, daß es sich um Lebewesen handelt, denen mit Respekt gegenüber zu treten ist.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Stripey
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Stripey » Mi 20. Aug 2008, 13:57


Hi Regine,

grundsätzlich gebe ich Dir voll und ganz Recht, dass sowohl Kinder als auch Hunde ihre Erfahrungen machen müssen - und auch können.


Leider gibt es aber Hunde-Kindbegegnungen, die einen zweifeln lassen: Da komme ich mit meiner Perro-Hündin die Straße entlang, und eine entsetzte Mutter hebt schreiend ihr Kind hoch: "Ein HUND!" Nun muss ich sagen, dass Popis Super-Plüsch-Optik sofort erkennbar werden lässt, dass ein Steiff-Meerschweinchen gefährlicher ist. Wie soll dieses Kind normal mit Hunden umgehen können?


Und leider ist meine Nichte auch so ein Anti-Hund-Typ: Stellt sich mit Absicht bei ihrem 6 Monate alten Hund auf Schwanz und Pfoten und dann breitbeinig über ihn, um ihm auf den Kopf zu spucken! Ich bekomme jedes Mal die Hasskappe, wenn ich das höre. Sicher, in meiner Gegenwart traut sie sich das nicht (habe ihr das unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass das nicht geht), aber wenn nur die Mutter dabei ist...? Abgesehen davon finde ich es vom Kopf her krank, wenn eine Sechjährige den Wunsch hat, einem jungen Hund weh zu tun.


Also: Normale Menschen und Hunde/Welpen: Kein Thema. Aber es gibt eben leider auch ganz andere Typen...


Soweit zur Ergänzung.


Heute mal wieder regnerische Grüße aus dem Norden,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Uschi
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Uschi » Mi 20. Aug 2008, 15:10

Stripey hat geschrieben: wenn eine Sechjährige den Wunsch hat, einem jungen Hund weh zu tun.

So einen Kandidaten kenne ich leider auch. Ein kurzer Seitenblick zu mir "sieht sie es, sieht sie es nicht?" und wenn er glaubt, er sei ungestört, versucht er Wijnta am Schwanz oder an den Ohren zu packen, um gleichzeitig wie wild zu schreien "der beißt mich, der beißt mich". Dabei ist der Bursche aber noch mit einem Hund aufgewachsen


Viele Grüße

Uschi


rb_Mischka
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Mischka » Mi 20. Aug 2008, 15:57

Bettina hat geschrieben:
...Und ich meine nicht nur die Rückzugsmöglichkeit, sondern ganz allgemein das Gefühl dafür zu entwickeln, daß es sich um Lebewesen handelt, denen mit Respekt gegenüber zu treten ist.


Liebe Grüße

Bettina

Genau das ist für die Erziehung von Kindern so wichtig.

Respekt gegenüber jeglichem Leben.


Das beginnt schon damit, dass es manchen Spass macht, Schnecken mit ihren Häuschen zu zertreten, Hühner zu jagen (ich lebe ja auf einem Dorf), Katzen und Hunde zu treten.

Mit Erschrecken ist festzustellen, dass es nicht wenige gibt, die am zerstören von Leben (Tier/Pflanzen) Freude empfinden.

Da ich mit Kindern vor dem Schulalter arbeite, kann ich das ein bisschen einschätzen.


Meine Enkel haben bisher gelernt zu respektieren, auch dass der Hund seine Ruhe will und braucht. Er hat sich einfach zurückgezogen und wir haben darauf geachtet, dass er seine Ruhe bekommt.

Mit einem Welpen ist das natürlich ein wenig anders, weil beide sich hochpushen. Ja, ich werde da wohl Geduld brauchen und noch viel Stress haben...


Ein anderes Problem ist schon die Reaktion von Eltern und Kindern auf der Strasse. "Ei, ein süßer kleiner Plüschhund!"....Und schon kommen sie auf einen zu.

Ich verstehe die Eltern nicht. Bei meinem Hund vor Mischka haben Eltern die Strassenseite gewechselt, denn da kam ja ein im Volksmund als gefährlich verschriehener DSH an der Leine.


Wie dumm doch die Subjektivität ist.

Der DSH war der Lammfromme und mein Mischka-Welpe im Augenblick für die Kinder das Gegenteil.

[Dieser Beitrag wurde am 20.08.2008 - 15:00 von Mischka aktualisiert]



LG

Viola


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www.airedale-baerchen.de

rb_diwi
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_diwi » Mi 20. Aug 2008, 19:14


Moin viola


eigentlich wollte ich mich aus dieser debatte heraushalten, aber die finger haben gejuckt.
Mischka hat geschrieben:
Mit einem Welpen ist das natürlich ein wenig anders, weil beide sich hochpushen. Ja, ich werde da wohl Geduld brauchen und noch viel Stress haben...

Dann nimm den welpen aus dem feuer und hole ihn vom kind weg - statt geduld lieber eine strategie wie du deinen kleinen schnappi ( so heisst jetzt mein haakon) dazu bringst, lieber zu dir zu wollen.
Mischka hat geschrieben:
Ein anderes Problem ist schon die Reaktion von Eltern und Kindern auf der Strasse. "Ei, ein süßer kleiner Plüschhund!"....Und schon kommen sie auf einen zu.

das kenne ich auch. ich gehe in der regel ignorierend dran vorbei und helfe dem hund falls notwendig mit der futterhund. glaub mir, kinder, eltern, andere hunde u.a. sind völlig aussen vor, wenn ich die futterhand einsetzte. sobald mein schnappi die geschlossene linke hand sieht, läuft er gierig -manchmal auch nach meiner hand schnappend neben mir her.


bis dann - dieter


ach ja, warum schnappi?


weil haakon schon immer einen griff wie ein krokodil hat und alles was sich bewegt kräftig festhält. seitdem ich beutespiele (ab der 9. Woche) mit ihm mache und im garten u.a. einen fahrradschlauch mit einem jutesack angebracht habe, wird es deutlich besser kontrollierbar. soll heissen, er darf kräftig zubeissen und beute machen, aber bitte nur unter aufsicht und mit vollkommener kontrolle durch den Hf.



Eine gute Beziehung ist besser als jede Erziehung !

rb_Mischka
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Mischka » Mi 20. Aug 2008, 20:27


Hallo Dieter,

schön von Dir und Mischkas Wurfbruder zu lesen!


Ja Schnappi, das könnte auch Mischkas 2. Name sein. Ich und mein Mann haben damit auch nicht das problem. Wir sind begeistert von diesem Power Hund, auch wenn es manchmal nervt


Aber Enkel und Hund lassen sich schlecht aus der Schusslinie bringen. Der 3 jährige ist dann ein volles WE hier. Trennen geht nur drinnen oder draußen. Begegnungen sind unvermeidlich, wenn der Auftenhaltsort gewechselt wird.

Vermutlich habe ich noch 2 Wochenenden, bis diese Begegnung stattfindet. Wie ich schon schrieb, ist der 3 jährige taff. Der beherrscht nicht nur die Kommandosprache für seinen zu Hause gehaltenen Polizeihund.

Aber ich möchte Verletzungen vermeiden. Er hat leider auch eine Hundeallergie und Neurodermitis. Auch deshalb haben wir nun einen Airedale.



LG

Viola


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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mi 20. Aug 2008, 23:31

Mischka hat geschrieben:Mit Erschrecken ist festzustellen, dass es nicht wenige gibt, die am zerstören von Leben (Tier/Pflanzen) Freude empfinden.

Hallo,


.....es wird ihnen manchmal direkt beigebracht



Kommt eine Großmutter mit ihrem Enkel im Kinderwagen(!!!) des Wegs. Rechts sind Hecken. Der Kleine hatte eine Art Schwert in der Hand und fuchtelte in der Luft herum. Die Großmutter "Nimm es in die andere Hand, dann triffst Du." Der Kleine wechselte das Schwert in die andere Hand und haute in die Hecke, dass die Blätter flogen.

Beide fanden das toll und die Großmutter lobte ihn.


Ich war froh, dass ich mit Wijnta schon vorbei war.


Viele Grüße

Uschi


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