ich glaube wir brauchen die Hunde-Nanny

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rb_Troja
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ich glaube wir brauchen die Hunde-Nanny

Beitrag von rb_Troja » Di 4. Okt 2005, 16:17


Hallo AT-Gemeinde,

ich will mal wieder eine Geschichte von unserem kleinen Zerstörer erzählen....

Eigentlich (behaupte ich jetzt einfach mal) ist unser Hund (Freitag wird sie 12 Monate) gut erzogen und unser aller Zusammenleben funktioniert wirklich gut.
Nun das ABER,
sie macht immer noch alle möglichen Sachen kurz und klein. Unsere Hundehütten im Hof sehen aus, als wäre ein Horde nagender Monster darüber hergefallen, alle Holzbalken draußen haben wir in der Zwischenzeit mit Metallschienen verkleidet, der Wasserschlauch hängt schon länger auf 2m Höhe, Besen und sonstige Dinge die sie erreichen kann...alles wird angeknabbbert und natürlich leider auch kaputt gekaut.
Der neueste Hit, unser Kinderabsperrgitter (aus Holz) hat eine Stange weniger. Sie hat sie herausgebrochen um durchs Gitter zu kommen.
Ich habe keine Ahnung ob die neuesten Attacken etwas mit ihrer ersten Hitze zu tun haben?
Wir waren eigentlich der Meinung, dass es besser geworden ist, aber das ist wohl nicht so...
Wir haben alles versucht was uns eingefallen ist um den Hund die 4 Stunden vormittags, welche sie alleine ist, zu beschäftigen.
Angefangen von Spielzeugen, Kongs, extra mit Futter präparierten Eichenästen und Wingertsknorzen usw. usw. versuchen wir wirklich ihr Beschäftigungsmöglichkeiten zu geben, damit ihr nicht langweilig wird.
Aber es nützt nix, sie geht immer wieder an andere Sachen.
Besonders schlimm ist es scheinbar nach einem langen Wochenende wie dem voran gegangenen.
Es sieht so aus, als würde sie uns ihren Mißmut über die Stunden die sie danach wieder alleine verbringen muß, sehr deutlich zum Ausdruck bringen.

Ja, ja ich weiß schon alle,diejenigend die es sich leisten können ihre Hunde nie alleine lassen zu müssen, werden jetz wieder müde lächelnd sagen --selbst schuld, wenn man sich eine Hund anschafft für den man nicht die volle Zeit hat-- aber bei uns ist es nunmal so,irgendwo muss das Geld für die Hundekekse ja herkommen....

Hatte Jemand schon mal einen so schlimmen Fall wie wir? Was hat geholfen? Hat es wirklich irgendwann aufgehört?

Schon mal Danke für Eure Antworten und
viele Grüße
Simone




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rb_Heidemarie
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ich glaube wir brauchen die Hunde-Nanny

Beitrag von rb_Heidemarie » Di 4. Okt 2005, 17:16


Hallo Simone,

ich kann es gut nachvollziehen. Unsere Kleine ist jetzt 7 Monate und auch ein "kleiner Zerstörer". Obwohl ich zu Hause bin, hat man ja nicht ständig Zeit nach der Kleinen zu gucken, was sie nun gerade macht, zumal wir noch eine Große haben und die beiden sich oft beschäftigen.

Gestern abend zum Beispiel ist sie gegen 22.oo Uhr in ihr Körbchen gegangen und wir waren noch im Wohnzimmer. Als wir 2 Stunden später ins Schlafzimmer kamen, war der Überzug vom Kissen völlig nassgekaut und der Reißverschluß abgerissen, soviel zum zerstören.

Bisher ist nichts passiert, was man nicht noch reparieren konnte, aber es nervt ganz schön. Ich kenne das eigentlich auch nicht, sie ist der erste Hund, der gerne Sachen kapputt kaut, die schönsten Spielzeuge mußten schon draun glauben, die schon Jahre alt sind und jetzt sind die Tage gezählt.

Ich hoffe auch noch, daß es besser wird, man soll die Hoffnung nie aufgeben.

Ich wünsche Dir gute Nerven für Eure Süße.

Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_wk
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ich glaube wir brauchen die Hunde-Nanny

Beitrag von rb_wk » Mi 5. Okt 2005, 10:24


Hallo Simone,

das hatte ich bei meinem letzten Rüden auch, man konnte nichts liegen lassen, alles war anschließend zerkaut. Da hat nur eins geholfen, man muß den Hund richtig fertig machen. Ich bin mit ihm um 5.00 Uhr raus auf die Jogging-Strecke und hab mit ihm ordentlich Tempo gemacht, anschließend war mein AT-Rüde ein Lämmchen. Und das Alleinbleiben war dann kein Problem mehr. Irgendwann hatte er den Rhytmus verinnerlicht und ich bin nur noch Abends mit ihm gelaufen.

Ich glaube, daß deine Hündin einen Bewegungsstau hat. AT's sind nun mal keine Schlaftabletten. Wenn das mit dem Joggen bei Dir nicht geht, vielleicht gibt es einen Hund in der Nachbarschaft, mit dem sie sich morgens austoben kann. Nur Mut, ist die Hündin ausreichend bewegt worden, dann muß sie sich regenerieren und das geht wie bei uns Menschen auch, durch viel Ruhe.

Ich drücke Dir die Daumen.
Werner


rb_Bettina
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ich glaube wir brauchen die Hunde-Nanny

Beitrag von rb_Bettina » Mi 5. Okt 2005, 10:56


Hallo Simone,

ich geb hier mal meine Meinung zu der Geschichte ab, einfach aus dem Bauch heraus "beurteilt":
kann es sein, daß Ihr an den Wochenenden all das "wieder gut machen" wollt, was der Hündin in der Woche an Zeit verloren ging? Sprich: es wird ganz viel Zeit mit ihr verbracht, fast alles dreht sich um sie, tolle Spiele, Ausflüge, Beschäftigungen etc.?
Sollte man, wenn man berufstätig ist, nicht versuchen, dem Hund das Alleinsein als Ritual vorzugeben?
Soll heißen: sie muß auch am Wochenende mal für sich sein, natürlich nicht die ganze Zeit wie in der Woche, aber ab und an kurze Zeiten, um ihr klarzumachen, daß das Alleinsein etwas ganz normales ist.
Wie gesagt, ich beurteile hier aus dem Bauch heraus, denn für mich stellt sich das Problem so nicht, da ich ständig zuhause bin. Mich würde das aber mal interessieren.

Liebe Grüße
Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

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